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| '''Isaac de Luca''' (auch Eriwan) (* vor / um 1677, in [[w:Armenien|Armenien]]; † 1. Februar 1729, Pera, [[w:Istanbul|Istanbul]], [[w:Osmanisches Reich|Osmanisches Reich]]<ref group="Einzelnachweis">Daten lt. Felix Czeike: ''Historisches Lexikon Wien'', 1993, Band 4, S. 106</ref>) war ein bürgerlicher Kaffeesieder und Händler. Er gilt als der erste bürgerliche Kaffeesieder in Wien, der eine Konzession zur Ausschank von Kaffee erhielt. Ihm gehörte das legendenumwobene [[Zur Blauen Flasche|Kaffeehaus "zur Blauen Flasche"]].
| | Entwurfseite - Straßen, längere Artikel |
| | Es handelt sich hier um eine Arbeits- und Entwurf-Seite der Autorin Ermione 13 (als Arbeitshilfe und Experimentierwiese für RegioWiki) und um keinen begonnenen Artikel. Bitte daher diese Seite nicht verändern. |
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| | == Stock im Eisen == |
| | Das Schlossergassl entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten auch zum berühmten Standort von weiteren Kaffeehäusern.<ref>Reingard Witzmann: Das Wiener Kaffeehaus. Von den Anfängen bis zur Zwischenkriegszeit. 66. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz 12. Juni bis 26. Oktober 1980. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien, o. J., S. 55</ref> |
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| == Herkunft und Familie ==
| | Lt. wikipedia |
| Isaac de Lucas Herkunft ist ungesichert, es wird davon ausgegangen, dass er der Sohn von einem Elias de Luca aus [[w:Budapest|Ofen]] war. Isaac de Luca war mehrmals verheiratet:
| | Stock-im-Eisen-Platz, historische Bezeichnung nach dem dort befindlichen „Stock im Eisen“, dem Teil einer Fichte, die im Mittelalter über und über mit Nägeln beschlagen wurde. Deren erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1533 zurück. Die Fichte begann etwa um 1400 zu wachsen und wurde ca. 1440 gefällt. Die Benagelung begann, als der Baum noch lebte (also vor 1440); der Grund für die Benagelung ist nicht bekannt. Um den Stock im Eisen ranken sich viele (unwahre) Mythen und Sagen, die vornehmlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Der Platz hieß im Mittelalter Roßmarkt (nach dem dortigen Markt für Pferde). Nach der Verlegung des Pferdemarkts zur Renngasse hieß er ab ca. 1303 Alter Roßmarkt. Er ist Ausgangspunkt der von hier nach Süden führenden Kärntner Straße. Die Bezeichnung des Platzes, der durch eine Häuserzeile vom Graben getrennt war, als Stock-im-Eisen-Platz ist seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar. Nach der Demolierung dieser Häuser bis 1893 verschmolz der Platz optisch mit dem Stephansplatz, behielt aber seine separate Gebäudenummerierung mit dem Neorenaissance-Haus Ecke Stephansplatz auf Nr. 1, dem Haus Ecke Singerstraße auf Nr. 2, dem Palais Equitable zwischen Kärntner Straße und Seilergasse auf Nr. 3 und dem gegenüberliegenden Haas-Haus auf Nr. 4. Weitere Nummern bestehen nicht. Unter dem Platz liegt die U-Bahn-Station Stephansplatz. |
| * In 1. Ehe (geschlossen am 20. Mai 1697 in St. Stephan in Wien) mit Theresia Barbara Schneider (* ca. 1669, † 5. August 1705, in Wien, der Tochter eines kaiserlichen Notars);
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| * in 2. Ehe (geschlossen am 16. Jänner 1708) mit Maria Barbara Kholl und
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| * in 3. Ehe (geschlossen am 27. Juni 1717) mit Anna Maria Bauer († 19. September 1742), die während seiner Reisen gewöhnlich seine Geschäfte in Wien führte.
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| Aus seiner dritten Ehe hatte Isaac de Luca einen Sohn, den späteren Kaffeesieder Wolfgang de Luca (* 31. Oktober 1720; † 11. September 1767, in Wien).
