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[[File:Klagenfurt Hoertendorf Pfarrkirche hl Jakobus major NW-Ansicht 21092015 7655.jpg|thumb|Josef Herzog-Edlinger wurde in der Pfarrkirche St. Jakob an der Straße in Klagenfurt-Hörtendorf beigesetzt. Sein Grab ist allerdings nicht mehr erhalten.]] | |||
'''Josef Herzog-Edlinger''' (* [[27. September]] [[1768]], in Blasendorf, heute Teil der Stadt Klagenfurt; † [[1823]], in [[Klagenfurt]]) war der letzte [[w:Edlinger (gesellschaftliche Schicht)|Herzogbauer]]<ref group="A">Herzogbauer war die Bezeichnung für den von den freien Bauern (Edlinger) ausgewählten Bauern, der bei der Herzogseinsetzung in Kärnten am Fürstenstein bei Karnburg die Inthronisierung des Herzogs von Kärnten durchführte, die wo den Charakter eines rechtlich-demokratischen Aktes erhielt, vgl. [http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.h/h539175.htm Herzogbauer], AEIOU.AT, abgerufen am 5. Februar 2020</ref> der Edlinger-Familie in Blasendorf. | '''Josef Herzog-Edlinger''' (* [[27. September]] [[1768]], in Blasendorf, heute Teil der Stadt Klagenfurt; † [[1823]], in [[Klagenfurt]]) war der letzte [[w:Edlinger (gesellschaftliche Schicht)|Herzogbauer]]<ref group="A">Herzogbauer war die Bezeichnung für den von den freien Bauern (Edlinger) ausgewählten Bauern, der bei der Herzogseinsetzung in Kärnten am Fürstenstein bei Karnburg die Inthronisierung des Herzogs von Kärnten durchführte, die wo den Charakter eines rechtlich-demokratischen Aktes erhielt, vgl. [http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.h/h539175.htm Herzogbauer], AEIOU.AT, abgerufen am 5. Februar 2020</ref> der Edlinger-Familie in Blasendorf. | ||
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[[File:Klagenfurt Blasendorf Gottesbichlstrasse 2 Herzoghof 16052009 98.jpg|thumb|An den früheren Herzoghof erinnert heute das Gut Herzoghof in Klagenfurt, Gottesbichlstrasse]] | |||
Josef Herzog-Edlinger war im Besitz des Edlingerhofes in Blasendorf.<ref name ="Sabitzer162">vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 162</ref> 1801 wurde dessen Weinprivileg letztmals ausgeübt. Im selben Jahr musste er den Herzoghof verkaufen. Er starb völlig verarmt.<ref name ="Sabitzer162"/> Er erhielt ein aufwändiges Begräbnis und wurde bei seinen Vorfahren in St. Jakob an der Straße in Klagenfurt beigesetzt.<ref name ="herzogbauer"/> Der "Herzoghof" in Klagenfurt-Blasendorf ist nicht erhalten, er wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgerissen.<ref name ="Sabitzer162"/> | Josef Herzog-Edlinger war im Besitz des Edlingerhofes in Blasendorf.<ref name ="Sabitzer162">vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 162</ref> 1801 wurde dessen Weinprivileg letztmals ausgeübt. Im selben Jahr musste er den Herzoghof verkaufen. Er starb völlig verarmt.<ref name ="Sabitzer162"/> Er erhielt ein aufwändiges Begräbnis und wurde bei seinen Vorfahren in St. Jakob an der Straße in Klagenfurt beigesetzt.<ref name ="herzogbauer"/> Der "Herzoghof" in Klagenfurt-Blasendorf ist nicht erhalten, er wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgerissen.<ref name ="Sabitzer162"/> | ||
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Aktuelle Version vom 23. Februar 2020, 11:45 Uhr
Josef Herzog-Edlinger (* 27. September 1768, in Blasendorf, heute Teil der Stadt Klagenfurt; † 1823, in Klagenfurt) war der letzte Herzogbauer[A 1] der Edlinger-Familie in Blasendorf.
Herkunft und Familie
Josef Herzog-Edlinger, die Schreibweise seines Namens, geht auf ihn selbst zurück, entstammte der Edlinger-Familie in Blasendorf, die als eine der bedeutendsten Edlingerfamilien galt.[1] Ihr Hauptsitz war der Herzoghof oder Edlingerhof, eine "Hube" in Blasendorf. Als sein Vorfahre gilt Georg Schatter, der erste Herzogbauer, der 1414 urkundlich im Zusammenhang mit der Einsetzung von Herzog Ernst dem Eisernen auf dem Zollfeld[A 2] genannt ist.[2] Seine Nachkommen bezeichneten sich selbst als Herzogbauern oder Edlingbauern, was letztlich so etwas wie ihr Familienname wurde.
Leben
Josef Herzog-Edlinger war im Besitz des Edlingerhofes in Blasendorf.[3] 1801 wurde dessen Weinprivileg letztmals ausgeübt. Im selben Jahr musste er den Herzoghof verkaufen. Er starb völlig verarmt.[3] Er erhielt ein aufwändiges Begräbnis und wurde bei seinen Vorfahren in St. Jakob an der Straße in Klagenfurt beigesetzt.[2] Der "Herzoghof" in Klagenfurt-Blasendorf ist nicht erhalten, er wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgerissen.[3]
Literatur
- Werner Sabitzer: Land der Hemma. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Herzogbauer war die Bezeichnung für den von den freien Bauern (Edlinger) ausgewählten Bauern, der bei der Herzogseinsetzung in Kärnten am Fürstenstein bei Karnburg die Inthronisierung des Herzogs von Kärnten durchführte, die wo den Charakter eines rechtlich-demokratischen Aktes erhielt, vgl. Herzogbauer, AEIOU.AT, abgerufen am 5. Februar 2020
- ↑ Mit Berufung auf seinen Status als Herzog von Kärnten führte Ernst der Eiserne nach seiner Herzogseinsetzung auf dem Zollfeld als erster Habsburger offiziell den Titel Erzherzog seit Rudolf dem Stifter.