Akademische Legion (1914/1915): Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Akademische Legion''' war eine [[w:alldeutsche|alldeutsche]] Unternehmung österreichischer [[w:Waffenstudent|Waffenstudenten]] zu Beginn des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]]. Holzingers Bericht von 1927/28 wurde erst 2014 publiziert.<ref group="A">Das Werk sollte zum 10. Jahrestag des Weltkriegsendes gedruckt werden, was aus Kostengründen unterblieb. Das überarbeitete Manuskript kam Ende 1932 in das Archiv der Arminia Brünn und überstand den Zweiten Weltkrieg in der Wiener Wohnung eines Alten Herren. Seit 1945 im Archiv der Münchener Burschenschaft Sudetia, wurde das Werk 2014 von der [[w:Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung|Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung]] veröffentlicht.</ref><ref group="A">Josef Holzinger (1880–1962) war Lehrer in Mähren, Oberösterreich und Wien. Er war Angehöriger der Burschenschaften Arminia Brünn und Arminia Wien. Seit 1926/27 war er Vertrauensmann der Burschenschaftlichen Historischen Kommission für die Brünner Burschenschafterlisten. 1934 wurde er Mitglied der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung. [https://portal.dnb.de/opac.htm?method=showFullRecord¤tResultId=%22Josef%22+and+%22Holzinger%22%26any%26persons¤tPosition=2 DNB-Nachweis]</ref> | |||
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Version vom 6. Mai 2016, 07:55 Uhr
Die Akademische Legion war eine alldeutsche Unternehmung österreichischer Waffenstudenten zu Beginn des Ersten Weltkrieges. Holzingers Bericht von 1927/28 wurde erst 2014 publiziert.[A 1][A 2]
Hintergrund
Wie die Alten Herren stand die deutsche Studentenschaft Altösterreichs vor 1914 zum überwiegenden Teil in nationalen (deutschen) Lagern. „Österreichische Patrioten“ waren sie nicht, am allerwenigsten die Burschenschafter und die Angehörigen der wehrhaften Vereine im Waidhofener Verband. Vom (preußischen) Militarismus waren sie so wenig begeistert wie von den Hohenzollern.[1] Das Attentat von Sarajevo schien in erster Linie eine österreichische Angelegenheit zu sein, eine Prestigefrage des Heeres und des schwer beleidigten Kaiserhauses. „Hatten die Couleurstudenten aus der Steiermark oder aus dem Egerland in Polen oder in Serbien ihre Heimat zu verteidigen?“ Holzinger gibt die Antwort selbst:[2]
„Die völkische Studentenschaft dachte und sah kraft ihrer Erziehung und ihrer politischen Schulung weiter als selbst hochstehende und führende Personen im Staate Österreich. Sie betrachtete den Krieg von Anfang an nicht als Strafexpedition gegen Serbien oder als einen Kampf um die Erhaltung irgendwelcher politischer Grenzen im Norden oder im Osten des Reiches, sondern als ein gigantisches Ringen Deutschlands um seine Weltstellung, um seine Existenz. Daß wir den Krieg nicht im deutschen Heere, sondern