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=Saison 1934/35= | =Saison 1934/35= | ||
*28. Dezember 1934: Der Verbandskapitän Weinberger hat für heute ein erstes Training für 21.00 auf dem WEV-Platz angesetzt. Als Teilnehmer sind vorgesehen: | *28. Dezember 1934: | ||
: | Der Verbandskapitän Weinberger hat für heute ein erstes Training für 21.00 auf dem WEV-Platz angesetzt. Als Teilnehmer sind vorgesehen: | ||
: | :[[Wiener Eislauf Verein]]: Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Jaques Dietrichstein, | ||
: | :[[Eishockey Klub Engelmann]]: Hans Schneider, Oskar Nowak, Franz Csöngei, Franz Schüßler, Hans Tatzer, Josef Wurm, | ||
: | :[[Hockeyclub Währing]]: Willibald Stanek, Rudolf Vojta, Horwarth, | ||
Auf den | :[[Mödlinger Eislauf Club]]: Habel | ||
Auf den [[Wiener Athletiksport Club]]-Mann Josef Mayer muss Weinberger verzichten, da der Verein heute ein Meisterschaftspiel auszutragen hat. | |||
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|10. Jänner 1935 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Kanada NM(Winnipeg Monarchs) |0:5(0-1,0-3,0-1)||4500 ||s.u. | |10. Jänner 1935 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Kanada NM(Winnipeg Monarchs) |0:5(0-1,0-3,0-1)||4500 ||s.u. | ||
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|14. Jänner 1935 ||Wien, WEV-Platz || Österreich Team 1 - Team 2 ||2:1(0-1,1-0,1-0)|| || | |14. Jänner 1935 ||Wien, WEV-Platz || Österreich Team 1 - Team 2 ||2:1(0-1,1-0,1-0)|| ||s.u. | ||
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|1. Februar 1935 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Polen ||0:4(0-2,0-1,0-1) ||1500 || | |1. Februar 1935 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Polen ||0:4(0-2,0-1,0-1) ||1500 || | ||
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==Spiel 3. November 1934 Ö - Francais Volants== | |||
*Schiedsrichter: | |||
*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Vojta (HCW), von Trautenberg (London), Stürmer: Karl Kirchberger (WEV), Demmer (WEV), Seidler (Leoben), Csöngei (EKE), Nowak (EKE), Egger (KAC), Reisebegleiter: Verbandskapitän Weinberger | |||
*Team Francais Volants:Tor: Mc Kann (Kanadier), Verteidiger: Charly Ramsay (Kanadier), Lorin, 1. Sturm: Gaudette (Kanadier), Mousette(Kanadier), Haßler, 2. Sturm: Bojard, Laccariere, Savoje, | |||
*Völlig untrainiert begibt sich die Nationalmannschaft auf den Weg nach Paris. Bereits in der vorigen Saison hatte man das gleiche Wagnis unternommen. Die Wiener Auswahl holte da ein Unentschieden heraus. Der Verbandskapitän hat dieses Mal den jüngeren den Vortritt gelassen, damit sie aus dem Spiel lernen. Das diesjährige Team in Paris ist kein unerheblicher Gegner und so werden es die Wiener schwer haben, ein gutes Ergebnis zu erzielen. | |||
*In Paris konnten die Wiener am Tag vor dem Spiel im Palais dé Sports einige Trainingseinheiten absolvieren und das Eis kennenlernen. Der Gegner hatte bereits mehrere Spiele in dieser Saison hinter sich. In der Mannschaft Francais Volants spielten nur 4 Franzosen, der Rest waren Kanadier. Die NM wurde 3:1(0-1,1-1,0-1) geschlagen. Im ersten Drittel waren die Franzosen erfolgreich und schossen im zweiten Drittel auch ein weiteres Tor ein. Dann erzielte der Leobener Seidler einen Treffer für Österreich. Demmer schoß auf das französische Tor, der Torwart wehrte die Scheibe ab. Sie prallte gegen Seidler und flog zurück ins Tor der Franzosen. Im letzten Drittel waren die Franzosen erneut zum 3:1 Endstand erfolgreich. Für die Franzosen trafen Ramsey, Mousette und Cadoret. Jeff Dickson, der verantwortliche für die Francais Volants und Organisator des Europa-Cups lud die Wiener zu einem weiteren Spiel ein. | |||
==Spiel 2. Jänner 1935 Auswahl Österreich - Winnipeg Monarch EHC== | |||
*Schiedsrichter: Wollinger | |||
*Team Wiener Auswahl: Habel(MEC), Pummer, Vojta (HCW), Brandl(HCW), Stanek (HCW), Horwath (HCW), Lebmann, Nehammer, Posowat, | |||
