Franz Stelzer: Unterschied zwischen den Versionen

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1896 wurde ihm allerdings im Gemeinderat Misswirtschaft und Veruntreuung vorgeworfen, worauf er zurücktrat. Auch Dungl, der mit der Schwester von Stelzers Frau verheiratet war, trat als Gemeindesekretär zurück. Tatsächlich waren es aber wirtschaftliche Rivalitäten, die den Krach hervorriefen. In unmittelbarer Nähe des Gasthauses von Stelzer bakam kurz nach dem Rücktritt ''Eugen Josef Kumpfy'' eine Gasthauskonzession im ''Augustineum'' am Kardinal Piffl-Platz 1, dem heutigen Kindergarten.  
1896 wurde ihm allerdings im Gemeinderat Misswirtschaft und Veruntreuung vorgeworfen, worauf er zurücktrat. Auch Dungl, der mit der Schwester von Stelzers Frau verheiratet war, trat als Gemeindesekretär zurück. Tatsächlich waren es aber wirtschaftliche Rivalitäten, die den Krach hervorriefen. In unmittelbarer Nähe des Gasthauses von Stelzer bakam kurz nach dem Rücktritt ''Eugen Josef Kumpfy'' eine Gasthauskonzession im ''Augustineum'' am Kardinal Piffl-Platz 1, dem heutigen Kindergarten.  


Um auch Ortsansässige Gäste neben den Fiakern in sein Gasthaus zu bekommen, gründete Johann Dungl den [[Männergesangsverein Breitenfurt]], dessen Chormeister Stelzers Schwiegersohn Schillhammer wurde. Das der MGV allein als ''Kundenbindung'' nicht reichte, gründete Schillhammer 1900 einen Musikverein. Dessen Proben fanden zwar in der Schule statt, aber Stammgasthaus wurde der Gasthof Stelzers.
Um auch Ortsansässige Gäste neben den Fiakern in sein Gasthaus zu bekommen, gründete sein Schwager Johann Dungl den [[Männergesangsverein Breitenfurt]], dessen Chormeister Stelzers Schwiegersohn Schillhammer wurde. Das der MGV allein als ''Kundenbindung'' nicht reichte, gründete Schillhammer 1900 einen Musikverein. Dessen Proben fanden zwar in der Schule statt, aber Stammgasthaus wurde der Gasthof Stelzers.


Im Jahr 1913 starb Stelzer. Das Rezept des von ihm erfundenen Millirahmstrudel wurde nie veröffentlicht.
Im Jahr 1913 starb Stelzer. Das Rezept des von ihm erfundenen Millirahmstrudel wurde nie veröffentlicht.

Version vom 13. März 2016, 09:40 Uhr

Franz Stelzer (* 3. April 1842 in Breitenfurt bei Wien, † 1913) war ein österreichischer Wirt. Einer Legende nach soll von seiner Köchin Milli der Millirahmstrudels erfunden worden sein.[1] Diese Legende wurde jedoch nie bewiesen. Die Mehlspeise wurde allerdings in seiner Zeit sehr populär.

Leben

Franz Stelzer wurde in Breitenfurt als Sohn eines Gastwirtes, dem Wirt des Stelzerhofes, dem späteren Brennerhof in der Stelzerbergstraße 13, geboren. Nach dem Tod der Eltern übernahm Stelzer das Wirtshaus. Im Jahr 1876 heiratete er die Wirtstochter Anna Weißenberger aus Laab im Walde mit der er eine Tochter hatte. Anna, die Tochter heiratete den Breitenfurter Volksschullehrer Anton Schillhammer. Sein Neffe war der Heimatdichter Johann Stelzer.

Bekannt war Stelzers Gasthaus unter anderem auch bei den Wiener Fiakern. Von 1891 bis 1896 war Stelzer auch Bürgermeister in Breitenfurt. Er schuf unter anderem ein Armenhaus. Das Postamt wurde um das Telegraphenamt erweitert. Das Schulhaus wurde aufgestockt, Ludwig Rieger wurde als erster Gemeindearzt angestellt.

1896 wurde ihm allerdings im Gemeinderat Misswirtschaft und Veruntreuung vorgeworfen, worauf er zurücktrat. Auch Dungl, der mit der Schwester von Stelzers Frau verheiratet war, trat als Gemeindesekretär zurück. Tatsächlich waren es aber wirtschaftliche Rivalitäten, die den Krach hervorriefen. In unmittelbarer Nähe des Gasthauses von Stelzer bakam kurz nach dem Rücktritt Eugen Josef Kumpfy eine Gasthauskonzession im Augustineum am Kardinal Piffl-Platz 1, dem heutigen Kindergarten.

Um auch Ortsansässige Gäste neben den Fiakern in sein Gasthaus zu bekommen, gründete sein Schwager Johann Dungl den Männergesangsverein Breitenfurt, dessen Chormeister Stelzers Schwiegersohn Schillhammer wurde. Das der MGV allein als Kundenbindung nicht reichte, gründete Schillhammer 1900 einen Musikverein. Dessen Proben fanden zwar in der Schule statt, aber Stammgasthaus wurde der Gasthof Stelzers.

Im Jahr 1913 starb Stelzer. Das Rezept des von ihm erfundenen Millirahmstrudel wurde nie veröffentlicht.

Würdigung

Nach ihm wurde in Breitenfurt die Stelzerbergstraße benannt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Apfelstrudel, Milchrahmstrudel, Topfenstrudel. Eintrag Nr. 177 im Register der Traditionellen Lebensmittel des österreichischen Lebensministeriums. abgerufen am 2. Jänner 2014

Weblinks