Freiwillige Feuerwehr Gießhübl: Unterschied zwischen den Versionen
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Nachdem im Jahr 1873 sieben Häuser außerhalb Gießhübl niederbrennen, finden sich kurz darauf 44 Männer, die eine Feuerwehr gründen wollen. Es werden auch gleich die ersten Requisiten angeschafft. Spenden dazu gibt es unter anderem von [[w:Johann II. (Liechtenstein)|Fürst Liechtenstein]] oder [[w:Albrecht von Österreich-Teschen|Erzherzog Albrecht]], aber auch vom [[w:Franz Joseph I.|Kaiser]] selbst. | |||
Im Jahr 1875 wird die Feuerwehr als Verein eingetragen und Johann Mangg wird erster Hauptmann. Schon 1879 gab es einen Großbrand im Ortszentrum, der nur mithilfe der Nachbarwehren bewältigt werden konnte, trotzdem aber großen Schaden anrichtete. | |||
Ein erster ''Reqisitenstadl'' wird in Hochleiten 1885 errichtet. 1894 konnte nicht zuletzt mit dem Reinerträgnis eines ''Feuerwehr-Kränzchen'' von 46,15 [[w:Österreichischer Gulden|Gulden]] eine zweirädrige Handdruckpumpe von der Firma [[Kernreuter]] angeschafft werden. Eine Schubleiter und ein [[w:Hydrophor|Hydrophor]] konnte schon zwei Jahre später im Jahr 1896 erworben werden. | |||
1901 wird das alte Feuerwehrhaus abgerissen und neu aufgebaut. Entgegen dem ursprünglichen Willen der Gemeinde, die es lieber außerhalb des Ortes gesehen hätte, setzte sich die Feuerwehr durch und es wurde am alten Standort wiedererrichtet. | |||
Mit dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurden viele der Kameraden und Ortsbewohner zum Militärdienst eingezogen. 35 dieser Männer kamen nach dem Krieg nicht mehr nach Hause. Auch die Zwischenkriegszeit war in der Folge auch nicht leicht. Einerseits konnten Geräte angeschafft werden, andererseits blieb der Ort aber nicht von Unbillen verschont. Baracken brannten im Jahr 1922. 1927 erfolgten Brandlegungen, sodass eine Brandwache eingerichtet werden musste. | |||
=== Außergewöhnliche Einsätze === | === Außergewöhnliche Einsätze === | ||
Version vom 20. März 2017, 22:14 Uhr
Gießhübl | |
---|---|
Gemeinde Gießhübl | |
Landesfeuerwehrverband | Niederösterreich |
Bezirksfeuerwehrkommando: | Mödling |
Abschnitt /Unterabschnitt: | Mödling-Wienerwald / 4 |
Gründungsdatum: | 1873 |
Kommandant: | OBI Christian Mayerhofer |
Mitglieder: (Jugend/Aktiv/Reserve) |
0 / / 0 () |
Fahrzeuge: | siehe Fuhrpark |
Adresse: | 2372 Gießhübl, Waldgasse 1 |
Koordinaten: | 48° 6′ N, 16° 14′ O |
Feuerwehrnummer | |
Website: | http://www.ff-giesshuebl.at/ |
Die Freiwillige Feuerwehr Gießhübl ist die Feuerwehr der Gemeinde Gießhübl im Bezirk Mödling und gehört dem Landesfeuerwehrverband Niederösterreich an.
Die Feuerwehr heute
Einsatzgebiet
Weitere Aufgaben
Standort
Mannschaft
Fuhrpark
Bezeichnung | Type | Besatzung | Aufbauer | Baujahr | Sonderausrüstung/ Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|
VRF-A | Mercedes Sprinter | 1:5 | Rosenbauer | 2014 | |
RLF-A 2000 | Steyr LE 18.280 | 1:8 | Rosenbauer | 2004 | |
TLF-A 3000/200 | Scania P112 HK 4x4 | 1:7 | Rosenbauer | 1991 | |
LAST | Mercedes | gebraucht von FF Pressbaum | offene Ladefläche,
hydraulischer Frontkran, Hubbrille | ||
MTF | VW Transporter T5 | 1:8 | Eigenbau | 2004 | |
ACHSE |
Ausrüstung
Alarmierung
Geschichte
Nachdem im Jahr 1873 sieben Häuser außerhalb Gießhübl niederbrennen, finden sich kurz darauf 44 Männer, die eine Feuerwehr gründen wollen. Es werden auch gleich die ersten Requisiten angeschafft. Spenden dazu gibt es unter anderem von Fürst Liechtenstein oder Erzherzog Albrecht, aber auch vom Kaiser selbst.