*Team Winnipeg Monarch: Roy Hinkel, Cam Shewan, Vic Lindquist, Archie Creighton, Norm Yellowlees, Joe Rivers, Albert Le May. Nicht zum Einsatz kamen Anthony Le May, Art-Rice Jones, Roman Rivers, Manager: Reynolds. | |||
*Eigentlich sollte in Innsbruck gespielt werden, dort ist aber kein Natureis vorhanden. Als der OeEHV die Anfrage der Kanadier erhielt, fragte man in Mödling nach, ob das Spiel dort stattfinden könne. Der Sektionsleiter Richard Bugno sagte natürlich sofort zu. Jetzt musste der Verband das Problem lösen, eine Mannschaft aufzustellen. Der EKE und der WEV sind mit ihren Teams im Ausland unterwegs. Einige Spieler konnten aber aus beruflichen Gründen nicht mitfahren. Bleiben noch die Spieler von Währing und Mödling. Außerdem hat sich der OeEHV mit Leoben in Verbindung gesetzt, um evtl. auf die Gebrüder Seidler zurückgreifen zu können. Diese mussten aber aus beruflichen Gründen absagen. Da stellte der Verbandstrainer eine reine Nachwuchsmannschaft auf. Die Kanadier sind gute Eisläufer, erstklassige Techniker und haben einen ausgezeichneten Torschuss. Da in Garmisch-Partenkirchen drei ihrer Spieler verletzt wurden, hatte die Mannschaft nur zwei Ersatzspieler im Einsatz. Einer der Verunfallten war der Torwart Jones, der am Fuß verletzt war. Dies tat dem Spiel aber keinen Abbruch. Zahlreiche Prominenz war erschienen, um dem Spiel zuzusehen. Die Mannschaften stellten sich vor der Ehrentribühne auf und die Nationalhymnen wurden gespielt, erst die Englische, dann die eigene Hymne. Der Bürgermeister von Mödling, Landtagsabgeordneter Lobatschek, wies in einer kurzen Rede darauf hin, das Mödlingen der erste Ort außerhalb Wiens sein, der eine kanadische Mannschaft zu Gast habe. Die Kanadier dankten dem Bürgermeister mit einem dreifachen "Hipp, hipp, hurra". | |||
*Die Kanadier spielten in weiß-violetten Trikots. Joe Rivers stand für den verletzten Jones im Tor. Im ersten Drittel leisteten die Österreicher Widerstand im Spiel. Rivers und Shemann schossen die Tore. Im zweiten Drittel trafen die Kanadier Rivers2, Linquist, Yellowlees und Creighton. Die Kanadier waren jetzt die Akteure. Im letzten Drittel hatten die Kanadier das Spiel auch fest in iher Hand. Yellowlees, Rivers, Shewan, Hinkel und Linquist trafen ins österreichische Tor. Der Ersatztorwart wickelte das Spiel mit stoischer Ruhe ab und hielt jeden Schuss auf sein Tor. Doch einmal ging das Temperament mit ihm durch. Als alle Kanadier einen Angriff starteten, ging auch er mit vor und ließ das Tor alleine. Das wurde ihm aber dann bewußt und er beeilte sich, bevor ein Schuss kommen würde, wieder ins Tor zurück zu kommen. Dem Publikum gefiel so etwas. Der beste Spieler der Kanadier war der Verteidiger Shewan. Alle Spieler aus Übersee verstanden es, im raschen Lauf jäh zu stoppen und dann den Schuss auf Tor abzugeben. Dies bedeutete in der Regel eine freie Schussbahn für den Spieler. An der Zementumrandung waren sie vorsichtig und stoppten immer rechtzeitig ab. Bei den Österreichern zeigte Howarth sein Können und auch Stanek spielte nicht schlecht. Auch Vojta muss hier genannt werden, der die Scheibenannahme sehr gut beherrscht. Die Österreicher wurden durch das Eis begünstigt. Es regnete etwas und das Eis war rauh und langsam. Die Österreicher spielten in orangenen Trikots. Der Endstand lautet 12:0(2-0,5-0,5-0) für die Kanadier. Die 1000 Zuschauer sahen gutes Eishockey. | |||
==Spiel 9. Jänner 1935 Ö - Kanada NM == | |||
*Schiedsrichter: Fred Revy, Loria, Zeitnehmer: Aigner, Ing. Langfelder, Torrichter: Fantl, Egger. | |||
*Team Ö: Tor: Oerdögh (EKE), Verteidiger: Schüßler (EKE), Vojta (HCW), 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Nowak (EKE), Schneider (EKE), 2. Sturm: Kirchberger (WEV), Demmer (WEV), Stanek (HCW) | |||
*Team Kanada NM/Winnipeg Monarch: Tor Rice-Jones, Verteidiger: Hinkel, Joe Rivers, Stürmer: Anthony Le May, Vic Linquist, Norm Yellowlees, Archie Creighton, Romeo Rivers, Cam Shewan | |||
