Friedrich Amerhauser: Unterschied zwischen den Versionen

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1974 wurde der damals 25-jährige Amerhauser in die [[w:Gemeindevertretung|Gemeindevertretung]] von [[St. Georgen bei Salzburg]] gewählt und gehörte ihr fast 40 Jahre an. 1979 wurde er Vizebürgermeister, 1994 Bürgermeister. Diese Funktion übte er 20 Jahre lang aus. Bei seinem letzten Antreten bei der Bürgermeisterwahle am 1. März 2009 erreichte  Amerhauser 76,6 % der abgegebenen Stimmen. Obwohl er mit 11 ÖVP-Gemeinderäten (zu 5 der [[w;Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]] und 3 der [[w:Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]]) problemlos seinen politischen Willen durchsetzen hätte können, suchte er stets den Konsens mit allen Fraktionen. Sein Vorgänger im Bürgermeisteramt war ''Franz Gangl sen.'', sein Nachfolger ''Franz Gangl jun.''.
1974 wurde der damals 25-jährige Amerhauser in die [[w:Gemeindevertretung|Gemeindevertretung]] von [[St. Georgen bei Salzburg]] gewählt und gehörte ihr fast 40 Jahre an. 1979 wurde er Vizebürgermeister, 1994 Bürgermeister. Diese Funktion übte er 20 Jahre lang aus. Bei seinem letzten Antreten bei der Bürgermeisterwahle am 1. März 2009 erreichte  Amerhauser 76,6 % der abgegebenen Stimmen. Obwohl er mit 11 ÖVP-Gemeinderäten (zu 5 der [[w;Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]] und 3 der [[w:Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]]) problemlos seinen politischen Willen durchsetzen hätte können, suchte er stets den Konsens mit allen Fraktionen. Sein Vorgänger im Bürgermeisteramt war ''Franz Gangl sen.'', sein Nachfolger ''Franz Gangl jun.''.


Amerhauser ist Obmann-Stellvertreter des [[Torferneuerungsverein Weidmoos|Torferneuerungsvereins Weidmoos]], Obmann des ''Reinhalteverbandes Pladenbach'' und hatte Anteil an der Gründung des Vereines [[St. Georgen Mobil]], der nicht mobilen Gemeindebürgern durch den Ankauf eines Buses Mobilität ermöglicht. Neben der Aufschließung eines Gewerbegebietes, dem Neubau eines Kindergartens und eines Feuerwehrhauses Holzhausen, sowie der Sanierung bzw. Errichtung diverser Sportstätten, kümmerte sich der Bürgermeister besonders um den Kauf des [[Moorbad St. Felix|Moorheilbades St. Felix]] durch die Gemeinde und übernahm deren Geschäftsführung. Gemeinsam mit der Nachbargemeinde [[Lamprechtshausen]] errichtete er das Schutzgebiet [[Weidmoos (Südinnviertler Seengebiet)|Weidmoos]]. Auch die Errichtung eines Moor-Rundwanderweges und eines Aussichtsturmes, sowie die Übernahme des [[Heimatmuseum Sigl Haus|Heimatmuseums Sigl Haus]] und dessen Sanierung fallen in seine Amtsperiode.
Amerhauser ist Obmann-Stellvertreter des [[Torferneuerungsverein Weidmoos|Torferneuerungsvereins Weidmoos]], Obmann des ''Reinhalteverbandes Pladenbach'' und hatte Anteil an der Gründung des Vereines [[St. Georgen Mobil]], der nicht mobilen Gemeindebürgern durch den Ankauf eines Buses Mobilität ermöglicht. Neben der Aufschließung eines Gewerbegebietes, dem Neubau eines Kindergartens und eines Feuerwehrhauses Holzhausen, sowie der Sanierung bzw. Errichtung diverser Sportstätten, kümmerte sich der Bürgermeister besonders um den Kauf des [[Moorbad St. Felix|Moorheilbades St. Felix]] durch die Gemeinde und übernahm deren Geschäftsführung. Gemeinsam mit der Nachbargemeinde [[Lamprechtshausen]] errichtete er das Schutzgebiet [[w:Weidmoos (Naturschutzgebiet)|Weidmoos]]. Auch die Errichtung eines Moor-Rundwanderweges und eines Aussichtsturmes, sowie die Übernahme des [[Heimatmuseum Sigl Haus|Heimatmuseums Sigl Haus]] und dessen Sanierung fallen in seine Amtsperiode.


