Project Worm: Unterschied zwischen den Versionen

K
Zeile 13: Zeile 13:
Die Idee der Bionik ist im Grunde der Bau eines technischen Modells eines Tieres. In diesem Fall ist das Beispiel, die Inspiration ein Regenwurm. Das Besondere an diesem bionischen Roboter ist, dass er als Erkundungsroboter konstruiert wird.
Die Idee der Bionik ist im Grunde der Bau eines technischen Modells eines Tieres. In diesem Fall ist das Beispiel, die Inspiration ein Regenwurm. Das Besondere an diesem bionischen Roboter ist, dass er als Erkundungsroboter konstruiert wird.


Die größte Besonderheit der Wurmfortbewegung ist die Tatsache, dass sich bewegende (Körper)Teile immer in der Luft hängen, getragen von denen, die sich momentan statisch in Position befinden, und den Boden bzw. die Erdlochwand erst dann berühren, wenn sie ebenfalls starr sind.<ref>http://hypersoil.uni-muenster.de/1/02/35.htm ''Abhandlung über Fortbewegung der Regenwürmer der Uni Münster''</ref> Somit ist dieser Antrieb komplett [[Schlupf|Schlupffrei]], nur noch Abrutschen auf zu glatter Oberfläche ist möglich.  
Die größte Besonderheit der Wurmfortbewegung ist die Tatsache, dass sich bewegende (Körper)Teile immer in der Luft hängen, getragen von denen, die sich momentan statisch in Position befinden, und den Boden bzw. die Erdlochwand erst dann berühren, wenn sie ebenfalls starr sind.<ref>http://hypersoil.uni-muenster.de/1/02/35.htm ''Abhandlung über Fortbewegung der Regenwürmer der Uni Münster''</ref> Somit ist dieser Antrieb komplett [[w:Schlupf|Schlupffrei]], nur noch Abrutschen auf zu glatter Oberfläche ist möglich.  


=== Umsetzung ===
=== Umsetzung ===
Der Wurm besitzt zum Dehnen und Strecken Muskeln. Der Roboter soll stattdessen mit [[w:Servo|Modellbau-Servos]] sowie kleinen [[w:Getriebemotor|Getriebemotoren]] auskommen. Zur allgemeinen Umsetzung der Projektidee trägt die ziemlich moderne 3D-Drucktechnik bei. Alle Komponenten werden in 3D-Druckteile eingebaut und im Zusammenbau ergibt das Gebilde einen Regenwurm-ähnlichen Roboter.
Der Wurm besitzt zum Dehnen und Strecken Muskeln. Der Roboter soll stattdessen mit [[w:Servo|Modellbau-Servos]] sowie kleinen [[w:Getriebemotor|Getriebemotoren]] auskommen. Zur allgemeinen Umsetzung der Projektidee trägt die ziemlich moderne 3D-Drucktechnik bei. Alle Komponenten werden in 3D-Druckteile eingebaut und im Zusammenbau ergibt das Gebilde einen Regenwurm-ähnlichen Roboter.
[[File:Segmentgrundaufbau.png|thumb|Dieses Bild zeigt den Segmentaufbau eines Segments des Wurmroboters aus dem Projekt Project Worm ohne Steuereinheit und Verkabelung]]
[[Datei:Segmentgrundaufbau.png|thumb|Dieses Bild zeigt den Segmentaufbau eines Segments des Wurmroboters aus dem Projekt Project Worm ohne Steuereinheit und Verkabelung]]


Diese Besonderheit eignet sich daher hervorragend um einen Roboter mit eben dieser einzusetzen. Vor allem dann, wenn man nicht weiß, welche Raumbedingungen der Roboter vorfinden wird - bei [[w:Roboter#Erkundungsroboter|Erkundungsrobotern]] üblich.<ref>Roboter: Was unsere Helfer von morgen heute schon können - Kristian Weymayr & Helge Ritter ''Gebundene Ausgabe  – 27. Februar 2010''</ref>
Diese Besonderheit eignet sich daher hervorragend um einen Roboter mit eben dieser einzusetzen. Vor allem dann, wenn man nicht weiß, welche Raumbedingungen der Roboter vorfinden wird - bei [[w:Roboter#Erkundungsroboter|Erkundungsrobotern]] üblich.<ref>Roboter: Was unsere Helfer von morgen heute schon können - Kristian Weymayr & Helge Ritter ''Gebundene Ausgabe  – 27. Februar 2010''</ref>