*Es spielte die Mannschaft der Winnipeg Monarchs aus Kanada. Diese vertreten Kanada bei den Welt- und Europameisterschaften in Davos. Sie sind also der Nationalmannschaft aus Kanada gleichzusetzen. Die Kanadier haben noch drei Spieler von den Olympischen Spielen in Lake Placid 1932 in ihren Reihen: Linquist, Hinkel und Romeo Rivers. Rivers ist der Nationalheld in Kanada, da er bei dem entscheidenden Spiel Kanada - USA das Siegestor schoss. Sie treffen heute vormittag mit der Bahn ein und sind im Hotel Weißl u. Schadn untergebracht. Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn Engelmann | |||
*Mehr als 4500 Besucher wollten das Spiel sehen. Unter den Gästen befanden sich auch der obertste Sportführer Fürst Rüdiger von Starhemberg, Feldpilot Hauptmann Winkler, Oberst Pötsch und Richard Brünner vom Fechtverband, um nur einige zu nennen. Dem obersten Sportführer wurden die beiden Mannschaften vorgestellt und danach die Hymnen der beiden Länder gespielt. Im ersten Drittel, bei stärkerem Schneefall, kam der erste Schuss von Tatzer, aber in der dritten Minute traf Romeo Rivers erstmals ins Tor der Österreicher. Das Eis ist langsamer, was den Österreichern entgegen kommt. Tatzer und Nowak unternehmen gute Angriffe und geben mehrere Schüsse ab. Ein Vorstoß Demmers bringt das kanadische Tor in Gefahr. Mit ein bißchen Glück kann der östereichische Torwart Oerdögh zwei scharfe Schüsse auf sein Tor halten. Doch dann trifft Anthony Le Mai ins Tor und es steht 2:0 für Kanada. Bei dieser Szene gab es ein großes Gedränge vor dem Tor von Oerdögh und als dieser am Boden lag ging der Puck über ihn hinweg ins Tor. In der Pause zeigten Emmy Putzinger und Rada ihr Kürprogramm und erhielten viel Beifall. Im zweiten Drittel wurde der Schneefall geringer und es entstand ein schnelleres Spiel. Creighton versenkte die Scheibe zum 3:0. Der EKE-Sturm griff weiter beherzt an und Schüßler konnte einige gute Weitschüsse abgeben. In der folgenden Pause zeigen die Geschwister Teile ihres Paarlaufprogrammes. Im letzten Drittel hatte der Schneefall aufgehört und das Eis war gesäubert worden. Der Verteidiger Hinkel traf ins Tor und noch zweimal war Anthony Le May erfolgreich. Endstand 6:0(2-0,1-0,3-0) für die kanadische Nationalmannschaft. | |||
*Die Kanadier Linquist, Shewan, Creighton zeigten schöne Kombinationen, die immer bis knapp vor das Tor der Österreicher gingen. Romeo Rivers ließ sich vom Schnee nicht beirren und legte eine rasane Schnelligkeit auf das Eis und zeigte Schneid bei seinen Angriffen. Besonders gut waren Hans Tatzer und Nowak bei den Österreichern | |||
==Spiel 10. Jänner 1935 Ö - Kanada NM== | |||
*Schiedsrichter: Fred Revy, Aigner, Zeitnehmer: , Torrichter: . | |||
*Team Ö: Tor: Weiß (WEV) Verteidiger: Schüßler (EKE), Vojta (HCW), 1. Sturm: Tatzer (EKE), Nowak (EKE), Schneider (EKE), 2. Sturm: Kirchberger (WEV), Göbl WEV), Stanek (HCW) | |||
*Team Kanada NM/Winnipeg Monarch: Tor Rice-Jones, Verteidiger: Hinkel, Joe Rivers, Stürmer: Anthony Le May, Vic Linquist, Norm Yellowlees, Archie Creighton, Cam Shewan, Romeo Rivers, | |||
*Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn des WEV am Heumarkt statt. Im ersten Drittel spielten die Kanadier zurückhaltend, so dass die Sturmreihen der Österreicher die Möglichkeit zu Angriffen auf das kanadische Tor fanden. In der achten Minute konnte Joe Rivers bis ans österreichische Tor vordringen und die Scheibe an dem auf dem Boden liegenden Weiß vorbei ins Tor einschießen. Im zweiten Drittel gingen die Kanadier stärker vor und in der zweiten Minute konnte der Verteidiger Hinkel ein Tor erzielen. Die Kanadier spielten fair, waren aber mit ihrer Körperkraft den Wienern überlegen. In der sechsten Minute gab es dann einen weiteren Treffer von Shewan. Der Schuss von ihm war unhaltbar. Jetzt folgt ein Sturz Staneks, der sich an der Hüfte verletzt und aus dem Spiel ausscheidne muss. Die 4.500 Zuschauer sehen ein sehr gutes Eishockeyspiel. Tormann Weiß ist gut in Form und hält eine Reihe von Torschüssen. In der 14. Minute folgt ein Treffer von Anthony Le May. Im letzten Drittel hat Tatzer eine große Chance vor dem leeren Tor der Kanadier, trifft aber nicht hinein. In der sechsten Minute kann Joe Rivers dann auf 5:0(1-0,3-0,1-0) erhöhen und den Endstand des Spieles damit erzielen. Die Österreicher kämpfen dann noch bis zum Ende des Spiels, sind aber nicht erfolgreich im Abschluss. | |||
