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Simon Pötel war seit 1432 in erster Ehe mit Magdalen (Magdalena) Scheibelwieser († 6. August 1448), der Witwe seines Geschäftspartners Hans Scheibelwieser, verheiratet, die eine wichtige Rolle als seine geschäftliche Partnerin spielte. 1450/51 heiratete er in zweiter Ehe Anna, die Tochter des Wiener Ratsbürgers Hans Mosprunner und Witwe des Kaufmanns und Wiener Ratsbürgers Ulrich Perman des Älteren († 1443/44 ). Seine beiden Ehen blieben kinderlos.<ref>Ferdinand Opll: ''Leben im mittelalterlichen Wien, 1998, S. 172</ref> | Simon Pötel war seit 1432 in erster Ehe mit Magdalen (Magdalena) Scheibelwieser († 6. August 1448), der Witwe seines Geschäftspartners Hans Scheibelwieser, verheiratet, die eine wichtige Rolle als seine geschäftliche Partnerin spielte. 1450/51 heiratete er in zweiter Ehe Anna, die Tochter des Wiener Ratsbürgers Hans Mosprunner und Witwe des Kaufmanns und Wiener Ratsbürgers Ulrich Perman des Älteren († 1443/44 ). Seine beiden Ehen blieben kinderlos.<ref>Ferdinand Opll: ''Leben im mittelalterlichen Wien, 1998, S. 172</ref> | ||
Seine Nichte Margret († 1463) heiratete im Jahr 1441 den Kaufmann Lienhard Walthauser († 1479), genannt Jempnitzer, der in der Pötelschen Handelsgesellschaft mitarbeitete. Die Ehe wurde 1447 durch ein geistliches Gericht unter dem Vorsitz des bischöflich-passauischen Offizials in Wien geschieden. Jempnitzer übersiedelte in der Folge nach Wiener Neustadt, 1448/49 kam zur Versöhnung, und die ehelichen Beziehungen wurden wieder aufgenommen. Nach dem Tod seiner Ehefrau trat Jempnitzer 1464 in den geistlichen Stand ein. 1461 war er Stadtanwalt von Wien und seit 1464 kaiserlicher Sekretär. Er starb als Propst von Laibach.<ref>Ferdinand Opll: ''Leben im mittelalterlichen Wien, 1998, S. 34; zu Jempnitzer außerdem Richard Perger: ''Die Wiener Ratsbürger 1396 – 1526'' (= Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18). Wien: Deuticke 1988, S. 216</ref> | Seine Nichte Margret († 1463) heiratete im Jahr 1441 den Kaufmann Lienhard Walthauser († 1479), genannt Jempnitzer, der in der Pötelschen Handelsgesellschaft mitarbeitete. Die Ehe wurde 1447 durch ein geistliches Gericht unter dem Vorsitz des bischöflich-passauischen Offizials in Wien geschieden. Jempnitzer übersiedelte in der Folge nach Wiener Neustadt, 1448/49 kam zur Versöhnung, und die ehelichen Beziehungen wurden wieder aufgenommen. Nach dem Tod seiner Ehefrau trat Jempnitzer 1464 in den geistlichen Stand ein. 1461 war er Stadtanwalt von Wien und seit 1464 kaiserlicher Sekretär. Er starb als Propst von Laibach.<ref>Ferdinand Opll: ''Leben im mittelalterlichen Wien, 1998, S. 34; zu Jempnitzer außerdem [[Richard Perger]]: ''Die Wiener Ratsbürger 1396 – 1526'' (= Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18). Wien: Deuticke 1988, S. 216</ref> | ||
1959 nahm Simon Pötel seinen Stiefsohn Ulrich Perman dem Jüngeren († 1486) in seine Handelsgesellschaft auf. Dieser dürfte für ihn eine Art Sohn gewesen sein und wurde nach Pötels Tod sein Haupterbe.<ref>Felix Czeike: ''Historisches Lexikon Wien''. 1995, Band 4, S. 522</ref> | 1959 nahm Simon Pötel seinen Stiefsohn Ulrich Perman dem Jüngeren († 1486) in seine Handelsgesellschaft auf. Dieser dürfte für ihn eine Art Sohn gewesen sein und wurde nach Pötels Tod sein Haupterbe.<ref>Felix Czeike: ''Historisches Lexikon Wien''. 1995, Band 4, S. 522</ref> |