Bernhard Jenny: Unterschied zwischen den Versionen

[[Datei:Bernhard Jenny Foto janosch.jpg|mini|hochkant|Bernhard Jenny]]

'''Bernhard Jenny''' (* [[1956]] in [[Salzburg]]) ist [[w:Kommunikation|Kommunikationsexperte]], [[w:Grafiker|Grafiker]], [[w:Mediengestalter|Mediengestalter]], [[w:Blogger|Blogger]], [[w:Moderator (Beruf)|Moderator]] und [[w:Medientraining|Mediencoach]]. Er lebt und arbeitet in Salzburg.

Jenny studierte [[w:Romanistik|Romanistik]] und [[w:Philosophie|Philosophie]] an der Paris-Lodron [[w:Universität Salzburg|Universität Salzburg]] und absolvierte die Ausbildung zum [[w:Erwachsenenbildner|Erwachsenenbildner]] (BAKEB Zertifikat). Während des Studiums war er auch in der [[w:Sozialarbeit|Sozialarbeit]] und [[w:Jugendarbeit|Jugendarbeit]] im ''Jugendzentrum MARK'' tätig. Auf sein Bestreben hin wurde dort der Bereich der Kulturveranstaltungen speziell für Jugendliche ausgebaut. Bekannte Künstler wie [[w:Andreas Vitasek|Andreas Vitasek]] und [[w:I Stangl|I Stangl]] hatten auf Initiative von Jenny ihre Erstauftritte in Salzburg, sowie das [[w:Theater Rote Grütze|Theater Rote Grütze]] aus [[w:Berlin|Berlin]] mit dem Aufklärungstheater ''Was heißt hier Liebe?'' oder das ''Zwischen-den-Zeilen-Theater'' aus der [[w:Schweiz|Schweiz]]. Jenny wurde 1980 Mitbegründer und hauptamtlicher Leiter des ersten Sozialprojekts für jugendliche Langzeitarbeitlose (MARKAMA) in Salzburg.

Nach Studienaufenthalten in [[w:Argentinien|Argentinien]] und Tätigkeit als freier Journalist für den [[w:Österreichischer Rundfunk|ORF]] gründete Jenny 1984 eine Werbeagentur mit Standorten in Salzburg und [[w:Buenos Aires|Buenos Aires]]. Bis heute ist er gemeinsam mit seiner Frau Maria Cristina Colombo Inhaber und Betreiber der Kommunikationsagentur <ref>http://jennycolombo.com jennycolombo.com</ref> in Salzburg und [[Wien]].

1989 wurde Jenny gemeinsam mit einer engagierten Gruppe von jungen Eltern trotz teilweise massivem politischen Widerstand zum Mitbegründer der ersten Integrativen Volksschule<ref>http://www.diakonie.cc/vs.html </ref> in Salzburg, in direkter Folge dann 1993 Mitbegründer der ersten Integrativen Hauptschule<ref>http://www.diakonie.cc/hs.html </ref> (heute [[w:Neue Mittelschule|Neue Mittelschule]]). Sein Engagement für die damals sogenannte "Integration" setzt Jenny mit seinem grundsätzlichen Eintreten für die [[w:Inklusive Pädagogik|Inklusion]] als unverzichtbares Grundprinzip einer modernen Gesellschaft fort.

1989 wurde Jenny von den [[w:Die Grünen – Die Grüne Alternative|Grünen]] als Elternvertreter in das Kollegium des [[w:Landesschulrat|Landesschulrates Salzburg]] entsandt, dem er bis 2004 als stimmberechtigtes Mitglied angehörte.

Seit 2009 betreibt Jenny einen Polit-Blog <ref>http://bernhardjenny.blog bernhardjenny.blog</ref>. Inhaltliche Schwerpunkte sind [[w:Gesellschaftspolitik|gesellschaftspolitische]] Themen, [[w:Politik|Politik]], [[w:Kunst|Kunst]], [[w:Kultur|Kultur]], [[w:Menschenrechte|Menschenrechte]] und Inklusion.