*Am nächsten Tag wird die kanadische Mannschaft im Rathaus der Stadt Wien vom Vizebürgermeister Major a.D. Lahr empfangen. Anwesend war auch der Präsident des OeEHV Dr. Schwarz. Die Kanadier überreichten dem Vizebürgermeister bei den Dankesworten ein Abzeichen des Vereins. | |||
==Spiel 14. Jänner 1935 Ö Team A - Ö Team B== | |||
*Schiedsrichter: Aigner | |||
*Team A: Weiß (WEV), Dietrichstein(WEV), Gianelia (WEV), Brandl (HCW), Stanek (HCW), Howarth (HCW), Kirchberger (WEV), Göbl (WEV), Demmer (WEV), | |||
*Team B: Oerdögh (EKE), Schüßler (EKE), Vojta(HCW), Rammer (WEV), Eisenstein ( ), Tschamler(WEV), Tatzer (EKE), Nowak (EKE), Schneider (EKE), | |||
*Das heutige Trainingsspiel war vom Verbandstrainer Hans Weinberger angesetzt worden. Es soll die Kondition erhalten und ihm helfen, die Mannschaftsaufstellung für die Meisterschaftgen in Davos zu finden. Das Team sollte auch Gelegenheit erhalten, dass Zusammenspiel zu üben. In dieser Beziehung konnte man nur mit Hans Tatzer und Demmer zufrieden sein, da beide gut harmonierten. Weiß und Schüßler kann man noch als gute Spieler nennen. Das war es aber auch schon. Im ersten Drittel kam Tatzer durch einen Weitschuss für das B-Team zum Führungstor. Tatzer und Göbl tauschten die Plätze und Tatzer konnte im zweiten Drittel für das A-Team nach einer schönen Vorlage von Demmer einen Treffer erzielen. Verteidiger Schüßler erhöhte mit seinem Torschuss dann auf den Endstand von 2:1(0-1,1-0,1-0)für das A-Team. | |||
==Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1935== | ==Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1935== | ||
'''Aufstellung der Mannschaft für Davos''' | |||
*Nach dem Trainingsspiel am 14. Jänner 1935 gab der Verbandstrainer Hans Weinberger die Mannschaftsaufstellung für Davos bekannt. | |||
*Tormänner: Karl Oerdögh (EKE), Hermann Weiß (WEV), | |||
*Verteidiger: Hans von Trautenberg (London), Franz Schüßler (EKE), Rudolf Vojta (HCW), | |||
*Stürmer: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Hans Schneider (EKE), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Willibald Stanek (HCW), Howarth (HCW); Reiseführer: Verbandskapitän Hans Weinberger und Vizepräsident Alois Schaffer. | |||
*Der Vizepräsident Alois Schaffer wird Österreich auch bei Internationalen Kongreß vertreten. | |||
*Die Nationalmannschaft verläßt am Donnerstag, den 16. Jänner 1935 um 20.10 Uhr mit der Westbahn Wien. Neben den Spielern sind auch Schlachtenbummler dabei, so der Spieler Huber vom ÖWSC-WAF und der Chef der Schokolandenfabrik Manner nebst Gattin. | |||
*Am 19. Jänner 1935 beginnen die Spiele und die Welt- und Europa-Meisterschaften im Eishockey. Es sind die 20. Spiele des internationalen Verbandes Ligue Internationale de Hockey fur Glace. Es nehmen die Mannschaften aus Kanada, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Tschechoslowakei, Großbritannien, Niederlande, Ungarn, Italien, Österreich, Rumänien, Schweden, Lettland, Polen und Belgien teil. Jeder geht davon aus, dass die Winnepeg Monarchs, die für Kanada spielen, hier den Weltmeisterschaftstitel holen. Die Österreicher haben eine junge Mannschaft aufgestellt. Der Verbandstrainer Hans Weinberger hat sich getraut, einige Spieler mit großem Namen zu Hause zu lassen und jungen Spielern eine Chance zu geben. Die beiden Spiele gegen die Kanadier in Wien haben gezeigt, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist. Baron von Trauttenberg aus London ist eine solide Verstärkung für die Verteidigung. Die Torleute Oerdögh und Weiß sind gut und haben Erfahrung. Mit von Trauttenberg werden abwechselnd Schüßler und Vojta spielen, wobei Schüßler der stärkere Spieler ist. Der erste Sturm besteht aus Tatzer, Nowak und Schneider vom EKE. Die drei sind gut aufeinander eingespielt und sollten den Vorzug vor dem zweiten Sturm mit Kirchberger, Demmer, Göbl erhalten. Göbl mit seiner Routine, Ruhe und Erfahrung ist sicherlich eine Verstärkung, die sich posivtiv auswirken wird. Stanek und Howarth sind als Ersatz dabei. | |||
