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Version vom 26. Dezember 2019, 12:06 Uhr
Das Christbaumtauchen oder Weihnachtstauchen ist ein relativ junger Weihnachtsbrauch in in der Zwischenzeit in ganz Österreich.
In zahlreichen Seen und Flüssen werden in der Adventzeit Christbäume, die mit speziellen Lichtern beleuchtet werden im nicht so tiefen Wasser versenkt. Von Einsatzorganisationen, wie Wasserrettung, den Tauchern der Feuerwehren oder von Wassersportvereinen werden diese dann im Rahmen von Adventfeiern, musikalischer Begleitung oder Fackelzügen an die Oberfläche getaucht. Damit soll den im Lauf des Jahres im Wasser verunglückten Opfern gedacht werden.
Seinen Ursprung hat dieser Brauch in Gmunden, wo im Jahr 1966, wo die Wasserrettung tauchte, um neben dem Gedenken an die Opfer auch den Kindern des nahen SOS-Kinderdorf Altmünster eine Weihnachtsfreude zu gestalten.[1]
Erweitert wurde der Brauch am Mondsee, wo neben dem Christbaumtauchen auch ein Neptun auftaucht und die Kinder mit kleinen Geschenken erfreut.[2]
In der Zwischenzeit hat sich der oberösterreichische Brauch zu einem österreichweiten Brauch entwickelt und ist auch schon außerhalb Österreichs zu finden.
Ähnlich dazu ist das Christbaumschwimmen wo ein schwimmender Christbaum von Tauchern begleitet wird. So wird dieser Brauch seit 1984 in Schärding von den Feuerwehrtauchern der Freiwillige Feuerwehr Schärding und Ried im Innkreis mit der Wasserrettung ausgeübt.[3] Auch in Villach wird von der Wasserrettung das Christbaum versenken am Silbersee gemeinsam mit der Feuerwehr und dem Pionierbataillon 1 des Bundesheeres durchgeführt.[4]
weitere Orte (Auszug)
In folgenden Orten wird das Christbaumtauchen abgehalten:
- Bregenz: Erstmals in den 1970er-Jahren versenken versenken die Taucher der Wasserrettung im Hafenbecken am Bodensee einen beleuchteten Christbaumbaum, nach dem dann getaucht werden kann.[5]
- Gmunden
- Mondsee
- am Neufelder See durch die Einsatztaucher des Burgenländischen Landesfeuerwehrverbandes[6]
- in Oggau wird einer der verschenkten Christbäume des ORF-Burgenland versenkt. Er wird mit Fischfutter versenkt.[6]
- am Stubenbergsee durch die Tauchstaffel 5 der Feuerwehrtaucher aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Fürstenfeld, Hartberg und Weiz[7]
- Vöcklabruck
- im Pibersteiner See wird von der Tauchstaffel des Bereichsfeuerwehrverbandes Voitsberg ein Christbaum in 17 Meter Tiefe verankert.[8]
- Sankt Kanzian am Klopeiner See
- in Finkenstein führen die Taucher des ÖWR am Aichwaldsee diesen Brauch als Adventtauchen seit 1992 durch.[9]
- Zell am See
Der Kärntner Landesfeuerwehrverband der Wasserrettung führt dies abwechselnd an einem der Kärntner Seen durch.[10]
Einzelnachweise
- ↑ Christbaumtauchen auf Adventguide abgerufen am 19. Dezember 2016
- ↑ Neptun aus dem Mondsee: „Strahlende Kinderaugen sind der große Dank“ abgerufen am 19. Dezember 2016
- ↑ Oö: 700 Zuseher beim Christbaumschwimmen im Inn auf Fireworld von 17. Dezember 2017 abgerufen am 18. Dezember 2017
- ↑ Christbaum versenken am Silbersee in Mein Bezirk 29. November 2017 abgerufen am 2. Dezember 2018
- ↑ Christbaum im Bregenzer Hafen versenkt auf ORF-Vorarlberg vom 25. Dezember 2019 abgerufen am 26. Dezember 2019
- ↑ 6,0 6,1 Christbaumversenken in Neufeld und Oggau auf ORF-Burgenland vom 24. Dezember 2018 abgerufen am 25. Dezember 2018
- ↑ Gemäß altem Brauch wurde ein Christbaum von der Tauchstaffel 5 in den Stubenbergsee abgetaucht in meinbezirk vom 3. Dezember 2017 abgerufen am 25. Dezember 2018
- ↑ Ein Christbaum wird im See versenkt in meinbezirk vom 11. Dezember 2018 abgerufen am 2. Jänner 2018
- ↑ [https://www.k.owr.at/uploads/images/Presse/presse494.JPG Pressemitteilung des ÖWR Faakersee aus dem Jahr 2017 abgerufen am 1. Dezember 2019
- ↑ Christbaumtauchen 2018 auf dem Portal des ÖWR Kärnten abgerufen am 25. Dezember 2018
Weblinks
- Brauchtumskalender der Volkskultur Oberösterreich
- Christbaumtauchen als Thema bei den verschiedenen Bezirksblättern