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Johann Stelzer (* 23. Dezember 1887 in Breitenfurt bei Wien, † 1960) war ein Heimat- und Mundartdichter in Niederösterreich.
Leben und Wirken
Johann Stelzer ist als achtes von neun Kindern in Breitenfurt Nr. 36 geboren. Seine Eltern waren Waldbauern. Der Onkel väterlicherseits war Franz Stelzer, ein bekannter Milirahmstrudelwirt. Er besuchte die Volksschule in Breitenfurt und arbeitete danach in der elterlichen Landwirtschaft. Damals begann er bereits mit dem Dichten. Auch während des ersten Weltkrieges reimte er zahlreiche Gedichte.
Nach dem Krieg heiratete er nach [Eichgraben]]. Später lebte er auch in Maria Raisenmarkt. Als seine Frau, von der er zwei Kinder hatte, früh starb, arbeitete er in der Rodauner Waldmühle. In der Folge zog er nach Wien, wo er ein zweites Mal heiratete. Von der zweiten Ehefrau hatte er ebenfalls zwei Kinder. In der Folgezeit wurde er jedoch arbeitslos und ausgesteuert.
Bald nachdem er wieder Arbeit in den Gärtnereien der Stadt fand, kam der Zweite Weltkrieg. Im Zuge dessen verlor er zwei seiner Söhne. Er selbst musste im Alter von 57 Jahren nochmals einrücken. Seine Wohnung in Wien wurde durch Bomben zerstört. Selbst kam er erst 1946 aus der Gefangenschaft nach Hause. Um seine Wohnung zu erhalten musst er gleich wieder Arbeit suchen. Aber bereits im Jahr 1953 musste er in den Ruhestand treten, da er das Alter erreicht hatte. Auch den Ruhestand verbrachte er in Wien, wo er nach wie vor dichtete. Immer wieder kam er aber auch nach Breitenfurt, wo er in der Landwirtschaft arbeitete.
Er starb 1960. Begraben ist er am Breitenfurter Friedhof.
Gedichte
- Waldbauerngrund
- Hoamatgong
- Der olte Orbeiter
- Mein Lebm
- Mein Paradies
Literatur
- Franz Österreicher: Heimatgedichte von Johann Stelzer im Heimatbuch des Bezirkes Mödling aus dem Jahr 1959/60