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== Herkunft ==
== Herkunft ==
Simon Pötel war seit 1432 mit Magdalen Scheibelwieser, der Witwe seines Geschäftspartners Hans Scheibelwieser, verheiratet.ref>Ferdinand Opll: ''Leben im mittelalterlichen Wien, 1998, S. 172</ref>
Simon Pötel war seit 1432 in 1. Ehe mit Magdalen Scheibelwieser († 6. August 1448), der Witwe seines Geschäftspartners Hans Scheibelwieser, verheiratet, die eine wichtige Rolle als seine geschäftliche Partnerin spielte. 1450/51 heiratete er in 2. Ehe Anna, die Tochter des Wiener Ratsbürgers Hans Mosprunner und Witwe des Wiener Ratsbürgers Ulrich Perman († 1443/44 ). Mit seinem Stiefsohn Ulrich Perman dem Jüngeren hatte er offensichtlich ein gutes Verhältnis. Beide Ehen blieben kinderlos.<ref>Ferdinand Opll: ''Leben im mittelalterlichen Wien, 1998, S. 172</ref>


== Wirtschaftliche Karriere ==
== Wirtschaftliche Karriere ==
Um 1431 ist er in Wien nachgewiesen und gehörte zur Handelsgesellschaft des Wiener Ratbürgers Hans Scheibelwieser († 1431), die unter anderen geschäftliche Beziehungen zu [[Venedig]] unterhielt. 1931 erwarb er von diesem das Haus in der Johannesgasse (damals Sankt Johannesstraße).<ref>Ferdinand Opll: ''Leben im mittelalterlichen Wien, 1998, S. 172</ref>
Um 1431 ist er in Wien nachgewiesen und gehörte zur Handelsgesellschaft des Wiener Ratbürgers Hans Scheibelwieser († 1431), die unter anderen geschäftliche Beziehungen zu [[Venedig]] unterhielt. 1931 erwarb er von diesem das Haus in der Johannesgasse (damals Sankt Johannesstraße) und in der Folge noch eine ganze Reihe von weiteren Liegenschaften in der Stadt Wien und im Umland, darunter 1450 das Schloss [[Ebreichsdorf auf dem Moos]] (heute Bezirk Baden) aus dem Besitz von [[Reinprecht von Wallsee]] und 1462 die Hälfte des Schlosses Achau (heute Bezirk Mödling), die er alle bis zu seinem Tod behalten konnte, was auf eine geschicke Wirtschaftsführung hinweist, aber auch auf ein eher konservatives Vorgehen im Rahmen der Besitzerweiterung und -sicherung. Schon um 1450 galt er als einer der reichsten Bürger von Wien.<ref>Ferdinand Opll: ''Leben im mittelalterlichen Wien, 1998, S. 172f.</ref>


== Politische Karriere ==
== Politische Karriere ==

Version vom 4. April 2017, 18:34 Uhr

Simon Pötel (* 1405 / 1410, vermutlich in Großmugl bei Korneuburg[1]; † 22. oder 23. Juni 1483[2]) war Bürger der Stadt Wien und gehörte zu den wichtigsten Persönlichkeiten der Stadt Wien im 15. Jahrhundert.

Herkunft

Simon Pötel war seit 1432 in 1. Ehe mit Magdalen Scheibelwieser († 6. August 1448), der Witwe seines Geschäftspartners Hans Scheibelwieser, verheiratet, die eine wichtige Rolle als seine geschäftliche Partnerin spielte. 1450/51 heiratete er in 2. Ehe Anna, die Tochter des Wiener Ratsbürgers Hans Mosprunner und Witwe des Wiener Ratsbürgers Ulrich Perman († 1443/44 ). Mit seinem Stiefsohn Ulrich Perman dem Jüngeren hatte er offensichtlich ein gutes Verhältnis. Beide Ehen blieben kinderlos.[3]

Wirtschaftliche Karriere

Um 1431 ist er in Wien nachgewiesen und gehörte zur Handelsgesellschaft des Wiener Ratbürgers Hans Scheibelwieser († 1431), die unter anderen geschäftliche Beziehungen zu Venedig unterhielt. 1931 erwarb er von diesem das Haus in der Johannesgasse (damals Sankt Johannesstraße) und in der Folge noch eine ganze Reihe von weiteren Liegenschaften in der Stadt Wien und im Umland, darunter 1450 das Schloss Ebreichsdorf auf dem Moos (heute Bezirk Baden) aus dem Besitz von Reinprecht von Wallsee und 1462 die Hälfte des Schlosses Achau (heute Bezirk Mödling), die er alle bis zu seinem Tod behalten konnte, was auf eine geschicke Wirtschaftsführung hinweist, aber auch auf ein eher konservatives Vorgehen im Rahmen der Besitzerweiterung und -sicherung. Schon um 1450 galt er als einer der reichsten Bürger von Wien.[4]

Politische Karriere

Würdigung

Literatur


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ferdinand Opll: Leben im mittelalterlichen Wien, 1998, S. 172
  2. Ferdinand Opll: Leben im mittelalterlichen Wien, 1998, S. 175
  3. Ferdinand Opll: Leben im mittelalterlichen Wien, 1998, S. 172
  4. Ferdinand Opll: Leben im mittelalterlichen Wien, 1998, S. 172f.