Betriebsfeuerwehr Jungarbeiterdorf Hochleiten Gießhübl: Unterschied zwischen den Versionen

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|Gemeinde    = Gießhübl
|Gemeinde    = Gießhübl
|Foto        =  
|Foto        =  
|Lfv        = (Niederösterreich)
|Lfv        = Niederösterreich
|Gründung    = 1954
|Gründung    = 1954
|Auflösung  = 1965
|Auflösung  = 1997
|Adresse    = Gießhübl, <small>genaue Angabe nicht vorhanden</small>
|Adresse    = Gießhübl, <small>genaue Angabe nicht vorhanden</small>
|lat_deg    = 48.100472  
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{{Zitat|In  einem  Schuppen  hatten  wir Feuerwehrmänner einen Anhänger mit Schläuchen, einer Pumpe und sonstigen Gegenständen zum Löschen eines Brandes. Ungefähr 10 bis 15 Burschen wurden zu Feuerwehrmännern  
{{Zitat|In  einem  Schuppen  hatten  wir Feuerwehrmänner einen Anhänger mit Schläuchen, einer Pumpe und sonstigen Gegenständen zum Löschen eines Brandes. Ungefähr 10 bis 15 Burschen wurden zu Feuerwehrmännern  
ausgebildet und hielten wöchentlich – meist dienstags – Übungen für den Ernstfall ab. Unsere Feuerwehr war als eine Betriebsfeuerwehr für die Anlage des Jungarbeiterdorfes konzipiert.  
ausgebildet und hielten wöchentlich – meist dienstags – Übungen für den Ernstfall ab. Unsere Feuerwehr war als eine Betriebsfeuerwehr für die Anlage des Jungarbeiterdorfes konzipiert.  
Wir trugen olivfarbene Overalls und Helme, nahmen an Landeswettbewerben mit anderen Feuerwehren teil, wie [[NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb 1959|Herzogenburg]], [[NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb 1957|Gmünd]] etc. Unser Kommandant war Bors. Wir besaßen auch braune Ausgangsuniformen, in denen wir an Prozessionen – wie Umgang, Erntedankfest und  Begräbnissen  teilnahmen. Wir hatten zu dem Bezirkskommando in Mödling eine Verbindung. Einmal hatten wir einen Brand im Fahrradschuppen der eigenen Anlage zu löschen. Sogar in Frankreich wurden wir nach dem [[w:Barrage de Malpasset|Dammbruch in Fréjus]] eingesetzt und leisteten wertvolle Hilfe bei den Aufräumarbeiten, es war ein freiwilliger Einsatz nach der Katastrophe in Jahr 1960.|<ref>Elfriede Linsbauer: Alltag im Jungarbeiterdorf Hochleiten, 2015, S.77f., Masterarbeit der Universität Wien ([http://othes.univie.ac.at/39480/1/2015-09-29_0701864.pdf Online])</ref>
Wir trugen olivfarbene Overalls und Helme, nahmen an Landeswettbewerben mit anderen Feuerwehren teil, wie [[NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb 1959|Herzogenburg]], [[NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb 1957|Gmünd]] etc. Unser Kommandant war Bors. Wir besaßen auch braune Ausgangsuniformen, in denen wir an Prozessionen – wie Umgang, Erntedankfest und  Begräbnissen  teilnahmen. Wir hatten zu dem Bezirkskommando in Mödling eine Verbindung. Einmal hatten wir einen Brand im Fahrradschuppen der eigenen Anlage zu löschen. Sogar in Frankreich wurden wir nach dem [[w:Barrage de Malpasset|Dammbruch in Fréjus]] eingesetzt und leisteten wertvolle Hilfe bei den Aufräumarbeiten, es war ein freiwilliger Einsatz nach der Katastrophe in Jahr 1960.|<ref>Elfriede Linsbauer: Alltag im Jungarbeiterdorf Hochleiten, 2015, S.77f., Masterarbeit der Universität Wien ([http://othes.univie.ac.at/39480/1/2015-09-29_0701864.pdf Online])</ref>}}


Im Jahr 1965 wurde die Feuerwehr wieder aufgelöst.<ref>Festschrift 140 Jahre FF Gießhübl S.20</ref>
Im Jahr 1965 wurde die Feuerwehr wieder aufgelöst.<ref>Festschrift 140 Jahre FF Gießhübl S.20</ref>


Die Gemeinde Gießhübl stellt am 13. Juni 1989 einen Antrag auf Neugründung, der auch die NÖ Landesregierung entspricht, sodass eine Eintragung im [[w:Feuerwehrregister|Feuerwehrregister]] erfolgen konnte.<ref>Festschrift 140 Jahre FF Gießhübl S.27</ref>
Nachdem im JAD am 30. Jänner 1989 der Beschluss gefasst wurde, die Feuerwehr neu zu gründen,<ref name="archivbfk">Archiv des BFKDO Mödling</ref> stellte auch die Gemeinde Gießhübl am 13. Juni 1989 den Antrag auf Neugründung, dem auch die NÖ Landesregierung entsprach, sodass eine Eintragung im [[w:Feuerwehrregister|Feuerwehrregister]] erfolgen konnte.<ref>Festschrift 140 Jahre FF Gießhübl S.27</ref> Die Jungarbeiterbewegung stellte dazu einen VW Bus (Baujahr 1981) zur Verfügung. Er wurde im Zuge eines [[w:Kirchweih|Kirtags]] in Hochleiten am 7. Mai 1989 gesegnet. Auch ein [[w:Tragkraftspritzenanhänger|Tragkraftspritzenanhänger]] gehörte zur Ausrüstung. Andere Feuerwehren des Bezirks überließen ebenso kostenlos Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung. Die 14 Mann leisteten in diesem Jahr 23 Sicherungsdienste.
{{Lückenhaft|Wie lang bestand diese?}}
Der Mannschaftsstand stieg weiter mit 19 Mann im Jahr 1991 und 20 Mann im Jahr 1992. In diesem Jahr konnte ein Tanklöschfahrzeug (TLF1000) in Betrieb genommen werden. Ein Gebäude wurde zu einem Feuerwehrhaus umgebaut. Am 31. Mai 1992 konnte es gesegnet werden.<ref name="archivbfk"/>
 
Mit der Auflösung des Jungarbeiterdorfes wurde auch die Feuerwehr 1997 ein zweites Mal aufgelöst.


== Kommanden ==
== Kommanden ==
* ? Bors
 
Während der ersten Periode des Bestehens war ''Alfred Bors'' ab 1955 Feuerwehrhauptmann. Sowohl sein Vorgänger, als auch die Zeit seiner Funktion ist nicht bekannt.
 
Während der zweiten Bestandsperiode war ''Jürgen-Heinz Gangoly'' ab 1989 Kommandant. Er dürfte bis zum Bestandsende diese Funktion inne gehabt haben. Seine Stellvertreter waren ''Reinhard Haag'' (1989-1991), Alexander Kössler (1991-1994) und nochmals ''Reinhard Haag'' (1994-1997). Leiter der Verwaltung war Hubert Schober (1989-1997).<ref name="archivbfk"/>
 
== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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[[Kategorie:Gegründet 1954]]
[[Kategorie:Gegründet 1954]]
[[Kategorie:Aufgelöst 1965]]
[[Kategorie:Aufgelöst 1965]]
[[Kategorie:Gegründet 1989]]