im Verbande einer verbündeten Armee mitfochten, war nebensächlich. Österreichs Siege waren Deutschlands Siege, seine Niederlagen Deutschlands Schmerz. – Die Gegner alldeutscher Gesinnung konnten zwar nicht verstehen, warum gerade die grimmigsten Bekämpfer eines feudal-klerikal-slawisch regierten Österreich plötzlich tüchtige und beispielgebende Patrioten wurden, aber sie vergaßen ihren Groll gegen die ehedem verhassten „Preußenheuchler“ und die Farben schwarz-rot-gold und schwarz-weiß-rot standen auch bei ihnen hoch in Ehren.“
Österreichs Akademiker wollten ein Freiwilligenkorps, eine Legion bilden und als neue Lützower an die Front ziehen. Für diesen Gedanken sollten zunächst die akademischen Behörden und durch deren Vermittlung die militärischen gewonnen werden. Das eine gelang, das andere war unmöglich. Richard Wettstein, der Rektor der Universität Wien, verhandelte mit dem k.k. Ministerium für Landesverteidigung und dem Kriegsministerium (Wien). Zugesagt wurde ihm die Schaffung von akademischen Chargenschulen, wenn sich 300 Freiwillige meldeten. Später sollte über die Eingliederung in die bestehende Heeresorganisation entschieden werden. Wettstein machte sich keine falschen Vorstellungen: „Es ist leichter eine Universität zu gründen als eine akademische Legion.“ Am 31. August 1914 erging der Erlass des Kriegsministeriums, dass „Chargenschulen für akademische Freiwillige“ in Wien, Graz, Prag und Innsbruck geschaffen werden sollten.[3] Dort sollten Studenten und Altakademiker zu Unteroffizieren und Offizieren ausgebildet und dann auf die 162 Regimenter verteilt werden. Mitte Oktober 1914 waren in Wien 700 Akademiker freiwillig eingerückt. Die Versuche, auch an anderen Hochschulen Zweigstellen der „Legion“ zu errichten, scheiterten am Widerstand des Ministeriums. Am 31. Oktober 1914 wurde die Aufnahme in die Legion eingestellt. Anfangs standen die Legionäre im Felde mit den Kameraden in der Heimat in regem Austausch. Er wurde nach und nach spärlicher und erlosch Ende 1915. Die Legion war Geschichte.
Regimenter
Die meisten Legionäre kamen zu den k.u.k. Kaiserjägern, den K.k. Landesschützen, zur Bosnisch-hercegovinischen Infanterie, zum K.u.k. Niederösterreichischen Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nr. 4, zum K.u.k. Böhmischen Infanterie-Regiment „Edler von Hortstein“ Nr. 92 und zum k.u.k. Mährischen Infanterie Regiment Nr. 93. Hohe Verluste hatten das K.u.k. Schlesische Infanterieregiment „Kaiser“ Nr. 1, das K.u.k. Kärntnerische Infanterie-Regiment „Graf von Khevenhüller“ Nr. 7, das K.u.k. Infanterieregiment Nr. 59, das K. u. k. Böhmische Infanterieregiment „Albrecht von Württemberg“ Nr. 73 und das k.u.k. Böhmische Infanterie Regiment „Freiherr von Koller“ Nr. 94.[4] Aus den Korporationen der Legion stammten ein Feldmarschalleutnant[5], vier Generalstabsärzte[6], zwei Generalmajore[7], 24 Stabsoffiziere, 284 Hauptleute, 1.501 Oberleutnants, 1.768 Leutnants, 330 Kadetten und 473 Einjährig-Freiwillige.[8]