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| == Leben == | | == Stock im Eisen-Platz == |
| Isaac de Luca erhielt am 23. März 1697 das [[w:Bürgerrecht|Bürgerrecht]] der Stadt [[w:Wien|Wien]], wo er einen Handel mit "türkischen" Waren betrieb. Am 2. Dezember 1697 erhielt er gemeinsame mit [[Andreas Pain]] und [[Philipp Rudolf Kämberg]] eine Gewerbekonzession für die Bereitung von „Theé, Caffeé, Schokolade u. derlei Sorbeten" <ref group="A">Sorbet, abgeleitet vom türkischen Wort şerbet, meint ein aus Fruchtsäften bereitete Erfrischungsgetränk.</ref> ausschenken zu dürfen; bereits am 2. Dezember 1697 wurde die Gewerbekonzession erteilt, ohne dass Deodats (Diodatos) noch gültiges Privileg erw. wurde; als vierter bürgerlicher Kaffeesieder kam 1699 noch Leopold Rieß hinzu. Das Kaffeesiederprivileg Leopolds I. von 16. Juli 1700 wollte die Konzessionserteilung auf diese vier Personen beschränkt wissen (offenbar für jedes Stadtviertel ein Kaffeehaus), doch gelang dies nicht. De Lucas erstes Kaffeehaus befand sich im Haus Salvatorgasse 380 (1, Salvatorgasse 2), 1698 übersiedelte er ins Haus „Zum goldenen Rebhuhn" (1, Goldschmiedgasse 6) und 1703 ins Haus „Bey der blauen Flasche" (1, Goldschmiedgasse 3, Stock-im-Eisen-Platz 4, Teil). 1710 erlangte de Luca die begehrte Stelle eines türkischen Hofkuriers; da er sich damit häufig auf Reisen befand, lag die Führung des Kaffeehauses wohl in den Händen seiner Frau. Eine Expedition nach Konstantinopel brachte ihn 1714 in höchste Lebensgefahr, doch kehrte er letztlich wohlbehalten nach Wien zurück.
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| | == Der Stock im Eisen (Sage) == |
| | Der historische Stock im Eisen dürfte ursprünglich ein Symbol der Rechtspflege gewesen sein. Als Rechtspfahl bildete er in der Form eines Baumes den Mittelpunkt einer Ortsgemeinde. Später entwickelte er sich deshalb zu einem mythischen Stadtmittelpunkt.<ref>[Leander Petzoldt (Hrsg.): ''Sagen aus Österreich'', 2007, S. 13</ref> |
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| | | == Quellen == |
| == Letzte Lebensjahre und Tod ==
| | [[w:Leander Petzoldt|Leander Petzoldt]] (Hrsg.): ''Sagen aus Österreich''. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6 |
| Isaac de Luca starb 1729 im Haus der kaiserlichen Gesandtschaft in Pera. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof des Trinitarierklosters.<ref group="Einzelnachweis">Felix Czeike: ''Historisches Lexikon Wien'', 1993, Band 4, S. 106</ref>
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| [[Schlossergassel]]
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| == Das Kaffeehaus "zur Blauen Flasche" nach seinem Tod ==
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| Nach seinem Tod heiratete seine Witwe '''Anna Maria''' im Jahr 1730 den Kaffeesieder [[Owanes Astouatzatur#Herkunft und Familie|Anton Deodat]], einen Verwandten des Händlers und Kaffeesieders [[Owanes Astouatzatur]]. Sie brachte das Kaffeehaus "zur Blauen Flasche", das sie bis zu ihrem Tod selbst führte, in ihre zweite Ehe ein.<ref group="Einzelnachweis">Felix Czeike: ''Historisches Lexikon Wien'', 1993, Band 4, S. 106 (siehe Luca Anna Maria)</ref>
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| Erst nach ihrem Tod übernahm '''Wolfgang de Luca''' das Kaffeehaus "zur Blauen Flasche". 1643 wurde er Bürger der Stadt Wien und heiratete noch im selben Jahr Anna Elisabeth Beyerlein, die das Kaffeehaus nach seinem Tod noch fast ein Jahrzehnt lang weiterführte. Danach kaufte [[Anton Schmierer]] die Konzession.<ref group="Einzelnachweis">Felix Czeike: ''Historisches Lexikon Wien'', 1993, Band 4, S. 106 (siehe Luca Wolfgang de) </ref>
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| == Literatur == | |
| === Sekundärliteratur ===
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| * [[w:Felix Czeike|Felix Czeike]]: ''Historisches Lexikon Wien''. Wien: Kremayr & Scheriau 1993, Band 4, S. 106 (siehe Luca Isaac de)
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| * Ulla Heise: ''Kaffee und Kaffeehaus''. Eine Kulturgeschichte. Hildesheim / Zürich / New York: Olms Presse, 1987. ISBN 3-487-08280-2, S. 104f.