Für den [[w:Der Standard|Standard]] schreibt Jenny regelmäßig Userkommentare, aber auch für andere Medien wie [[w:Neue Zürcher Zeitung|NZZ.at]] oder das Magazin ''Bizeps''. In Radio- und Fernsehsendungen (von [[w:Puls 4|Puls 4]], [[w:Puls_4_News#Pro_und_Contra|Pro und Contra]] bis [[w:Radiofabrik|Radiofabrik]]) wird Jenny um Kommentare zu aktuellen Politthemen gefragt.

2009 brachte Jenny mit seiner Kommunikationsagentur das Veranstaltungsformat [[w:Pecha Kucha|Pecha Kucha Nights]] nach Salzburg. Bei diesen Abenden präsentieren etwa acht bis zehn Vortragende ihre Projekte und Ideen. Die einfache Regel für die Vortragenden lautet ''20 × 20''. 20 Bilder zu je 20 Sekunden ergeben eine einheitliche Vortragslänge von 6 Minuten 40 Sekunden. <ref>[https://pechakuchasalzburg.wordpress.com/ Pecha Kucha Salzburg Website]</ref> Zahlreiche Vortragende<ref>[https://pechakuchasalzburg.wordpress.com/hall-of-fame-unsere-presenterinnen/ Pecha Kucha Salzburg Vortragende]</ref> haben in den etwa viermal pro Jahr stattfindenden Pecha Nights in Salzburg dieses Format genutzt, um Interessierte für ihre Themen zu begeistern.

Dass Pecha Kucha als Präsentationsformat in vielen Bereichen einsetzbar ist, vermittelt Jenny in verschiedenen Workshops und Seminaren sowohl in Firmen und Organisationen, aber auch in Bildungseinrichtungen (wie z.B. 2016 im ''Career Center'' der Universität Salzburg).

Jenny ist Aktivist für Menschenrechte und Gründungsmitglied der Plattform für Menschenrechte Salzburg<ref>http://menschenrechte-salzburg.at</ref>. Speziell die ehrenamtliche Begleitung und Betreuung von Menschen, die nach Europa geflohen sind und die Verhinderung von [[w:Abschiebung (Recht)|Abschiebungen]] sieht Jenny als wesentlich. 2012 sollte Jenny von Landeshauptfrau [[w:Gabi Burgstaller|Gabi Burgstaller]] mit dem [[w:Verdienstzeichen des Landes Salzburg|Verdienstzeichen des Landes Salzburg]] für seine Aktivitäten in Sachen Asyl und Menschenrechte ausgezeichnet werden, Jenny aber nahm dies Auszeichnung nicht an, um auch weiterhin ''radikal zu bleiben''<ref>[https://bernhardjenny.blog/2012/04/27/radikal-bleiben/ Bernhard Jenny: offener Brief an Landeshauptfrau Gabi Burgstallter, 27.4.2012]</ref>.

Seit den frühen Anfängen der Salzburger Alternativkultur (''Gegenlicht'', ''ARGE Rainberg'', ''Kulturgelände Nonntal'') war Jenny an den Freiräumen einer gesellschaftskritischen Kultur interessiert. Veranstaltungen, wie z. B. ''Lange Nacht für den Frieden'' 2003 im [[w:Republic (Veranstaltungsort)|Republic Salzburg]] gemeinsam mit ''Maria Cristina Colombo'', ''Simone Pergmann'' und ''Georg Klebel'' oder performative Lesungen eigener Texte gehören zum künstlerischen Auftreten von Jenny ebenso, wie eine Reihe von Medienkunstprojekten.

2013 wurde Jenny in den Vorstand der [[w:ARGEkultur Salzburg|ARGEkultur Salzburg]] gewählt und übernahm 2015 die Funktion des Vorstandsvorsitzenden.<ref>[https://www.argekultur.at/kontakt/kontakt.aspx ARGEkultur Salzburg Personen]</ref>

* ''križevPOT – križevZLOM'' 2008 Multimedia-Installation in ''St.Peter'' [[Sankt Jakob im Rosental]] mit ''Maria Cristina Colombo'' und [[w:Drago Druskovic|Drago Druskovic]]<ref>[https://jennycolombo.files.wordpress.com/2010/07/kleinezeitung.jpg Kleine Zeitung, 21.3.2008]</ref>