„Die völkischen Studentenverbände stellten dem österreichischen Heere vor allem Truppenoffiziere, Zugs- und Kompagniekommandanten. Und darin lag ihr großer Wert. In der Zeit, da slawischer Verrat und französisch-englische Spionage überall lauerten, war es für den Erfolg einer kriegerischen Unternehmung durchaus nicht gleichgültig, ob an der Spitze der Truppe ein deutscher Waffenstudent oder ein tschechischer oder slowenischer Reserveleutnant stand.“
Beteiligung der Korporationen
Von 11.566 Korporierten zogen 8.021 mit dem k. u. k. Heer ins Feld. 941 fielen, 1.172 erlitten Verwundungen. 822 gerieten in Kriegsgefangenschaft: 487 in russische, 153 in italienische, neun in serbische, drei in rumänische, fünf in englische und zwei in französische. 4.328 Männer erhielten 9.185 Orden und Ehrenzeichen: 7 Österreichisch-kaiserliche Leopold-Orden, 81 Orden der Eisernen Krone, 1.480 K.u.k. Tapferkeitsmedaillen und 654 Militärverdienstkreuze. Mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse wurden 244, mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse 14 Legionäre ausgezeichnet.[9] „Die Angehörigen der nationalen Waffenverbindungen fochten auf allen Kriegsschaupätzen ehrenvoll und vorbildlich: in den Steppen und Sümpfen Rußlands wie im serbischen Waldgebirge, im Alpenglühen der Dolomiten wie im Karpathischen Urwald. Sie stellten ihren Mann als Instruktionsoffiziere, als Erbauer von Brücken und Seilbahnen, im Verwaltungsdienst und in den Heilstätten. Sie wurden für manch verwegene Tat, für umsichtige Führung und pflichtgetreues, aufopferndes Verhalten in sehr großer Anzahl vielfach ausgezeichnet.“[10]
Brünn
Korporation | Mitglieder | Teilnehmer | Gefallene | Verwundete | Gefangene | Ausgezeichnete |
---|---|---|---|---|---|---|
Burschenschaft Arminia (1862) | 150 | 96 | 12 | 19 | 10 | 69 |
Burschenschaft Libertas (1884) | 110 | 83 | 7 | 25 | 8 | 46 |
Burschenschaft Moravia (1859) | 125 | 74 | 9 | 11 | 6 | 28 |
Corps Frankonia (1900) | 59 | 44 | 7 | 4 | 6 | 24 |
Corps Marchia (1865) | 105 | 53 | 7 | 14 | 8 | 20 |
V.d.St. Silesia (1901) | 103 | 83 | 10 | 10 | 10 | 44 |
V.d.St. Sudetia (1879) | 155 | 108 | 16 | 3 | 12 | 26 |
Sängerschaft Markomannen (1890) | (31) | (31) | 13 | ? | 18 | ? |
Summe | 838 | 572 | 81 | 86 | 78 | 266 |
Czernowitz
Korporation | Mitglieder | Teilnehmer | Gefallene | Verwundete | Gefangene | Ausgezeichnete |
---|---|---|---|---|---|---|
Burschenschaft Arminia (1877) | 85 | 51 | 5 | 11 | 6 | 20 |
Burschenschaft Teutonia (1903) | 71 | 56 | 7 | 15 | 12 | 30 |
Summe | 156 | 107 | 12 | 26 | 18 | 50 |
Graz
Korporation | Mitglieder | Teilnehmer | Gefallene | Verwundete | Gefangene | Ausgezeichnete |
---|---|---|---|---|---|---|
Burschenschaft Allemannia (1869) | 98 | 72 | 10 | 9 | 5 | 50 |
