Freiwillige Feuerwehr Weissenbach (BFKDO Mödling): Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „thumb|Feuerwehrhaus und Weissenbach-Haus Die '''Freiwillige Feuerwehr Weissenbach''' (bei Mödling) ist eine der drei Feuerwe…“)
 
Zeile 74: Zeile 74:
== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.ff-weissenbach.at www.ff-weissenbach.at]
* [http://www.ff-weissenbach.at www.ff-weissenbach.at]
[[Kategorie:Hinterbrühl]]

Version vom 25. Dezember 2013, 19:20 Uhr

Feuerwehrhaus und Weissenbach-Haus

Die Freiwillige Feuerwehr Weissenbach (bei Mödling) ist eine der drei Feuerwehren der Marktgemeinde Hinterbrühl.

Die Feuerwehr heute

Einsatzgebiet

Das örtliche Einsatzgebiet der Feuerwehr umfasst das Gebiet der Katastralgemeinde Weissenbach. Das bedeutet, dass der Schutz der Bevölkerung nicht nur des Ortes Weissenbach selbst, sondern auch der der Rotte Wassergspreng, sowie kleine Teile des Hauptortes Hinterbrühls der Feuerwehr obliegen. Für Einsätze auf der Autobahn A 21 ist die Feuerwehr nur als Reserve zuständig.

Weitere Aufgaben

Außer den üblichen Aufgaben, für die Feuerwehr als Ortsfeuerwehr zuständig ist, ist das Löschfahrzeug LF-A ist mit einer Gruppe Bestandteil des dritten Zuges des Katastrophenhilfsdienstes der 14. Bereitschaft. Außerdem sind Mitglieder der Feuerwehr seit den 1970er Bestandteil der Strahlenschutzgruppe 14, sowie Teilen der Ausrüstung.

Standort

Das Feuerwehrhaus steht zentral an der Kreuzung der Landesstraße L2095 und der L2096 nach Wassergspreng.

Mannschaft

Der Mannschaftsstand pendelt um die 35 Mitglieder, wobei etwa 10 % bereits in der Reserve sind. Feuerwehrjugend wird keine eigene betreut. Einige der jungen Kameraden waren allerdings Mitglieder der Nachbarwehr Freiwilligen Feuerwehr Gießhübl.

Ausrüstung

  • Löschfahrzeug mit Alrad (LF-A) (Baujahr 1992)
  • Rüstlöschfahrzeug mit Allrad und 2000 Liter Wasser (Baujahr 1987)

Geschichte

Das alte Feuerwehrhaus erbaut 1896

Die Feuerwehr Weissenbach wurde als letzte Feuerwehr im heutigen Unterabschnitt am 10. Jänner 1892 gegründet. Erste Bekleidungsteile erhielten die Gründungsmitglieder von der Feuerwehr Hinterbrühl. Aber schon nach einem halben Jahr konnte eine Handdruckspritze der Firma Wm. Knaust angeschafft werden. Eingestellt wurde sie vorerst in einem privaten Schuppen des Kommandanten Georg Hochkogler.

Der erste große Einsatz musste bereits 1894 bewältigt werden. Es brannte der Dachstuhl der Bandfabrik C. Gruber, wobei es auch drei Schwerverletzte bei der Feuerwehr Hinterbrühl gab. Aus einer Spende nach dem Brand konnte ein Wasserwagen angekauft werden.

1896 konnte das Feuerwehrhaus errichtet werden. Unterstützung erfuhr die Feuerwehr dabei durch das Stift Heiligenkreuz, des Fürsten Liechtenstein, der auch heute noch zahlreiche Besitzungen (vor allem Wälder) in der Umgebung hat, wie den Tierpark Sparbach. Aber auch aus dem Kaiserhaus selbst, dem die Staatsforste unterstanden, kamen Spenden.

Im Jahr 1906 wurde eine zweirädrige Handdruckspritze angekauft. Im Ersten Weltkrieg verlor die Wehr von den 35 aktiven 5 Kameraden im Krieg. In der Zwischen kriegszeit konnte kaum neue Ausrüstung angeschafft werden.

In der Folge des Anschlusses wurde die Feuerwehr der Freiwillige Feuerwehr Wien und damit der Feuerpolizei eingegliedert. Da der Großteil der Kameraden einrücken musste, wurde 1941 eine Pflichtfeuerwehr ins Leben gerufen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verfügte die Feuerwehr nur über ein Pferdegespann. Die Pferde, zwei Noriker, wurden vom damaligen Ortsvorsteher und späteren Bürgermeister, der auch Feuerwehrmitglied war, im einsatzfall ausgeliehen.

