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In Liesing wurde ein Johann Lexer-Geigenmuseum eingerichtet, wo auch Veranstaltungen von Virtuosen, die auf bekannten Geigen spielen, veranstaltet.<ref>[https://www.meinbezirk.at/hermagor/freizeit/nacht-der-geige-d1897531.html Nacht der Geige] in den Bezirksblättern von 22. Oktober 2016 abgerufen am 6. Mai 2017</ref> | |||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.kulturwerkstatt-lesachtal.at/index.php/johann-lexer Johann Lexer - Ein Musiker mit Leib und Seele] | * [http://www.kulturwerkstatt-lesachtal.at/index.php/johann-lexer Johann Lexer - Ein Musiker mit Leib und Seele] |
Version vom 6. Mai 2017, 09:51 Uhr
Johann Lexer (* 18. Juni 1904; † 4. September 1980) war ein Lesachtaler Kapellmeister, Musiker und Geigenbauer.
Leben
Johann Lexer, durch seinen musikalischen Vater vorbelastet, begann im Alter von 10 Jahren sein erstes Instrument bei der Trachtenkapelle zu spielen.
Musiker
Bereits mit 21 Jahren übernahm er die Leitung der Trachtenkapelle und komponierte zahlreiche Märsche, Polkas, Walzer, wie Hoch Lesachtal oder Mein Heimattal. Er spielte viele Instrumente vor allem Blasinstumente. Ausgebildet wurde er dabei vom damaligen Landeskapellmeister Rudolf Kummerer in Feldkirchen. Die Musiker der Kapelle bildete er in der Folge selbst aus, nachdem noch keine Musikschulen im heutigen Sinn bestanden. Von seinem Vater übernahm er auch die Stelle als Organist und Kirchenchorleiter in der Pfarrkirche von Liesing. In Kötschach war er auch in den Jahren 1928 bis 1938 Kapellmeister der Kötschacher Trachtenkapelle.
Geigenbauer
Im Brotberuf war er Gemeindesekretär.Im Jahr 1925 begann jedoch schon in seiner Freizeit Instrumente zu bauen. Es waren Celli, Bassgeigen, Harfen, Gitarren aber vor allem Geigen. Im Dachgeschoß seines Hauses richtete er eine Werkstat ein. Im Laufe der Jahre stellte er etwa 100 Geigen her, wobei er sich in den letzten Jahren vor allem auf Ziergeigen bis zur Größe von Spielzeuggeigen spezialisierte. Er beherrschte den Geigenbau in allen Arbeitsgängen. So war die Aussage von Professor Rudolf Messner der Universität Kassel:
„Besonders erstaunlich ist, dass er diese schwierige Kunst, von den kleinsten Anfängen, bis hin zum Bau vollendeter Violinen, in allen Einzelheiten über viele Jahre hinweg selbst, auf Grund eigener Erfindungskraft, erlernte“
Er baute noch bis ins Alter, als auch seine Sehkraft nachließ an seinen Instrumenten.
Auszeichnung
In seiner damals noch selbständigen Gemeinde Liesing wurde er zum Ehrenbürger ernannt. Ebenso wurde er zum Ehrenkapellmeister und Ehrenmitglied des Musikvereins ernannt.
Würdigung
In Liesing wurde ein Johann Lexer-Geigenmuseum eingerichtet, wo auch Veranstaltungen von Virtuosen, die auf bekannten Geigen spielen, veranstaltet.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Nacht der Geige in den Bezirksblättern von 22. Oktober 2016 abgerufen am 6. Mai 2017
Weblinks
- Johann Lexer - Ein Musiker mit Leib und Seele
- Johann Lexer
- zu Besuch in der Fernseh-Sendung bei Prof. W. Deutsch "Fein sein, beinander bleibn" am 26. März 1976