=== Überregionale Aufmerksamkeit ===
=== Überregionale Aufmerksamkeit ===
[[Datei:Stolpersteine Nobis.jpg|thumb|Die ersten zwei behördlich ge­neh­mig­ten Stolpersteine der Welt, ge­wid­met den Kriegs­dienst­verweigerern Johann Nobis und Matthias Nobis]]
[[Datei:Stolpersteine Nobis.jpg|thumb|Die ersten zwei behördlich ge­neh­mig­ten Stolpersteine der Welt, ge­wid­met den Kriegs­dienst­verweigerern Johann Nobis und Matthias Nobis]]
Unter Friedrich Amerhauser wurden am 19. Juli 1997 erstmals in Europa mit behördlicher Genehmigung<ref name="faz-12788525">{{Internetquelle | url=http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/stolpersteine-der-spurenleger-12788525.html | titel=Der Spurenleger | autor=Andreas Nefzger | werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]] | datum=7. Februar 2014 |zugriff=16. Dezember 2014}}</ref> zwei Stolpersteine in [[Sankt Georgen bei Salzburg]] verlegt.<ref name="auslandsdienst">[http://auslandsdienst.at/projekt/pressearchiv-1997/pressemitteilung-der-zeugen-jehovas-17-juli-1997-%E2%80%9Estolpersteine-zur „Stolpersteine“ zur mahnenden Erinnerung] Pressemitteilung der Zeugen Jehovas vom 19. Juli 1997</ref> Sie waren den [[w:Kriegsdienstverweigerung in Deutschland|Kriegsdienstverweigerern]] [[w:Johann Nobis|Johann Nobis]] (1899–1940) und [[w:Matthias Nobis|Matthias Nobis]] (1910–1940) gewidmet, zwei Brüder, beide Hilfsarbeiter, beide [[w:Zeugen Jehovas|Zeugen Jehovas]], die von der [[w:NS-Militärjustiz|NS-Militärjustiz]] zum Tode verurteilt und im [[w:Strafgefängnis Berlin-Plötzensee|Strafgefängnis Berlin-Plötzensee]] [[w:Fallbeil|geköpft]] wurden.  
Unter Friedrich Amerhauser wurden am 19. Juli 1997 erstmals in Europa mit behördlicher Genehmigung<ref name="faz-12788525">{{Internetquelle | url=http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/stolpersteine-der-spurenleger-12788525.html | titel=Der Spurenleger | autor=Andreas Nefzger | werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]] | datum=7. Februar 2014 |zugriff=16. Dezember 2014}}</ref> zwei Stolpersteine in [[Sankt Georgen bei Salzburg]] verlegt.<ref name="auslandsdienst">[http://auslandsdienst.at/projekt/pressearchiv-1997/pressemitteilung-der-zeugen-jehovas-17-juli-1997-%E2%80%9Estolpersteine-zur „Stolpersteine“ zur mahnenden Erinnerung] Pressemitteilung der Zeugen Jehovas vom 19. Juli 1997</ref> Sie waren den [[w:Kriegsdienstverweigerung in Deutschland|Kriegsdienstverweigerern]] [[w:Johann Nobis|Johann Nobis]] (1899–1940) und [[w:Matthias Nobis|Matthias Nobis]] (1910–1940) gewidmet, zwei Brüder, beide Hilfsarbeiter, beide [[w:Zeugen Jehovas|Zeugen Jehovas]], die von der [[w:NS-Militärjustiz|NS-Militärjustiz]] zum Tode verurteilt und im [[w:Strafgefängnis Berlin-Plötzensee|Strafgefängnis Berlin-Plötzensee]] [[w:Fallbeil|geköpft]] wurden.