Carl Casimir Henninger: Unterschied zwischen den Versionen

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Diese Schilderung stammt von Henninger selbst. Er erzählte sie dem Waldviertler Heimatdichter [[w:Josef Allram (Heimatdichter)|Josef Allram]] auf der Rückfahrt von Linz.
Diese Schilderung stammt von Henninger selbst. Er erzählte sie dem Waldviertler Heimatdichter [[w:Josef Allram (Heimatdichter)|Josef Allram]] auf der Rückfahrt von Linz.


Henninger kehrte wieder nach Amaliendorf zurück, wo er am 17. Mai 1881 starb. Begraben wurde er in Langegg, einem Ort der Stadt [[Schrems]]. Das Grab wurde jedoch bald weitergegeben.
Henninger kehrte wieder nach Amaliendorf zurück, wo er am 17. Mai 1881 starb. Begraben wurde er in [[Langegg (Gemeinde Schrems)|Langegg]], einem Ort der Stadt Schrems. Das Grab wurde jedoch bald weitergegeben.


== Würdigung ==
== Würdigung ==
Allram verfasste einen Schwank mit dem Titel ''Professor Gokulorum, der Zauberer aus dem Waldviertel''. Das Buch von Allram widmete Allram im Jahr 1920 dem [[w:Stift Zwettl|Stift Zwettl]].
Allram verfasste einen Schwank mit dem Titel ''Professor Gokulorum, der Zauberer aus dem Waldviertel''. Das Buch von Allram widmete Allram im Jahr 1920 dem [[w:Stift Zwettl|Stift Zwettl]].


Der Lehrer [[Josef Pfandler]] zeichnete zahlreiche Schwänke auf, darunter ''Gokulorum oder Geiz macht Diebe'', den er über 200 Mal aufführte. Er erhielt dafür einen Förderungspreis der Tiroler Landesregierung.<ref>{{nömuseum|p|1232706974}}</ref>
Der Lehrer [[Josef Pfandler]] zeichnete zahlreiche Schwänke auf, darunter ''Gokulorum oder Geiz macht Diebe'', den er über 200 Mal aufführte. Er erhielt dafür einen Förderungspreis der Tiroler Landesregierung.<ref>{{nömuseum|p|654}}</ref>
Das Stück wurde im Jahr 1981 anlässlich des 100. Todestages in Langegg aufgeführt.
Das Stück wurde im Jahr 1981 anlässlich des 100. Todestages in Langegg aufgeführt.



Aktuelle Version vom 23. August 2016, 09:23 Uhr

Carl Casimir Henninger (auch Kasimir Höninger) (* 1829; † 17. Mai 1881 in Amaliendorf), bekannt auch als Gokulorum, war ein Waldviertler Zauberkünstler.

Carl Casimir Henninger war ein Findelkind in einem Waisenhaus in Wien, von wo er nach Amaliendorf zu einer Frau Immervoll in Kost kam und seine Kindheit als Hüterbub verbrachte.

Später kam er nach Buchers, einem Ort direkt an der Grenze. Dem Sandlwirt, ein geübter Taschenspieler schaute Henninger allerlei ab. Es trieb ihn aber in der Folge in die Ferne. Beginnend in Linz, wo er im Kratky-Baschik Zaubertheater arbeitete und auch weiter lernte, zog er nach Wien.

Später zog er aber nach Amaliendorf zurück, wo er das Haus Nr. 88 (die spätere Bäckerei Florian Stippl und Spandl) kaufte. Von hier aus unternahm er regelmäßige Künstlerreisen innerhalb Österreichs, aber auch ins Ausland. Das Ziel waren vorwiegend Jahrmärkte oder Schlösser, wo er als Bauchredner oder Hypnotiseur auftrat und seine Kenntnisse vervollkommnete.

Im Jahr 1880 bekam er durch Vermittlung eines Kammerdieners die Möglichkeit einer Vorstellung in Bad Ischl bei Kaiser Franz Joseph. Ein Stolperstein dieses Auftritts war der Zwang eines Fracks als Bekleidung. Gokulorum, wie er in der Zwischenzeit genannt wurde, beharrte allerdings auf seinem Auftritt in Lederjoppe und Kniehose. Als der Kaiser davon erfuhr, dispensierte er ihn vom üblichen Hofzerimoniell. Der Kaiser war von dem Auftritt angetan und verabschiedete ihn mit den Worten: Es war sehr schön, lieber Professor Coculorum.

Diese Schilderung stammt von Henninger selbst. Er erzählte sie dem Waldviertler Heimatdichter Josef Allram auf der Rückfahrt von Linz.

Henninger kehrte wieder nach Amaliendorf zurück, wo er am 17. Mai 1881 starb. Begraben wurde er in Langegg, einem Ort der Stadt Schrems. Das Grab wurde jedoch bald weitergegeben.

Würdigung

Allram verfasste einen Schwank mit dem Titel Professor Gokulorum, der Zauberer aus dem Waldviertel. Das Buch von Allram widmete Allram im Jahr 1920 dem Stift Zwettl.

Der Lehrer Josef Pfandler zeichnete zahlreiche Schwänke auf, darunter Gokulorum oder Geiz macht Diebe, den er über 200 Mal aufführte. Er erhielt dafür einen Förderungspreis der Tiroler Landesregierung.[1] Das Stück wurde im Jahr 1981 anlässlich des 100. Todestages in Langegg aufgeführt.

Quelle

Einzelnachweise

  1. Carl Casimir Henninger in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)