*Österreich spielt in der Gruppe C mit Rumänien, Belgien und der Tschechoslowakei | |||
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==Spiel 19. Jänner 1935 Ö - Tschechoslowakei== | |||
*Schiedsrichter: Römer (Deutschland), Jeromini (Schweiz) Beginn: 11.00 Uhr | |||
*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Rudolf Vojta, Hans Tatzer, Hans Schneider, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, | |||
*Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Busbaur, Hromatka, 1. Sturm: Tosicka, Malecek, Kucera, 2. Sturm: Cetkövsky, Michalek, Cisar | |||
*Im ersten Drittel wollten beide Mannschaften kein Rikio eingehen und spielten daher verhalten. Mann wollte die Fehler des Gegners ausnutzen. Das Drittel blieb torlos. | |||
In der vierten Minute des zweiten Drittels fiel das erste Tor durch den Tschoslowaken Tosicka. Malecek hatte ihn bei dem Angriff unterstützt. Jetzt änderte sich die Spielweise der Österreicher. Sie griffen an, versuchten aber überwiegend mit Weitschüssen den Gegner zu überwinden. Als sie merkten, dass dieses nicht ging, verstärkten sie den Angriff. Dann konnte Tatzer in der 12. Minute ausgleichen. Die Scheibe ging auf den Tormann, rutschte von diesem ab und ging ins Tor. Am Anfang des letzten Drittel stand Schneider allein vor dem Tormann Peka, konnte diesen mit seinem Schuss aber nicht überwinden. Bei einem der folgenden Sturmangriffe der Tschechoslowaken konnte Malecek die österreichischen Verteidiger überwinden und zum 2:1(0-0,1-1,1-0) und damit dem Endstand einschießen. Jetzt machten die Tschechoslowaken hinten dicht. Die Österreicher fuhren Angriff auf Angriff, konnten aber kein Tor mehr erzielen. In der achten Minute erhielt Hromatka eine Zeitstrafe für zu hartes Spiel. Einige Zeit danach folgte ihm Dr. Pusbaur auf die Bank. Im Spiel hatte Oerdögh zwar am Knie eine Verletzung erlitten, blieb aber trotzdem im Tor. | In der vierten Minute des zweiten Drittels fiel das erste Tor durch den Tschoslowaken Tosicka. Malecek hatte ihn bei dem Angriff unterstützt. Jetzt änderte sich die Spielweise der Österreicher. Sie griffen an, versuchten aber überwiegend mit Weitschüssen den Gegner zu überwinden. Als sie merkten, dass dieses nicht ging, verstärkten sie den Angriff. Dann konnte Tatzer in der 12. Minute ausgleichen. Die Scheibe ging auf den Tormann, rutschte von diesem ab und ging ins Tor. Am Anfang des letzten Drittel stand Schneider allein vor dem Tormann Peka, konnte diesen mit seinem Schuss aber nicht überwinden. Bei einem der folgenden Sturmangriffe der Tschechoslowaken konnte Malecek die österreichischen Verteidiger überwinden und zum 2:1(0-0,1-1,1-0) und damit dem Endstand einschießen. Jetzt machten die Tschechoslowaken hinten dicht. Die Österreicher fuhren Angriff auf Angriff, konnten aber kein Tor mehr erzielen. In der achten Minute erhielt Hromatka eine Zeitstrafe für zu hartes Spiel. Einige Zeit danach folgte ihm Dr. Pusbaur auf die Bank. Im Spiel hatte Oerdögh zwar am Knie eine Verletzung erlitten, blieb aber trotzdem im Tor. | ||
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==Spiel 20. Jänner 1935 Ö - Belgien== | |||
*Schiedsrichter: Danfelopol (Rumänien), Sachs (Polen), Beginn: 9.30 Uhr | |||
*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, (Hermann Weiß), Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek, | |||
*Team Belgien: Brohee, van den Drischl, Franck, Pelzer, van Reyschott, Kreitz, Brabanson, Lippens, Pootman. | |||
*Es war das erste Spiel des Tages und fand bei 15 Grad unter Null statt. Auf dem Eis musste man sich erst auf die Wetterverhältnisse einstellen. | |||