Burschenschaft Arminia (1868) | 130 | 74 | 2 | 8 | 5 | 33 |
Burschenschaft Carniola (1884) | 146 | 96 | 15 | ? | 8 | ./. |
Burschenschaft Cheruskia (1890) | 68 | 43 | 4 | 8 | 7 | 26 |
Burschenschaft Frankonia (1879) | 107 | 82 | 11 | 12 | 10 | 56 |
Burschenschaft Germania (1885) | 51 | 37 | 3 | 4 | 4 | 31 |
Burschenschaft Marchoteutonia (1885) | 79 | 63 | 3 | 10 | 15 | 34 |
Burschenschaft Ostmark (1889) | 91 | 71 | 8 | 13 | 14 | 45 |
Burschenschaft Raetogermania (1886) | 64 | 36 | 5 | 7 | 5 | 16 |
Burschenschaft Stiria (1861) | 111 | 69 | 2 | 9 | 6 | 41 |
Corps Joannea (1861) | 125 | 78 | 11 | 4 | 6 | 57 |
Corps Vandalia (1874) | 79 | 59 | 6 | ? | 9 | 40 |
Sängerschaft Gothia (1863) | 485 | 267 | 29 | 22 | 12 | 152 |
Akademische Verbindung Tauriska (1888) | 75 | 55 | 11 | 3 | 2 | 31 |
V.d.St. (1876) | 110 | 99 | 21 | ./. | ./. | ./. |
Akademischer Turnverein Jahnbund (1899) | 111 | 88 | 16 | ? | 7 | ? |
Summe | 1.930 | 1.289 | 157 | 109 | 115 | 612 |
Innsbruck
Korporation | Mitglieder | Teilnehmer | Gefallene | Verwundete | Gefangene | Ausgezeichnete |
---|---|---|---|---|---|---|
Burschenschaft Brixia (1876) | 97 | 76 | 9 | 9 | 7 | 41 |
Burschenschaft Germania (1892) | 63 | 50 | 6 | 8 | 5 | 28 |
Burschenschaft Pappenheimer (1884) | 48 | 29 | 2 | ? | 2 | ? |
Burschenschaft Suevia (1868) | 92 | 70 | 8 | 11 | 12 | 39 |
Corps Athesia (1861) | ? | ? | 8 | ? | ? | ? |
Corps Gothia (1870) | ? | ? | 6 | ? | ? | ? |
Corps Rhaetia (1859) | 99 | 62 | 7 | 16 | 5 | 61 |
Landsmannschaft Tyrol (1880) | ? | 7 | 2 | ? | ? | ? |
Sängerschaft Skalden (1863) | ? | ? | 19 | ? | ? | ? |
Summe | 399 + 40 | 294 + 40 | 67 | 44 | 31 | 169 |
Leoben
Korporation | Mitglieder | Teilnehmer | Gefallene | Verwundete | Gefangene | Ausgezeichnete |
---|---|---|---|---|---|---|
Burschenschaft Cruxia (1885) | 143 | 90 | 6 | 20 | 5 | 54 |
Burschenschaft Germania (1882) | 39 | 21 | 3 | 2 | 5 | 10 |
Burschenschaft Leder (1886) | 96 | 73 | 7 | 19 | 5 | 45 |
Corps Montania (1872) | ? | 12 | 1 | ? | ? | ? |
Corps Schacht (1874) | 95 | 47 | 8 | 3 | 4 | 34 |
V.d.St. Erz (1881) | 153 | 96 | 13 | 27 | 13 | 34 |
Summe | 526 | 339 | 38 | 71 | 32 | 177 |
Prag
Korporation | Mitglieder | Teilnehmer | Gefallene | Verwundete | Gefangene | Ausgezeichnete |
---|---|---|---|---|---|---|
Burschenschaft Albia (1860) | 130 | 93 | 6 | 14 | 12 | 66 |
Burschenschaft Arminia (1879) | 156 | 125 | 10 | 26 | 11 | 46 |
Burschenschaft Carolina (1860) | 165 | 112 | 18 | 9 | 7 | 57 |
Burschenschaft Constantia (1868) | 102 | 77 | 8 | 22 | 8 | 43 |
Burschenschaft Ghibellinia (1880) | 129 | 111 | 12 | 14 | 18 | 72 |
Burschenschaft Teutonia Prag (1876) | 195 | 157 | 16 | 30 | 11 | 98 |
Burschenschaft Thessalia Prag (1864) | 122 | 71 | 5 | 5 | 6 | 38 |
Corps Austria (1861) | 110 | 37 | 7 | ? | 2 | 26 |
Corps Suevia (1868) | 77 | 42 | 2 | 6 | 5 | 29 |
