Merckens: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Carl Johann Merckens gründete das Unternehmen 1870 in [[Wien]], von wo eine [[w:Papierfabrik|Papier-]] und [[w:Pressspan|Pressspan-Fabrik]] in [[w:Bobot|Bobot]], [[w:Slowakei|Slowakei]] und die Pappenfabrik in Schwertberg gesteuert wurden. Am Standort Schwertberg befand sich zuvor eine [[w:Draht|Drahtzieherei]], die in eine Pappenfabrik umgewandelt wurde. In der nächsten Generation führten Otto und Eduard Merckens das Unternehmen.
Carl Johann Merckens gründete das Unternehmen 1870 in [[Wien]], von wo eine [[w:Papierfabrik|Papier-]] und [[w:Pressspan|Pressspan-Fabrik]] in [[w:Bobot|Bobot]], [[w:Slowakei|Slowakei]] und die Pappenfabrik in Schwertberg gesteuert wurden. Am Standort Schwertberg befand sich zuvor eine [[w:Draht|Drahtzieherei]], die in eine Pappenfabrik umgewandelt wurde. In der nächsten Generation führten Otto und Eduard Merckens das Unternehmen. Die slowakischen Betriebsteile gehören seit der Enteignung und Verstaatlichung im Jahr 1945 nicht mehr zur Firmengruppe.
 
Bereits vor dem [[w:Erster Weltkrieg|ersten Weltkrieg]] wurde das Unternehmen in Schwertberg durch den Erwerb der ''Schönaumühle'' im Aisttal beträchtlich erweitert und stellte einen wesentlichen Bestandteil des lokalen [[w:Arbeitsmarkt|Arbeitsmarktes]] dar. 1907 wurde ein 20 Tonnen schwerer Stahlkessel geliefert, der als Holzkocher für die Kartonproduktion Verwendung fand. Das unternehmenseigene Kraftwerk ''Wasserhaus'' wurde 1909 bildete den Grundstock für die kostengünstige Energieversorgung aus dem Wasserlauf der Aist. 1928 wurde für die Betriebserweiterung ein Werkskanal errichtet, der die Holzschleiferei mit Wasser versorgte. Schwankungen im Absatz der Produkte erforderten allerdings auch die fallweise Schließung von Betriebsstätten, z.B. 1931, als die Fabrik bei der Schönaumühle zugesperrt wurde.<ref>Othmar Wandl (Autor), SPÖ Schwertberg (Herausgeber) ''Gesinnung-Bewegung-Partei im Licht der roten Nelke'', Festschrift Soc. demokr. Localorganisation Schwertberg. Gegründet 1890, Schwertberg, 1990


Bis 1960 wurden Pappen auf der Rohstoffbasis [[w:Holz|Holz]] gefertigt, seither wurde die Produktion auf die Rohstoffbasis [[w:Altpapier|Altpapier]] umgestellt. Durch die gleichzeitige maschinelle Erneuerung des Produktionsprozesses wurde der Mitarbeiterstand von 300 auf 60 reduziert, während gleichzeitig eine Produktionserhöhung von 6.000 auf 16.000 Tonnen erfolgte.  
Bis 1960 wurden Pappen auf der Rohstoffbasis [[w:Holz|Holz]] gefertigt, seither wurde die Produktion auf die Rohstoffbasis [[w:Altpapier|Altpapier]] umgestellt. Durch die gleichzeitige maschinelle Erneuerung des Produktionsprozesses wurde der Mitarbeiterstand von 300 auf 60 reduziert, während gleichzeitig eine Produktionserhöhung von 6.000 auf 16.000 Tonnen erfolgte.  

Version vom 23. Oktober 2017, 09:53 Uhr

Merckens
Rechtsform 2 x GmbH.
Gründung 1870
Sitz Schwertberg
Leitung Christoph Merckens
Mitarbeiter 90
Umsatz 12 Millionen Euro
Branche Papierindustrie
Website http://www.merckens.at
Stand: 2016 Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Stand 2016

Merckens ist ein in Familienbesitz befindliches Unternehmen der Papierindustrie in Oberösterreich mit Sitz im Josefstal in Schwertberg.

Das 1870 von Carl Johann Merckens gegründete Unternehmen besteht aus der Merckens Karton- und Pappenfabrik GmbH und der Merckens Präsentationstechnik GmbH (vormals Merckens Kunstofftechnik GmbH). Zum Unternehmen gehören drei Wasserkraftwerke an der Aist, mit denen ein großer Teil des eigenen Strombedarfs gedeckt wird. Es werden 90 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz beträgt € 12 Mio. (2016).

An den beiden Standorten in Schwertberg werden jährlich 15.000 Tonnen Altpapier zu Pappkarton in unterschiedlicher Qualität für die Schuh-, Möbel- und Autoindustrie sowie individuell gestaltete Ordner und Verpackungen hergestellt.[1] Die Firmengruppe ist stark exportorientiert, liefert ihre Produkte in mehr als 50 Länder und gilt als Technologieführer der Branche.[2] Zur Produktpalette zählt hauptsächlich Graukarton, der in der Büroartikel-, Polstermöbel-, Verpackungs- und Automobilindustrie Verwendung findet. Von Merckens hergestellte Spezialpappe wird weltweit in der Schuhindustrie eingesetzt. Merckens ist Marktführer bei Ringbüchern in Österreich.[3]

Geschichte

Carl Johann Merckens gründete das Unternehmen 1870 in Wien, von wo eine Papier- und Pressspan-Fabrik in Bobot, Slowakei und die Pappenfabrik in Schwertberg gesteuert wurden. Am Standort Schwertberg befand sich zuvor eine Drahtzieherei, die in eine Pappenfabrik umgewandelt wurde. In der nächsten Generation führten Otto und Eduard Merckens das Unternehmen. Die slowakischen Betriebsteile gehören seit der Enteignung und Verstaatlichung im Jahr 1945 nicht mehr zur Firmengruppe.

Bereits vor dem ersten Weltkrieg wurde das Unternehmen in Schwertberg durch den Erwerb der Schönaumühle im Aisttal beträchtlich erweitert und stellte einen wesentlichen Bestandteil des lokalen Arbeitsmarktes dar. 1907 wurde ein 20 Tonnen schwerer Stahlkessel geliefert, der als Holzkocher für die Kartonproduktion Verwendung fand. Das unternehmenseigene Kraftwerk Wasserhaus wurde 1909 bildete den Grundstock für die kostengünstige Energieversorgung aus dem Wasserlauf der Aist. 1928 wurde für die Betriebserweiterung ein Werkskanal errichtet, der die Holzschleiferei mit Wasser versorgte. Schwankungen im Absatz der Produkte erforderten allerdings auch die fallweise Schließung von Betriebsstätten, z.B. 1931, als die Fabrik bei der Schönaumühle zugesperrt wurde.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag. Mit Christoph Merckens liegt die Führung des Familienunternehmens nunmehr in der fünften Generation.

Auszeichnungen

  • Vorbildlicher Lehrbetrieb
  • Familienfreundlichstes Unternehmen des Mühlviertels[4]

Einzelnachweise

Weblinks