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Franz Hirtzberger (* 18. Jänner 1923 in Spitz in der Wachau; † 18. Juli 2007 ebenda) war Weinhauer und Kommunalpolitiker.
Leben und Wirken
Franz Hirtzberger besuchte in seiner Geburtsgemeinde die Volksschule und in Krems das Gymnasium. Im Jahr 1941 musste er zur Wehrmacht einrücken und bis 1945 Kriegsdienst verrichten. Nachdem sein älterer Bruder im Krieg in Russland im Jahr 1943 fiel, übernahm er als nächstältester im Jahr seiner Heirat im Jahr 1948 das elterliche Weingut in vierter Generation. Aus seiner Ehe stammen vier Söhne. Seit 1983 hier führt der älteste, der ebenfalls den Namen Franz trägt das Weingut.
Hirtzberger war neben seiner Arbeit am Weingut auch bald politisch aktiv. Im Jahr 1955 wurde er Mitglied des Spitzer Gemeinderat und 1960 kam er in den Gemeindevorstand. Ein Verdienst war es, entgegen innere Widerstände, die im Weingesetz festgelegte Abgrenzung des Weinbaugebietes Wachau umzusetzen. In den Jahren 1965 bis 1983 Bürgermeister. Als dieser führte er in den Jahren 1972 bis 1981 den Vorsitz des Arbeitskreises zum Schutz der Wachau. Diese Plattform wurde zum Widerstand gegen ein geplantes Wasserkraftwerk, dessen Staudamm bei Rührsdorf gegenüber von Dürnstein errichtet werden sollte. In der Folge konnte er mit anderen, wie Josef Jamek[1] vom Weingut Jamek in Weißenkirchen in der Wachau mit Hilfe von 65.000 Unterstützungserklärungen dieses Projekt 1983 aus dem Regierungsprogramm gestrichen. Nicht zuletzt ist seinem Bestreben zuerst die die Erteilung des Europäische Naturschutzdiplom im Jahr 1994 und die Eintragung der Wachau in die Liste des UNESCO Welterbes im Jahr 2000 zu verdanken.
Auszeichnungen
- Österreichischer Staatspreis für Umwelt
- Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
- Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich
- Goldenes Ehrenzeichen des österreichischen Naturschutzbundes
Einzelnachweise
Weblinks
- Franz Hirtzberger auf Geschichte des Weines von Karl Bauer