Im Jahr 1875 wird die Feuerwehr als Verein eingetragen und Johann Mangg wird erster Hauptmann. Schon 1879 gab es einen Großbrand im Ortszentrum, der nur mithilfe der Nachbarwehren bewältigt werden konnte, trotzdem aber großen Schaden anrichtete.
Ein erster Reqisitenstadl wird in Hochleiten 1885 errichtet. 1894 konnte nicht zuletzt mit dem Reinerträgnis eines Feuerwehr-Kränzchen von 46,15 Gulden eine zweirädrige Handdruckpumpe von der Firma Kernreuter angeschafft werden. Eine Schubleiter und ein Hydrophor konnte schon zwei Jahre später im Jahr 1896 erworben werden.
1901 wird das alte Feuerwehrhaus abgerissen und neu aufgebaut. Entgegen dem ursprünglichen Willen der Gemeinde, die es lieber außerhalb des Ortes gesehen hätte, setzte sich die Feuerwehr durch und es wurde am alten Standort wiedererrichtet.
Mit dem Ersten Weltkrieg wurden viele der Kameraden und Ortsbewohner zum Militärdienst eingezogen. 35 dieser Männer kamen nach dem Krieg nicht mehr nach Hause. Auch die Zwischenkriegszeit war in der Folge auch nicht leicht. Einerseits konnten Geräte angeschafft werden, andererseits blieb der Ort aber nicht von Unbillen verschont. Baracken brannten im Jahr 1922. 1927 erfolgten Brandlegungen, sodass eine Brandwache eingerichtet werden musste.
Außergewöhnliche Einsätze
Bisherige Kommanden
lfd. | Kommandant | von - bis | Kommandant-Stv. | von - bis |
---|---|---|---|---|
1. | Johann Mang | 1876-1877 | ||
2. | Johann Windberger | 1877-1878 | ||
3. | Johann Menhofer | 1878-1880 | ||
4. | Carl Beer | 1880-1882 | ||
5. | Josef Grobmüller | 1882-1884 | ||
6. | Carl Beer | 1884-1889 | ||
7. | Johann Windberger | 1889-1892 | ||
8. | Josef Zipfinger | 1892-1894 | ||
9. | Johann Bruckberger | 1894-1911 | ||
10. | Johann Zinnbauer | 1911-1918 | ||
11. | Johann Stangl | 1918-1934 | ||
12. | Georg Grünberger | 1934-1937 | ||
13. | Georg Dorner | 1937-1938 | Karl Bruckberger | 1938- |
14. | Alois Gratzer | 1938-1950 | ||
15. | Georg Dorner | 1950-1953 | Peter Spinner | 1950-1953 |
16. | Peter Spinner | 1953-1960 | Karl Svec | 1953-1960 |
17. | Karl Svec | 1960-1965 | ||
18. | Herbert Rittler | 1965-1979 | ||
19. | August Sladohlawek | 1979-1988 | ||
20. | Herbert Windberger | 1988-2006 | Günter Sommer Peter Czapka |
1997-2001 2001-2006 |
21. | Christian Mayerhofer | seit 2006 | Peter Czapka Herbert Rittler Florian Prochaska |
2006-2011 2011-2016 seit 2016 |
Regelmäßige Veranstaltungen
Quellen und Literatur
- Rössl, Joachim, Günter Schneider, Hans Schneider: Das große Niederösterreichische Feuerwehrbuch-Ausgabe Süd, 1986, Seite: 371 ISBN 3-85447-179-3
- 140 Jahre Feuerwehr Gießhübl, Festschrift aus dem Jahr 2013
Einzelnachweise
Weblinks
Feuerwehrhaus in Gießhübl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons