Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Dezember 2018, 13:17 Uhr

Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr ist eine oberösterreichische Inititative der Feuerwehren einerseites und den Kindergärten und Schulen andererseits.

Ziel und Durchführung

Das Ziel ist es bereits Kinder mit dem Brand- und Katastrophenschutz vertraut machen und sich selbst in Alltagsgefahrensituationen helfen und schützen können. Diese Initiative dient auch der Unterstützung und Koordination zahlreicher Einzelaktionen in den verschiedenen Orten, wo bereits Schule mit der Feuerwehr schon längere Zeit zusammenarbeiten, wie Besuchen bei der Feuerwehr oder Evakuierungsübungen.[1]. Nicht zuletzt ist es möglich bereits Kinder zur Teilnahme bei der Feuerwehrjugend zu begeistern.

Zur Umsetzung dieses Projektes wurden vom Oberösterreichischer Landesfeuerwehrverband gemeinsam mit Pädagogen und dem privaten Institut Retzl in Linz Lernmaterialien, wie Alters- und Schulstufengerechte Lernmappen oder Lernhefte. Bedacht wurde dabei auch die Einbeziehung neben den jeweiligen Lehrern der jeweiligen örtlich zuständigen Feuerwehr genauso wie des Brandschutzbeauftragten, der für die Schule oder den Kindergarten verantwortlich ist. Vorgesehen wurde auch von Anfang an, dass die Materialien für die Verwendung in den anderen Bundesländern ist. Auch in englisch wurden einzelne Module entwickelt. Um die Akzeptanz zu verbreitern stehen die Unterlagen auch allen interessierten kostenlos (oft auch online) zur Verfügung.

Entstehung und Weiterentwicklung

Die Idee entstand im Bezirk Linz Land unter dem Bezirkskommandanten OBR Wolfgang Lehner (1956-2014) im Jahr 2013.[2] Offiziell eröffnet wurde die Initiative am 9. April 2013 durch die Bildungslandesrätin Doris Hummer und LBD Wolfgang Kronsteiner.[3]

Im Herbst 2015 wurde das Projekt auch beim deutschen Forum Brandschutzerziehung und -aufklärung in Frankfurt vorgestellt, wo es auch auf reges Interesse stieß.[4]

Im Juni 2018 stehen entsprechende Module für Lehrende vier Altersgruppenentsprechend für Kindergarten bis zur Sekundarstufe II zur Verfügung. So wurde eine Veranstaltung für das Linzer Technikum gemeinsam mit dem Feuerwehrfahrzeughersteller Rosenbauer durchgeführt, wo es für die angehenden Techniker auch für die angewandte Technik im Brandschutz ging.[5]

Verbreitung

Mit dem Schuljahr 2015/16 wurde die Initiative auch in der Steiermark an 500 Volksschulen gestartet und soll auch auf die anderen Schultypen und Kindergärten ausgedehnt werden. Im Burgenland wurde das Projekt ebenso 2014 begonnen und soll im 2. Halbjahr 2016 an den Schulen begonnen werden.[6]

Auch in Niederösterreich wurde mit der Umsetzung des Projektes Gemeinsam-Sicher-Feuerwehr begonnen. So werden seit 2015/16 die Volksschüler der 3. und 4. Klassen zum Thema "Brand- und Katastrophenschutz" unterrichtet. Auch hier wurden Unterlagen, die sowohl den Schulen als auch den Feuerwehren zur Verfügung stehen, erstellt. Für das Bundesland NÖ stellt es das größte Schulprojekt dar.[7]

Obwohl das Projekt österreichweit durchgeführt wird, wird es in den einzelnen Bundesländern durch deren Landesfeuerwehrverbände mit den Schulen organisiert.

Einzelnachweise

  1. Kindergarten zu Besuch bei der Feuerwehr in der Rundschau vom 2. Dezember 2013 abgerufen am 28 März 2016
  2. Wolfgang Lehner (1956–2014): Wie geschaffen für die Freiwilligkeit in den Oberösterreichischen Nachrichten] vom 15. April 2014 abgerufen am 28. März 2016
  3. GEMEINSAM.SICHER.FEUERWEHR – der Start ist erfolgt! vom 9. April 2013 abgerufen am 28. März 2016
  4. Brandschutzerziehungsprojekt "Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr" in Frankfurt präsentiert auf der Seite des ÖBFV abgerufen am 28. März 2016
  5. „Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr - Techniktag“ im Linzer Technikum begeisterte die angehenden Ingenieure im Portal des OÖ Landesfeuerwehrverbandes vom 26. Juni 2018 abgerufen am 27. Juni 2018
  6. Die Feuerwehren unterstützen die Brand und Katastrophenschutzerziehung! abgerufen am 26. März 2016
  7. Pressekonferenz "Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr" auf der Seite des NÖ Landesfeuerwehrverbandes abgerufen am 28. März 2016

Weblinks