Johann Reicher: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Februar 2016, 11:58 Uhr

Grabmal am Perchtoldsdorfer Friedhof

Johann Reicher (* 27. Jänner 1825 in Hullein in Tschechien; † 28. November 1910 in Perchtoldsdorf) war k.k. Oberst der Reserve und Kommunalpolitiker.

Neben dem Bürgermeisteramt in Perchtoldsdorf in den Jahren von 1882 bis 1905 wirkte er auch in eingen humanitären und gemeinnützigen Vereinen. Auch im Bezirksschulrat des Bezirkes Baden, zu dem Perchtoldsdorf in den Jahren 1868 bis 1895 gehörte, war er.

In seiner Amtszeit wurde in Perchtoldsdorf die Straßengasbeleuchtung eingeführt, ebenso eine eigene Wasserversorgung. Die Mädchenbürgerschule wurde gegründet. Die Dampftramway von Hietzing nach Perchtoldsdorf, der Vorgänger des 360er und die Kaltenleutgebener Bahn wurden im Jahr 1883 eröffnet und damit Perchtoldsdorf verkehrsmäßig erschlossen.

Der Reblauskatastrophe im Jahr 1887 folgte eine verstärkte Bautätigkeit in dem Ort, der auch Sommerfrischler aus Wien anzog. So entstanden die Villenvierteln, wie das Sonnbergviertel und andere.

Im Jahr 1894 wurde im die Ehrenbürgerschaft verliehen. Bereits vorher war er Ehrenbürger in Gumpoldskirchen.

Wohnhaft war er im Haus in der heutigen Reicherstraße 11, wo er an einem Lungenödem im Jahr 1910 starb. Begraben ist er am Perchtoldsdorfer Friedhof.

Würdigung

Die ehemalige Guggenbergergasse wurde ihm zu Ehren umbenannt.

Literatur

  • Christine Mitterwenger/Gregor Gatsch Riedl: Perchtoldsdorfer Straßenlexikon, 2004, S. 71f. ISBN 3 901 316 20