*Im ersten Drittel gelang den Österreichern wenig. Schuld war die off-side-Regel, auf die die Schiedsrichter besonders achteten, aber nicht die Österreicher. Nach 10 Minuten wurde Oerdögh durch Weiß ersetzt, da das verletzte Knie aus dem ersten Spiel wieder Probleme bereitete. Es fiel kein Tor auf beiden Seiten. Im zweiten Drittel gelang es Tatzer kurz nach dem Beginn ein Tor zu erzielen. Durch die österreichische Mannschaft ging ein Ruck und das Spiel nahm Fahrt auf. Jetzt konnte Stanek nach einem gut kombinierten Angriff das zweite Tor einschießen. Von Trauttenberg ging mit den Stürmern nach vorne. Als er bei einem dieser Vorstöße nicht schnell genug wieder vor dem eigenen Tor war, gelang dem Belgier Kreitz der Anschlusstreffer. Dann hatten die Österreicher großes Glück. Kreitz traf bei einem weiteren Vorstoß kurz danach nur die Torstange und nicht ins Tor. Im letzten Drittel hatten die Österreicher sich gefunden und spielten ihr gutes Eishockey mit allen Varianten. Die Belgier steckten langsam auf. In der fünften Minute konnte Tatzer nach einer Vorlage von Nowak einschießen. Jetzt griffen die Wiener durchgängig an und bei einer Soloaktion von Demmer traf dieser ins Tor. Der belgische Tormann hatte viel zu tun. Nachdem er einen Schuss von Nowak noch abwehren konnte,brachte Stanek die Scheibe in den Kasten. Den Abschluss machte Göbl mit einem wunderschönen Dribbelgang, überspielte erst die Verteidigung, dann den Torwart und der Puck war im belgischen Tor. | |||
==Spiel 21. Jänner 1935 Ö - Rumänien== | |||
*Schiedsrichter: Sachs (Polen), Shewan (Kanada), Beginn: 11.00 Uhr Platz II | |||
*Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek, | |||
*Team Rumänien: Maescine, Anastasiu, Buja, Botez, Batar, Ticu, Camtacuzene, Rabinovici, Suck, | |||
*Die Österreicher spielten zu Beginn ohne Schwung. Sie wurden weder im ersten, noch im letzten Drittel gefährlich. Vielleicht kam das daher, dass man ja schon in der Zwischenrunde war und sich dieses im Kopf festgesetzt hatte. | |||
*Im letzten Drittels hatten die Rumänen die Angriffe der Österreicher abgewehrt und gingen dann in der sechsten Minute zum Gegenangriff über. Cantacuzene hatte freie Bahn, lief auf das Österreichische Tor zu und schoss ungehindert zum Führungstreffer ein. Bei diesem Ergebniss wären die Österreicher ausgeschieden. Somit setzte man jetzt alle Kräfte frei und griff an. Die Rumänen zogen sich vor ihr Tor zur Verteidigung zurück. In der zehnten Minute konnte sich Tatzer am rechten Flügel freilaufen, erhielt die Scheibe und schoss den Ausgleichstreffer ein. Man war bei diesem Ergebnis zwar wieder in der Zwischenrunde, wollte aber unbedingt jetzt gewinnen. Das Gedränge vor dem rumänischen Tor war groß. Der Schiedsrichter musste zweimal ein Strafbully anordnen, da sich mehr als drei eigene Spieler im rumänischen Strafraum befanden. Beim zweiten Verstoß gabe es sogar eine Herausstellung. In der dreizehnten Minute konnte dann Göbl den neuen Führungstreffer erzielen. Demmer kam in der letzten Minute noch zu einem Pfosenschuss. Mit dem Endergebnis von 2:1(0-0,0-0,2-1) waren die Österreicher zufrieden. | |||
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==Spiel 22. Jänner 1935 Ö - Schweiz== | |||
*Schiedsrichter: Magwood (England), Erhard (England), Beginn: 11.00 Uhr | |||
*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | |||
*Team Schweiz: Kuenzler, Hug, Badrutt, Cattini II, Cattini I, Torriani I, Kessler, Müller, Pleisch, | |||