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| * Reingard Witzmann: ''Das Wiener Kaffeehaus''. Von den Anfängen bis zur Zwischenkriegszeit. 66. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz 12. Juni bis 26. Oktober 1980. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien, o. J., S. 55
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| === Populärwissenschaftliche Sekundärliteratur ===
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| * Birgit Schwaner: ''Das Wiener Kaffeehaus''. Legende Kultur Atmosphäre. Wien / Graz / Klagenfurt: Pichler Verlag 2007. ISBN 978-3-85431-435-6, S. 29-34 und S. 37 ''(Eine recht lebhafte und anschauliche Schilderung, daher gut als Erstinformation geeignet. Für die Zulässigkeit von einzelnen Details ist jedoch kritische Hinterfragung bzw. Abgleichung mit "seriöser" Literatur zu empfehlen.)''
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| == Weblinks ==
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| == Einzelnachweise ==
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| <references group="Einzelnachweis" />
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| == Anmerkungen ==
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| <references group="A" />
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| {{DEFAULTSORT:Luca, Isaac de}}
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| [[Kategorie:Wien]]
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| [[Kategorie:Kaffeesieder(Wien)]]
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| [[Kategorie:Wiener Kaffeehaus]]
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| [[Kategorie:Geboren (17. Jahrhundert)]]
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| [[Kategorie:Gestorben (18. Jahrhundert)]]
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| [[Kategorie:Mann]]
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| {{Personendaten
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| |NAME=Luca, Isaac de
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| |ALTERNATIVNAMEN=Luca, Isaak de; de Luca, Isaac; Eriwan
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| |KURZBESCHREIBUNG=Einer der ersten Wiener Kaffeesieder
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| |GEBURTSDATUM=im 17. Jahrhundert
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| |GEBURTSORT=vermutlich im heutigen Land Armenien
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| |STERBEDATUM=1. Februar 1729
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| |STERBEORT=Pera bei Istanbul, Osmanisches Reich, heute Türkei
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Entwurfseite - Straßen, längere Artikel
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Stock im Eisen
Das Schlossergassl entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten auch zum berühmten Standort von weiteren Kaffeehäusern.[1]
Lt. wikipedia
Stock-im-Eisen-Platz, historische Bezeichnung nach dem dort befindlichen „Stock im Eisen“, dem Teil einer Fichte, die im Mittelalter über und über mit Nägeln beschlagen wurde. Deren erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1533 zurück. Die Fichte begann etwa um 1400 zu wachsen und wurde ca. 1440 gefällt. Die Benagelung begann, als der Baum noch lebte (also vor 1440); der Grund für die Benagelung ist nicht bekannt. Um den Stock im Eisen ranken sich viele (unwahre) Mythen und Sagen, die vornehmlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Der Platz hieß im Mittelalter Roßmarkt (nach dem dortigen Markt für Pferde). Nach der Verlegung des Pferdemarkts zur Renngasse hieß er ab ca. 1303 Alter Roßmarkt. Er ist Ausgangspunkt der von hier nach Süden führenden Kärntner Straße. Die Bezeichnung des Platzes, der durch eine Häuserzeile vom Graben getrennt war, als Stock-im-Eisen-Platz ist seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar. Nach der Demolierung dieser Häuser bis 1893 verschmolz der Platz optisch mit dem Stephansplatz, behielt aber seine separate Gebäudenummerierung mit dem Neorenaissance-Haus Ecke Stephansplatz auf Nr. 1, dem Haus Ecke Singerstraße auf Nr. 2, dem Palais Equitable zwischen Kärntner Straße und Seilergasse auf Nr. 3 und dem gegenüberliegenden Haas-Haus auf Nr. 4. Weitere Nummern bestehen nicht. Unter dem Platz liegt die U-Bahn-Station Stephansplatz.
Stock im Eisen-Platz
Der Stock im Eisen (Sage)
Der historische Stock im Eisen dürfte ursprünglich ein Symbol der Rechtspflege gewesen sein. Als Rechtspfahl bildete er in der Form eines Baumes den Mittelpunkt einer Ortsgemeinde. Später entwickelte er sich deshalb zu einem mythischen Stadtmittelpunkt.[2]
Quellen
Leander Petzoldt (Hrsg.): Sagen aus Österreich. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6
- ↑ Reingard Witzmann: Das Wiener Kaffeehaus. Von den Anfängen bis zur Zwischenkriegszeit. 66. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz 12. Juni bis 26. Oktober 1980. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien, o. J., S. 55
- ↑ [Leander Petzoldt (Hrsg.): Sagen aus Österreich, 2007, S. 13