Georg von Winiwarter: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. November 2018, 14:24 Uhr

Georg Ritter von Winiwarter (* 21. Juli 1822 in Lemberg (Ukraine); † 2. Juli 1902 in Graz) war Techniker und Industrieller.

Leben

Georg von Winiwarter ist 1822 in Lemberg geboren, wo sein Vater Josef von Winiwarter an der Universität Rechtswissenschaft unterrichtete. Georg Winiwarter studierte an der TU Wien, wo er auch 1847 als Privatdocent für constructive Mechanik tätig war.[1]

Im Jahr 1851 gründete er mit seinem Bruder Joseph Max und dem Chemiker H. R. Gersheim in Gumpoldskirchen eine Fabrik, wo nach einem Patent von Gersheim Perkussionszünder und verzinktes Eisenblech hergestellt werden sollte. Ab 1857 wurden auch Bleiprodukte hergestellt. Ab 1865 führte nach dem Ausscheiden der Mitbegründer das Unternehmen allein weiter. Er produzierte Wellblech, Kesselanlagen und Herde. Schon im Jahr 1858 warb er Johann Baptist Ulrich bei einer deutschen Drahtzugfirma ab, der im Laufe der Jahre die Leitung immer mehr übernahm, speziell als er sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen musste. Bei der Weltausstellung 1862 in London stellte er ein feuerfest und einbruchsicher ausgestattetes Büro (Comptoir) aus, das aus verzinktem Eisenblech hergestellt wurde.

1890 verkaufte er das Unternehmen schließlich ganz an Ulrich.

Winiwarter, der in Graz starb wurde am Friedhof St. Leonhard in Graz bestattet.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Wurzbach: Winiwarter,_Georg_Edler_von. In: Biographisches Lexikon. 57. Theil. Wien 1889, S. 76 (Digitalisat).

Weblinks

  • Eintrag zu Georg von Winiwarter in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (in AEIOU Österreich-Lexikon)
  • Leichenbegängnisse S.2+3. In: Grazer Tagblatt / Grazer Tagblatt. Organ der Deutschen Volkspartei für die Alpenländer / Neues Grazer Tagblatt / Neues Grazer Morgenblatt. Morgenausgabe des Neuen Grazer Tagblattes / Neues Grazer Abendblatt. Abendausgabe des Neuen Grazer Tagblattes / (Süddeutsches) Tagblatt mit der Illustrierten Monatsschrift „Bergland“, 5. Juli 1902, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gtb