Landsmannschaft Hercynia (1871) | ? | 64 | 9 | ? | ? | ? |
Landsmannschaft Egerländer Landtag (1872) | 206 | 168 | 19 | 31 | 29 | 137 |
Verbindung Franken (1899) | 71 | 59 | 10 | 8 | 7 | 24 |
V.d.St. Saxonia (1885) | 165 | 118 | 14 | 28 | 12 | 45 |
Sängerschaft Barden (1869) | 505 | 464 | 61 | ? | 54 | 320 |
Summe | 2.133 | 1.698 | 197 | 193 | 182 | 1.101 |
Příbram
Korporation | Mitglieder | Teilnehmer | Gefallene | Verwundete | Gefangene | Ausgezeichnete |
---|---|---|---|---|---|---|
Burschenschaft Glückauf (1890) | 73 | 59 | 11 | 9 | 4 | 22 |
V.d.St. Grube (1908) | 81 | 57 | 9 | 11 | 6 | 20 |
Summe | 154 | 116 | 20 | 20 | 10 | 42 |
Tetschen-Liebwerd
Siehe auch: Königlich Böhmische Landwirtschaftliche Akademie Tetschen-Liebwerd
Korporation | Mitglieder | Teilnehmer | Gefallene | Verwundete | Gefangene | Ausgezeichnete |
---|---|---|---|---|---|---|
Burschenschaft Demetria (1900) | ? | 45 | 8 | 13 | 9 | 23 |
Wien
- Hochschulen
- Universität Wien
- Technische Hochschule Wien
- Hochschule für Bodenkultur Wien
- Tierärztliche Hochschule Wien
- Kunstakademie Wien
Korporation | Mitglieder | Teilnehmer | Gefallene | Verwundete | Gefangene | Ausgezeichnete |
---|---|---|---|---|---|---|
Burschenschaft Alania (1894) | ? | 102 | 9 | 24 | 12 | 63 |
Burschenschaft Albia (1870) | 126 | 89 | 6 | 30 | 10 | 63 |
Burschenschaft Alemannia (1862) | 130 | 109 | 3 | 9 | 8 | 60 |
Burschenschaft Arminia (1860) | 142 | 93 | 12 | 26 | 9 | 58 |
Wiener akademische Burschenschaft Bruna Sudetia (1871) | 167 | 96 | 2 | 17 | 8 | 52 |
Burschenschaft Germania | 117 | 64 | 3 | 7 | 5 | 37 |
Burschenschaft Gothia (1891) | 116 | 78 | 9 | 21 | 14 | 47 |
Burschenschaft Hubertus (1898) | 68 | 42 | 5 | 5 | 5 | 18 |
Burschenschaft Libertas (1860) | 79 | 53 | 3 | 4 | 6 | 31 |
Burschenschaft Markomannia (1860) | 116 | 71 | 4 | 10 | 10 | 36 |
Burschenschaft Moldavia (1874) | 95 | 59 | 3 | 12 | 8 | 33 |
Burschenschaft Oberösterreichische Germanen (1867) | 128 | 72 | 7 | 12 | 4 | 43 |
Wiener akademische Burschenschaft Olympia (1859) | 136 | 86 | 5 | 14 | 5 | 38 |
Burschenschaft Ostmark (1887) | 104 | 68 | 4 | 11 | 10 | ? |
Burschenschaft Silesia (1860) | 125 | 70 | 8 | 13 | 9 | 48 |
Burschenschaft Silvania (1876) | 128 | 90 | 7 | 11 | 6 | 60 |
Wiener akademische Burschenschaft Teutonia (1868) | 157 | 106 | 10 | 20 | 11 | 90 |
Burschenschaft Vandalia (1883) | 98 | 69 | 5 | 8 | 8 | 36 |
Freie Burschenschaft Eisen (1894) | 92 | 70 | 5 | 16 | 1 | 28 |
Corps Alemannia Wien (1862) | 90 | 46 | 2 | 14 | 2 | 32 |
Corps Posonia (1869) | 46 | 32 | 3 | 4 | 2 | 29 |
Corps Saxonia Wien (1850) | 65 | 34 | 1 | 10 | 2 | 27 |
Corps Symposion (1886) | 76 | 44 | 3 | 9 | 4 | 20 |
Corps Askania (1894) | 17 | 10 | ./. | 2 | ./. | 7 |
Landsmannschaft Balthia (1870) | ? | (2) | 2 | ? | ? | ? |
Landsmannschaft Hercynia (1881) | 116 | 71 | 9 | 9 | 8 | ? |