Ein Wüstensteyr Steyr 1500, ein ausgedientes Wehrmachtsfahrzeug, wurde 1948 gekauft und umgebaut. Ab 1950 gab es auch eine elektrische Motorsirene. Eine Verbesserung der Situation kamm mit der Ausgliederung der Gemeinde Weissenbach aus Groß-Wien. Auch Wassergspreng kam zu diesem Zeitpunkt zur neu errichteten Gemeinde.

1960 wurde eine neu Tragskraftspritze angeschafft. Das Rüsthaus, das aus dem Jahr 1896 stammte wurde 1064 umgebaut, sodass es jetzt zwei Garageneinfahrten hatte. So wurde es möglich einen VW-Bus mit einem Anhänger als KLF auch einzustellen.

Im Jahr 1970 konnte erstmals ein neues Tanklöschfahrzeug ein Opel Blitz angeschafft werden und den Wüstensteyr ersetzen.

Im Jahr 1971 wurde die Feuerwehr Weissenbach, wie alle anderen Feuerwehren Niederösterreichs von einem Verein in eine Körperschaft mit Öffentlichkeitsrecht umgewandelt. 1972 wurde die Gemeinde Weissenbach bei der Marktgemeinde eingegliedert, die Feuerwehr blieb aber selbständig. Im selben Jahr wurden die Fahrzeuge erstmals mit Funkgeräten ausgestattet, der nur wenige Jahre vorher in ganz Niederösterreich eingeführt wurde.

EineVW-Doppelkabine, den die Wehr 1974 günstig gebraucht erstand wurde,in Eigenregie auf ein KLF umgebaut, sodass der Anhänger nicht mehr notwendig war und die Wehr kurzzeitig sogar über drei Fahrzeuge verfügte. 1977 konnten aber beide Fahrzeuge durch ein neues KLF, einen VW LT-35 ersetzt werden.

Ab 1984 werden bei der FF auch Piepserl zur Stillen Alarmierung eingesetzt.

Im Jahr 1987 konnte die FF ein Rüstlöschfahrzeug 2000, gleichzeitig mit den Feuerwehren Hinterbrühl (ebenfalls ein RLF) und Sparbach ein TLF) in Dienst nehmen, was für die Gemeinde eine große Herausforderung darstellte. Da das Gerätehaus ja noch immer jenes aus dem Jahr 1896 war und dementsprechende Dimensionen aufwies musste das auf einem Magirus aufgebaute RLF, mit kürzerem Überhang, niederen Aufbau, sowie Niederquerschnittreifen ausgerüstet werden. Auch statt einer Propellerrolle, wie sonst bei Feuerwehreilwinden üblich ist, musste mit einem Seilfenster vorlieb genommen werden.

Im Jahr 1999 konnte die Feuerwehr in ein neues Gerätehaus beziehen. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Vereins Weissenbach-Aktiv wurde viel Zeit aufgewandt, das von der Gemeinde zur Verfügung gestelltem im Inneren noch praktischer zu gestalten, so wurde feuerwehrseitig der Dachausbau von der Mannschaft ausgeführt.

2006 wurden wie in ganz Österreich mit den ersten digitalen Funkgeräte eine Teilnahme am Funksystem der BOS in Österreich eingeläutet. Die komplette Umstellung ist bis dato noch nicht erfolgt.

Im November 2013 konnte die Bestellung für ein neues Tanklöschfahrzeug mit Bergeausrüstung auf einem Iveco-Fahrgestell bestellt werden.[1][2]

Bisherige Kommandanten

  • Georg Hochkogler
  • Anton Rappold (1927-1962)
  • Friedrich Wagust (1962-1971)
  • Hermann Biegler (1971-1976)
  • Manfred Stix (1976-2004)
  • Alfred Csekits (seit 2004)

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Umwelttag mit Dorfreinigung
  • Maibaumaufstellen jeweils am 30. April
  • Tag der Offenen Tür am Florianisonntag im Mai
  • Feuerlöscherüberprüngen in Zusammenarbeit mit einem Fachunternehmen, ebenfalls am Tag der offenen Tür
  • Dorffest
  • Kranzniederlegung für die verstorbenen Kameraden


Einzelnachweise

  1. Chronik der Feuerwehr Weissenbach aus dem Jahr 2012
  2. Neues Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr Weissenbach im Gemeindeboten der Marktgemeinde Hinterbrühl vom Dezember 2013 abgerufen am 25. Dezember 2013

Weblinks