*Beide Mannschaften waren im Spiel gleichwertig. Die Österreicher verfügen über einen guten Kampfgeist und sind gut aufeinander eingespielt. Die Verteidigung leistete eine gute Arbeit, insbesondere Trauttenberg. Im ersten Drittel lieferten die Österreicher ein gutes Spiel. In der vierten Minute konnte Demmer die Verteidigung der Schweizer überwinden und schoss ein. In der zehnten Minute kam es zur fast gleichen Situation, aber der Schweizer Torwart Kuenzler konnte den Puck abwehren. Im zweiten Drittel gingen die Schweizer stärker auf den Angriff über und die Österreicher in die Abwehr. So hielt sich das Spiel überwiegend im Mittelfeld. Im letzten Drittel berannten die Schweizer das österreichische Tor. Die Österreicher verteidigten und schossen die Scheibe weit zum Gegner hin. Das mißfiel den Zuschauern und sie pfiffen bei derartigen Situationen lautstark. In der elften Minute konnte Göbl durchbrechen und aus drei Metern aufs Tor der Schweizer schießen. Aber Kuenzler hielt die Scheibe. In der dreizehnten Minute kam es zu einem Gedränge vor dem österreichischen Tor. Mehrmals ging die Scheibe am Tor vorbei, bis Torriani schließlich den Puck doch einschießen konnte. Da es bei den weiteren Angriffen zu keinem Torerfolg kam, musste um dreimal 10 Minuten verlängert werden. Aber beide Mannschaften wirkten müde und erschöpft. Ein Tor brachten beide Teams nicht mehr ins Netz. So endete das Spiel 1:1(1-0,0-0,0-1) unentschieden. | |||
==Spiel 23. Jänner 1935 Ö - Großbritannien== | |||
*Schiedsrichter: Kumeß (Deutschland), Lesebure (Frankreich), Beginn: 11.15 Uhr | |||
*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | |||
*Team England: Mikne, Wyman, Erhart, Davey, Johnson, Dailley, Jackson, Stevenson, Ramus | |||
*Die Österreicher waren nicht schwächer wie die Briten, aber nicht so aggresiv im Spiel. Im torlosen ersten Drittel waren die Österreicher häufiger im Angriff zu sehen, als ihre Gegner. Sie schossen aber schon aus größerer Entfernung und diese Schüsse konnte der britische Torwart halten bzw. die Verteidigung abwehren. In der zweiten Minute des zweiten Drittels ging ein Fernschuss von Dailley ins Tor der Österreicher. Oerdögh hättte ihn halten können, war aber von der Sonne geblendet. Die Österrreicher starteten jetzt Angriff auf Angriff, aber der Torwart hielt alles. In der neunten Minute gelang Johnson ein Vorstoß, die Verteidiger zögerten einen Moment und die Scheibe war im Tor. In der elften Minute war ein Schuss der Österreicher abgewehrt worden, Demmer kam an die Scheibe, gab sie zu Trauttenberg und dieser schoss ein. Die Österreicher drückten weiter, hatten aber kein Schussglück. Da man gewinnen musste, um weiter zu kommen, wurde bei Österreich jetzt mit vier Stürmern gespielt. Tatzer, Göbl, Demmer und Nowak griffen an und Trauttenberg kam teilweise noch hinzu. Da das österreichische Tor nur mit einem Spieler verteidigt wurde, versuchten die Briten Gegenangriffe zu starten. Als Davey in der vierten Minute unbehindert vorstürmte, stand Oerdögh im allein gegenüber. Der Rettungsversuch war, das Tor umzuwerfen. Er wurde für drei Minuten ausgeschlossen. Tatzer musste ins Tor. Aber Tatzer ist kein Tormann. Die Verteidigung war schwach und der Sturm nicht mehr seine ursprüngliche Stärke. In der elften Minute fiel ein weiteres Tor durch Dalley und eine Minute vor Schluss der Endstand von 4:1(0-0,2-1,2-0) durch Ramus. In der Tabelle hatte Österreich jetzt nur noch den dritten Platz. | |||
*Bei diesem Spiel wurden die Österreicher durch den deutschen Schiedsrichter schwer benachteiligt, während der Franzose sauber pfiff. Während mehrerer Anriffe wurde der österreichische Angriff abgepfiffen, ohne das ein Verstoß vorlag. Dafür ließ er mehrere Regelverstöße des Engländers Wyman durchgehen. Als Beispiel sei hier genannt, dass der Tormann der Engländer einmal aus dem Tor heraus war und als die Österreiche einschießen wollten, wurde das leere Tor von Wyman umgeworfen. Dieses blieb unbestraft. Für das gleiche Vergehen ging Oerdögh drei Minuten auf die Strafbank, was richtig war. Der Schiedsrichter wollte auch Tatzer die Benutzung des Tormannstockes verbieten, als dieser ins Tor gehen musste. Dabei ist in den Regeln eindeutig festgelegt, dass der Tormannstock benutzt werden darf. Erst auf die energische Intervention der österreichischen Funktionäre durfte Tatzer dann den Stock benutzen. | |||
==Spiel 24. Jänner 1935 Ö - Frankreich== | |||
*Schiedsrichter: Sachs (Polen), Abrahamson (Schweden), Beginn: 10.45 Uhr | |||
*Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | |||
