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| Das '''Haus "Zur Blauen Flasche"''' befand sich im [[Innere Stadt|1. Wiener Gemeindebezirk]] im Bereich [[Stock im Eisen-Platz]] 4-6 und 7 und [[Goldschmiedgasse]] 3). Es war eines der bekanntesten Kaffeehäuser des 18. Jahrhunderts. Nach der Legende war es das erste Kaffeehaus, das in Wien eröffnet worden war.
| | Entwurfseite 2 - Erstentwurf für Artikel zu einer Sage |
| | (Es handelt sich hier um eine Arbeits- und Entwurf-Seite der Autorin Ermione 13 (als Arbeitshilfe und Experimentierwiese für RegioWiki) und um keinen begonnenen Artikel. Bitte daher diese Seite nicht verändern. |
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| == Beschreibung == | | === Die Hussiten in Zistersdorf === |
| Das Haus, das ursprünglich den Hausnamen "''Bey der Blauen Flasche''" hatte und ab ca. 1700 als das "Haus ''Zur Blauen Flasche''" bekannt war, hatte die Hausnummer Stadt 624. Es handelte sich um ein Eck- und Durchhaus. Mit seiner Vorderfront war es auf den alten Rossmarkt (dem späteren Stock-im-Eisen-Platz) hinaus sehr schmal, hatte aber dafür eine umso größere Tiefe und reicht mit seinem rückwärtigem Trakt bis zum [[Schlossergassl]].<ref>Reingard Witzmann: ''Das Wiener Kaffeehaus'', S. 55</ref>
| | Zistersdorf gehörte zu jenen Orten, die im 15. Jahrhundert (besonders zwischen 1423 und 1432) wiederholt von den [[w:Hussiten|Hussiten]] heimgesucht wurden. Zistersdorf ist Schauplatz einer Sage, wo die Hussiten den Ort verwüsten und plündern und der Anführer, ein gewisser Hlavil, die Bevölkerung außerdem noch misshandelt, er lässt ihnen die Fußsohlen blutig peitschen, Pfeifer aufspielen und zwingt sie für ihn zu tanzen. Zur Strafe muss er Jahre später als wahnsinnig gewordener Bettler in Zistersdorf an jener Stelle selbst tanzen.<ref>vgl. [[w:Leander Petzoldt|Leander Petzoldt]] (Hrsg.): ''Die Hussiten in Zistersdorf''. In: ders.: ''Sagen aus Österreich''. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6, S. 194f.</ref> |
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| == Anfänge ==
| | :''Siehe auch: [[:Kategorie:Sage aus Niederösterreich]] |
| Das Haus "Zur Blauen Flasche", ist bereits im 16. Jahrhundert nachgewiesen. 1563 wurde es von [[Christian Flaschner]] gekauft, der als Urheber des späteren Hausschildnamens "Zur blauen Flasche“ gilt.
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| == Kaffeehaus ==
| | <ref>......</ref> |
| 1703 verlegte der [[w:Kaffeesieder|Kaffeesieder]] [[Isaac de Luca]] sein bürgerliche Kaffeehaus, für dessen Betrieb er im Jahr 1697 eine städtische Gewerbekonzession erhalten hatte, aus der heutigen [[Salvatorgasse]] hierher.<ref>Reingard Witzmann: ''Das Wiener Kaffeehaus'', S. 55</ref> Das Kaffeehaus blieb bis ca. 1775 im Besitz der Familie de Luca, dann kam die Gewerbekonzession in den Besitz von [[Anton Schmierer]].
| | <ref group="A">......</ref> |
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| == Speiseanstalt == | |
| Um 1800 war im Haus "Zur Blauen Flasche" eine Art Speiseanstalt untergebracht, wo in zwei Zimmern täglich zu einer bestimmten Zeit ungefähr 350 Menschen ein Mittagsmahl zu einem billigen Preis verabreicht wurde.
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| == Legendenbildung ==
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| In der Legendenbildung wurde aus dem Kaffeehaus "Zur Blauen Flasche" jenes Kaffeehaus, das [[w:Georg Franz Kolschitzky|Georg Franz Kolschitzky]] angeblich nach der [[w:|Zweiten Wiener Türkenbelagerung]] eröffnete und somit das ältste Kaffeehaus von Wien. Diese Legende, die erstmals von Pater [[Gottfried Uhlich]] von den Piaristen in seiner Chronik ''Geschichte der zweyten türkischen Belagerung Wiens, bey der hundertjährigen Gedächtnißfeyer'' (publiziert 1783) schriftlich überliefert ist, ist inzwischen widerlegt. Nach neueren Erkenntnissen wird davon ausgegangen, dass Kolschitzky niemals als Kaffeesieder tätig war und auch nie im Besitz einer kaiserlichen Hoffreiheit oder bürgerlichen Gewerbekonzession für Kaffeeausschank gewesen ist.
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| == Literatur ==
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| * [[w:Felix Czeike|Felix Czeike]]: Historisches Lexikon Wien. Wien: Kremayr & Scheriau 1993, Band 2, S. 321f. (siehe Flasche, Zur blauen)
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| * Reingard Witzmann: ''Das Wiener Kaffeehaus''. Von den Anfängen bis zur Zwischenkriegszeit. 66. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz 12. Juni bis 26. Oktober 1980. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien, o. J., S. 55
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| == Einzelnachweise == | | == Einzelnachweise == |
| <references /> | | <references /> |
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| {{SORTIERUNG:Bey der Blauen Flasche}}
| | == Anmerkungen == |
| [[Kategorie:Haus in Wien]]
| | <references group="A" /> |
| [[Kategorie:Wiener Kaffeehaus]]
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| [[Kategorie:Legende]]
| | [[:Kategorie:Schauplatz einer Sage aus Niederösterreich]] |
| [[Kategorie:18. Jahrhundert]] | |
| [[Kategorie:Wien 1. Bezirk]]
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Entwurfseite 2 - Erstentwurf für Artikel zu einer Sage
(Es handelt sich hier um eine Arbeits- und Entwurf-Seite der Autorin Ermione 13 (als Arbeitshilfe und Experimentierwiese für RegioWiki) und um keinen begonnenen Artikel. Bitte daher diese Seite nicht verändern.
Die Hussiten in Zistersdorf
Zistersdorf gehörte zu jenen Orten, die im 15. Jahrhundert (besonders zwischen 1423 und 1432) wiederholt von den Hussiten heimgesucht wurden. Zistersdorf ist Schauplatz einer Sage, wo die Hussiten den Ort verwüsten und plündern und der Anführer, ein gewisser Hlavil, die Bevölkerung außerdem noch misshandelt, er lässt ihnen die Fußsohlen blutig peitschen, Pfeifer aufspielen und zwingt sie für ihn zu tanzen. Zur Strafe muss er Jahre später als wahnsinnig gewordener Bettler in Zistersdorf an jener Stelle selbst tanzen.[1]
- Siehe auch: Kategorie:Sage aus Niederösterreich
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Einzelnachweise
Anmerkungen
Kategorie:Schauplatz einer Sage aus Niederösterreich