* ''SPIELderBEZIEHUNG'' 2013 Twitterwall Installation im [[w:Bildungszentrum St. Virgil Salzburg|Bildungszentrum St. Virgil Salzburg]] in Verbindung mit Online-Auftritt<ref>[https://jennycolombo.com/2013/07/23/twitterwall-als-mediaart-installation/ Spiel der Beziehung Projekt]</ref>

* ''100xniewieder'' 2013 Online-Aktion über 100 Tage zum 100.Geburtstag von [[w:Marko M. Feingold|Marko M. Feingold]] mit ''Maria Cristina Colombo''<ref>[https://bernhardjenny.blog/2013/05/28/100xniewieder/ 100xniewieder Projektseite]</ref><ref>[https://bernhardjenny.blog/2014/01/28/100xniewieder-fur-marko-m-feingold/ 100xniewieder Zusammenfassung]</ref>

* ''100xniewieder'' 2014 Performative Lesung aller 100xniewieder-Texte im [[w:Literaturhaus Salzburg|Literaturhaus Salzburg]] mit [[w:Agnes Kammerer|Agnes Kammerer]], [[w:Zeynep Bozbay|Zeynep Bozbay]], [[w:Tim-Fabian Hoffmann|Tim-Fabian Hoffmann]] und [[w:Alexander Tröger|Alexander Tröger]]<ref>[https://bernhardjenny.files.wordpress.com/2014/01/epaper_2014-01-29_snlokal_11_salzburg.jpg Salzburger Nachrichten, 29.1.2014, Lokales, Seite 11]</ref>

2013 gründete Jenny gemeinsam mit Romy Sigl, Günther Marchner und Erika Pircher das interdisziplinäre Kompetenzforum City Labor Salzburg<ref>http://citylaborsalzburg.at</ref>. Dieses Netzwerk verbindet nicht nur Unternehmen wie Coworking Salzburg, conSalis – die mehrWert-Genossenschaft und jennycolombo.com mit zahlreichen EPUs und Kreativunternehmen, sondern initiiert partizipative Veranstaltungsformate, in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wie Career Center der Universität Salzburg oder ARGEkultur Salzburg. Seit mehreren Jahren sind die Fair & Creative Matching Events ein Veranstaltungsformat, wo es um Begegnung zwischen Studierenden und Unternehmen auf Augenhöhe geht. Aber auch Einzelprojekte wie das Forum Zukunft Mittelstadt, welches 2015 zum ersten Mal abgehalten wurde, versuchen erlebbar zu machen, dass es wichtig ist, Austausch quer über professionelle und institutionelle Grenzen hinweg anzuregen.

2013 initiierte der in Salzburg und Wien arbeitende Architekt [[w:Max Rieder (Architekt)|Max Rieder]] gemeinsam mit Günther Marchner und Jenny eine Architekturplattform mit dem Titel KooperativerRaum<ref>http://kooperativerraum.at</ref>. Zahlreiche Impulse im Sinne eines partizipativen Diskurses über Architektur sind dort zu finden.<ref>[https://kooperativerraum.at/autorinnen/ Autor_innen auf KooperativerRaum.at]</ref>

Seit Ende 2016 ist Jenny Genossenschafter in der mehrWert-Genossenschaft mit Sitz in Salzburg und [[w:München|München]]. conSalis ist eine gewerbliche [[w:Genossenschaft|Genossenschaft]] für [[w:Organisationsentwicklung|Organisationsentwicklung]] und [[w:Innovation|Innovation]]. Ihre Arbeit basiert auf interdisziplinärer Grundlage und auf langjährigen Erfahrungen ihrer Mitglieder in verschiedenen Arbeitsfeldern. Bezogen auf die Arbeitsweise arbeiten die Mitglieder von conSalis mit einem Instrumentarium, das Denken und Gestalten, Theorie und Praxis miteinander verbindet. Das Portfolio der conSalis–Genossenschaft reicht von Organisationsentwicklung und Prozessbegleitung, Coaching und Moderation, innovative Projektarbeit, Politikberatung und Kommunikation bis zu Evaluation und [[angewandte Forschung]].

[[Kategorie:Unternehmer]]

[[Kategorie:Grafiker]]

[[Kategorie:Moderator]]