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Nach der Belagerung des Kaisers und seiner Familie in der [[ | Nach der Belagerung des Kaisers und seiner Familie in der [[Hofburg]] in Wien, wechselte Augustin Tristram von der Seite von Albrecht VI. auf die des Kaisers über, nachdem ihm der Erzherzog den Sold schuldig geblieben war.<ref>vgl. Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI.'', 2015, S. 591</ref> Er war der Hauptmann jener kaiserlichen Truppe, die der Wiener Bürgermeister [[Wolfgang Holzer]] am 9. April 1463 in seine Stadt einließ. In der Forschung wird gewöhnlich davon ausgegangen, dass Holzer die Absicht hatte, mit Hilfe dieser Truppe die Herrschaft von Erzherzog Albrecht VI. von Österreich über die Stadt Wien zu beenden und diese wieder unter die Herrschaft des Kaisers zu bringen.<ref>Nach Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI.'', 2015, S. 602, ist dieses Geschehnis durch zahlreiche Quellen gut belegt und von der Forschung auch mehrmals behandelt. Andererseits aber sind die einzelnen Beschreibungen dazu in den Details widersprüchlich bzw. werfen Fragen auf, die bisher nicht geklärt sind, sodass die Möglichkeit, dass vielleicht alles etwas anders war, nicht zur Gänze ausgeschlossen werden kann.</ref> Was auch immer beabsichtigt war, die Unternehmung ging jedenfalls schief.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]] - [[w:Peter Csendes|Peter Csendes]]: ''Von den Anfängen bis zur ersten Wiener Türkenbelagerung (1529).'' (= ''Wien. Geschichte einer Stadt.'' 3 Bände, Bd. 1). Böhlau, Wien u. a., 2001, ISBN 3-205-99266-0, S. 165f.</ref> | ||
Augustin Tristram | Augustin Tristram wurde zusammen mit Wolfgang Holzer, [[Oswald Reichholf]], [[Sebastian Ziegelhauser]], [[Hans Ödenacker]], [[Hans Purkhauser]] und [[Georg Hollerbeck]] nach einem Schnellverfahren zum Tode verurteilt und auf dem [[w:Hoher Markt|Hohen Markt]], wo damals die [[w:Schranne|Schranne]] war, hingerichtet. Er wurde als erster getötet.<ref>vgl. Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI.'', 2015, S. 609</ref> Im Gegensatz zu den anderen, die mit ihm hingerichtet wurden und dem Bürgertum angehörten, war Tristram als Adeliger zum Tod durch Enthauptung verurteilt worden<ref>vgl. [http://www.diekriminalisten.at/krb/show_art.asp?id=1082 Hinrichtung am Schweinemarkt], eingesehen am 5. September 2017</ref>.<ref group="A">Oswald Reichholf, Sebastian Ziegelhauser, Hans Ödenacker, Hans Purkhauser und Georg Hollerbeck wurde der Tod durch Enthauptung nur als ein Gnadenakt zugestanden, den sie vom Erzherzog erbitten mussten. Bei Bürgermeister Wolfgang Holzer erfolgte die Vollstreckung des Todesurteils nach der ursprünglichen Hinrichtungsart. Vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Leben im mittelalterlichen Wien''. Wien / Köln / Weimar: Böhlau, 1998, ISBN 3-205-98913-9, S. 148)</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == |
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