Landsmannschaft Kärnten (1901) | 90 | 61 | 9 | 10 | 3 | 56 |
Landsmannschaft Normannia (1889) | 64 | 50 | 8 | 12 | 4 | 25 |
Landsmannschaft Rabenstein (1876) | 120 | 77 | 15 | 21 | 11 | 42 |
Landsmannschaft Salzburger (1884) | 110 | 92 | 10 | 33 | 9 | 67 |
Turnerschaft Hellas (1880) | 134 | 103 | 5 | ? | 14 | 75 |
Verbindung Athenaia (1882) | 115 | 60 | 3 | 11 | 3 | 35 |
Wehrschaft Aldanen | ? | (5) | 5 | ? | ? | ? |
Wehrschaft Hohenstaufen (1904) | 55 | 51 | 10 | 17 | 6 | 20 |
V.d.St. Asciburgia (1910) | 60 | 54 | 4 | 18 | 4 | 39 |
V.d.St. Herulia (1904) | 43 | 32 | 4 | ? | 7 | 11 |
V.d.St.Nordmähren (1884) | 153 | 105 | 13 | 6 | 8 | 43 |
Verbindung Oppavia | 186 | 131 | 18 | 33 | 20 | 96 |
V.d.St. Ostschlesier (1879) | 113 | 75 | 13 | 12 | 8 | 48 |
V.d.St. Philadelphia (1881) | 97 | 56 | 6 | 11 | 5 | 36 |
V.d.St. Saxo-Cheruskia (1882) | 152 | 82 | 10 | 14 | 12 | 33 |
Akad. Verbindung Turold (1893) | 58 | 49 | 5 | 10 | 5 | 22 |
Verein ev. Theologen Wartburg (1885) | 122 | 66 | 6 | 11 | 7 | 28 |
Sängerschaft Ghibellinen (1858) | 812 | 415 | 41 | 43 | 31 | 256 |
Sängerschaft Nibelungen (1892) | 320 | 228 | 21 | 30 | 23 | ? |
Wiener Akademischer Turnverein (1887) | ? | (43) | 25 | ? | ? | ? |
Summe | 5.430 | 3.561 | 361 | 610 | 347 | 1.888 |
Deutsches Heer
Im Deutschen Heer dienten 97 österreichische Waffenstudenten.
Die Deutsche Burschenschaft stellte 13.608, der Kösener Senioren-Convents-Verband 12.000, der Weinheimer Senioren-Convent 3.616, der Rudolstädter Senioren-Convent 2.161, die Landsmannschaften 9.000, die Turnerschaften 6.500 und der Kyffhäuserverband (VVDSt) 4.000 Mann.[11]
Literatur
- Josef Holzinger: Die deutschnationale Waffenstudentenschaft Alt-Österreichs im Kriege 1914–1918. Daten gesammelt 1927/28, Manuskript abgeschlossen im Winter 1932, veröffentlicht durch die Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung, Koblenz 2014.
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Das Werk sollte zum 10. Jahrestag des Weltkriegsendes gedruckt werden, was aus Kostengründen unterblieb. Das überarbeitete Manuskript kam Ende 1932 in das Archiv der Arminia Brünn und überstand den Zweiten Weltkrieg in der Wiener Wohnung eines Alten Herren. Seit 1945 im Archiv der Münchener Burschenschaft Sudetia, wurde das Werk 2014 von der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung veröffentlicht.
- ↑ Josef Holzinger (1880–1962) war Lehrer in Mähren, Oberösterreich und Wien. Er war Angehöriger der Burschenschaften Arminia Brünn und Arminia Wien. Seit 1926/27 war er Vertrauensmann der Burschenschaftlichen Historischen Kommission für die Brünner Burschenschafterlisten. 1934 wurde er Mitglied der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung. DNB-Nachweis
Kategorie:Studentenverbindung (Österreich) Kategorie:Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg Kategorie:Studentengeschichte (Österreich-Ungarn)