Villa Edelweiß (Heiligenkreuz): Unterschied zwischen den Versionen

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==Haus Edelweiss==
==Haus Edelweiss==
Um 1970 verstarben Paul und Christine Lewinter und die Pension Edelweiß wurde vom Lewinter's Bruder an das ''TCM International Institute'' verkauft, das darin eine Hochschule für christliche Führungskräfte einrichtete.  Das TCM International Institute bildet christliche Führungskräfte für einen bedeutenden Dienst durch höhere Bildung aus.
Um 1970 verstarben Paul und Christine Lewinter und die Pension Edelweiß wurde vom Lewinter's Bruder an das ''TCM International Institute'' verkauft, das darin eine Hochschule für christliche Führungskräfte einrichtete.  Das TCM International Institute bildet christliche Führungskräfte aus.
 
==Literatur==
==Literatur==
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Version vom 28. August 2019, 07:26 Uhr

Villa Spanner bzw Irenenhof, Heiligenkreuz-Hofwiese um 1900
Villa Edelweiss, Heiligenkreuz-Hofwiese 2011
Datei:Haus Edelweiss - Glasfenster Heiliger Georg.jpg
Villa Edelweiss - Bleiglasfenster von 1948

Die Villa Edelweiss ist ein pittoreskes Anwesen auf der Heiligenkreuzer Hofwiese, welches 1890 für den Industriellen Anton Spanner errichtet wurde und das heute das TCM International Institute beherbergt.

Villa Spanner - Irenenhof

Anton Spanner (1841-1917)[1], ein Industrieller, Erfinder und Marineoffizier ließ im Jahr 1890 durch den österreichischen Architekten Otto Hieser, einem fürstlich Haunischen Baurat in Wien auf der Hofwiese in Sattelbach bei Heiligenkreuz eine herrliche Villa im ländlichen Stil erbauen und benannte diese nach dem Vornamen seiner Frau Irene „Irenenhof“. Ausführender Baumeister war Anton Breyer, der neben zahlreichen anderen Gebäuden auch die evangelische Kirche und die Kuranstalt Gutenbrunn in Baden erbaute.  Zum Anwesen gehörte nebst dem Herrenhaus ein Portierhaus mit Eselstall, eine Remise, ein Eiskeller, ein Glashaus und eine Kegelbahn. Anton Spanner lies oberhalb des Haupteinganges zum Irenenhof die Inschrift anbringen: "Wir Anton und Irene Spanner schon alle Zeit auf Gott vertraut drum ist auch unser Haus allhier unter dem heiligen Kreuz erbaut a.d. 1890". Zu den illustren Gästen des Irenenhofes zählte auch die k.u.k. Hocharistokratie. So weilten 1891 Mitglieder des Kaiserhauses wie die Erzherzoge Karl Stefan und Wilhelm mit ihren Gemahlinnen in dem Anwesen und trugen sich auch im Gästebuch ein.[2].

Villa Stein

Im Jahr 1908 verkaufte Anton Spanner den Irenenhof an Dorothea Stein, einer Jüdin und Pferdeliebhaberin die auf dem Anwesen eine Pferdezucht betrieb. Zu diesem Zwecke wurde auf der gegenüberliegenden Straßenseite Pferdestallungen gebaut. Der Irenenhof wurde ab da zur „Villa Stein“. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Besitz 1940 arisiert, und Frau Stein musste ihren Besitz an die Baufirma PORR, die bereits 1869 gegründet wurde und die Autobahnen auch während des Nationalsozialismuses baute, übergeben. Nach dem Kriegsende übernahm die russische Besatzungsmacht die „Villa Stein“ und restituierte diese an die Tochter von Dorothea Stein, die 1948 das Anwesen an Paul Lewinter verkaufte.

Pension Edelweiss

Paul Lewinter, ein Autohändler und Patentinhaber aus Wien VI., ließ im selben Jahr in der Loggia der Villa ein Bleiglasfenster mit dem Motiv des Heiligen Georg einbauen und versah es mit den Initialen PCL (Paul und Christine Lewinter) sowie mit zwei Jahreszahlen, 1908 und 1948. Die Zahlen stehen für die Jahreszahlen der jeweiligen Besitzwechsel der Villa. Weiters richtete er in in dem Gebäude eine Fremdenpension ein und gab dem Anwesen den Namen "Pension Edelweiß". Die Pensionsgäste bestanden hauptsächlich aus Wiener Dauerbefürsorgten, deren Erholungsaufenthalt vom Wiener Wohlfahrtsamt bestritten wurde.

Haus Edelweiss

Um 1970 verstarben Paul und Christine Lewinter und die Pension Edelweiß wurde vom Lewinter's Bruder an das TCM International Institute verkauft, das darin eine Hochschule für christliche Führungskräfte einrichtete.  Das TCM International Institute bildet christliche Führungskräfte aus.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Spanner, Anton Carl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2010, ISBN 978-3-7001-6963-5, S. 1.
  2. Spanner-Sigl" Frau Irene Spanner-Sigl. In: Wiener Salonblatt, 2. August 1891, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wsb

Weblinks

48.0461616.133803Koordinaten: 48° 2′ 46″ N, 16° 8′ 2″ O