*Team Frankreich: Morrison, Lorin, Claret, Haguenauer, Haßler, Laccarriere, Quaglia, Volpert, Boyard. | |||
*Im ersten Drittel griffen die Österreicher laufend an und ab und zu kamen auch die Franzosen nach vorne. In der dritten Minute schaffte Demmer das Führungstor. In der vierzehnten Minute schaffte Göbl das 2:0. Kirchberger war durchgelaufen und gab die Scheibe an Göbel, der dann einschoss. Im zweiten Drittel war die Situation genauso. Nur ab und zu griffen die Franzosen an. Demmer hatte sich an den Verteidigern durchgekämpft, der Tormann der Franzosen lag am Boden und die Scheibe ging am Tor vorbei. Bei einem weiteren Angriff kam Tatzer bis ans Tor und schoss ein. Kurz vor dem Ende des Drittels kann Haßler die Scheibe an den ungedeckt stehenden Quaglia geben und dieser bringt die Scheibe ins Netz. Im letzten Drittel bleiben weiterhin die Österreicher im Angriff und die Franzosen sind zurückhaltend. In der zwölften Minute wieder eine schöne Einzelleistung von Tatzer. Er wird zwar beim Schuss dann noch bedrängt und kommt ins Fallen, kann dabei aber die Scheibe oben knapp unter de Stange ins Netz der Fronzosen bringen. Die Österreicher hatten wieder eine glänzende Mannschaftsarbeit gezeigt. Bei den Franzosen war Haßler der überragende Spieler. | |||
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==Spiel 26. Jänner 1935 Ö - Italien== | |||
*Schiedsrichter: Abrahamson (Schweden, Sachs (Polen), Beginn: 10.45 Uhr | |||
*Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Willibald Stanek, Hans Tatzer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Josef Göbel,Oskar Nowak, Friedrich Demmer, | |||
*Team Italien: Gerosa, Veroni, Masochi, Scotti, Dionisi, De Mazzerie, Mufft, Rossi, Zuchini, | |||
*Im ersten Drittel war Verteidigung bei beiden Mannschaften angesagt und es fiel kein Tor. Im zweiten Drittel plazierte Nowak in der fünften Minute einen Weitschuss auf das italienische Tor und traf hinein. Allerdings nur eine Minute später konnte Zuchini das Ausgleichstor für die Italiener erzielen. Weiß wehrte einen Schuss ab, Zuchini kam in den Besitz des Abprallers und schoss ein. In der dreizehnten Minute sah man einen Alleingang Tatzers. Er schoss aufs Tor und Gerosa wehrte die Scheibe ab. Tatzer nahm sie erneut auf und schoss an Gerosa vorbei ins Tor. Im letzten Drittel schienen beide Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden zu sein und so blieb es torlos. Endstand des Spiels 2:1(0-0,2-1,0-0) für Österreich. | |||
==Spiel 27. Jänner 1935 Ö - Schweden== | |||
*Schiedsrichter: Geromini (Italien), Sachs (Polen), Beginn: 12.30 Uhr | |||
*Team Ö: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüßler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek, | |||
*Team Schweden: Larson, Lundell, Bergquist, Liljeberg, Jöhncke, Anderson, Johannson, Abelstad, Oeberg. | |||
*Im ersten Drittel fielen erst einmal zwei Tore für die Schweden. Der erste Treffer wurde von Oeberg auf österreichische Tor geschossen und hätte gehalten werden müssen. Danach konnte Demmer den Ausgleich erzielen. In der zehnten Minute war es Bergquist, der wieder die Führung für die Schweden ins Netz brachte. Diese Scheibe hätte Weiß halten können. Kurze Zeit später kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Stanek und Bergquist. Stanek war längere Zeit bewußtlos. Er hatte eine Gehirnerschütterung erlitten und musste aus dem Spiel ausscheiden. Das zweite Drittel blieb torlos. Im letzten Drittel erlitt Weiß eine Verletzung am Finger und wurde gegen Oerdögh ausgewechselt. Der Schwede Oerberg schoss sein zweites Tor in diesem Match. Schweden gewann mit 3:1(2-1,0-0,1-0). Die österreichische Mannschaft schien müde und schwunglos zu sein. Sicherlich kamen die Verletzung und die schnellen Tore im ersten Drittel dazu. Die Gehirnerschütterung von Stanek stellte sich später als nicht so schlimm heraus, wie es zuerst bei der Bewußtlosikeit ausgesehen hatte. | |||
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