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== Leben == | == Leben == | ||
Erwin Frühwald ist Techniker für Fahrzeug- und Flugzeugbau und arbeitete bei [[ | Erwin Frühwald ist Techniker für Fahrzeug- und Flugzeugbau und arbeitete bei [[w:Steyr Daimler Puch|Steyr-Daimler-Puch AG]]. Zur Zeit des [[w:Anschluss Österreichs|Anschlusses]] noch begeisterter Anhänger des [[w:Nationalsozilismus|Nationalsozialismus]], kam jedoch bald Ernüchterung durch Erlebnisse mit jüdischen Mitbürgern in [[Mödling]]. Auch als einer seiner Kollegen über Adolf Hitler eine Spaßrede hielt, aber durch eine Sekretärin denunziert wurde und in der Folge verschwand, sah er den Nationalsozialismus zunehmend kritischer. Bei der Luftwaffe, zu der er sich 1940 als 20-jähriger meldete, wurde er als [[w:Stuka|Stuka-Pilot]] in Nordafrika nach einem Abschuss human behandelt und konnte fliehen. Doch mit dem Ausgang der [[w:Schlacht von Stalingrad|Schlacht von Stalingrad]] wuchs auch hier sein Widerstand gegen die NS-Spitze. | ||
Im Verlauf des Krieges kam er nach Berlin in das [[ | Im Verlauf des Krieges kam er nach Berlin in das [[w:Oberkommando Luftfahrt|Oberkommando Luftfahrt]] und wurde schon frühzeitig in die [[w:Operation Walküre|Operation Walküre]] eingeweiht. Als diese misslang, wurde er am Tag danach kurzzeitag von der [[w:Gestapo|Gestapo]] verhört, da es eine undichte Stelle in der Dienststelle gab. Es konnte ihm jedoch keine Beteiligung an der Operation nachgewiesen werden. | ||
Im Jahr 1945 flüchtete er vor den herannahenden [[ | Im Jahr 1945 flüchtete er vor den herannahenden [[w:Sowjetarmee|sowjetischen Truppen]] Richtung Westen. In [[Hörsching]] wurde ihm von einem Nazi-General ''Feigheit vor dem Feind'' vorgeworfen, er konnte jedoch abermals fliehen. In Gmunden wurde er als vermeintlicher sowjetischer Spion verhaftet und sollte deshalb erschossen werden. Durch einen befreundeten Offizier entkam er jedoch vor dem Erschießungskommando. | ||
Nach Ende des Krieges erhielt er von der [[ | Nach Ende des Krieges erhielt er von der [[w:WU Wien|Hochschule für Welthandel]] in Wien ein Diplom. Er war bei zwei internationalen Konzernen als Geschäftsführer tätig. In den Jahren 1964–1968 machte er sich selbstständig und gründete schließlich ein eigenes Importunternehmen. Dieses verkaufte er im Jahr 1988. 1997 promovierte er zum Doktor der [[w:Wirtschaftswissenschaft|Wirtschaftswissenschaften]]. | ||
Seinen Lebensabend verbringt Erwin Frühwald in [[Baden]]. | Seinen Lebensabend verbringt Erwin Frühwald in [[Baden]]. | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* Erwin Frühwald: ''Im Banne der Macht. Mit einem Nachwort von [[ | * Erwin Frühwald: ''Im Banne der Macht. Mit einem Nachwort von [[w:Anton Pelinka|Anton Pelinka]]'', Seifert Verlag, Wien 2013, ISBN: 978-3-902406-96-5, ca. 688 Seiten. | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://kurier.at/chronik/oesterreich/biografie-fruehwald-auf-den-krieg-koennte-ich-verzichten/42.723.681 Kurze Biografie] im [[ | * [http://kurier.at/chronik/oesterreich/biografie-fruehwald-auf-den-krieg-koennte-ich-verzichten/42.723.681 Kurze Biografie] im [[w:Kurier (Tageszeitung)|Kurier]] vom 27. Dezember 2013 | ||
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