Rudolf IV. (Österreich)

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Herzog Rudolf der Stifter, Wien, Rathausplatz (Statue von Josef Gasser, 19. Jahrhundert)

(Erz-)Herzog Rudolf IV. von Österreich (Rudolf der Stifter) (* 1. November 1339, in Wien, damals Herzogtum Österreich[1]; † 27. Juli 1365, in Mailand, damals ein selbständiger Stadtstaat)[2] stammte aus jener Herrscherdynastie, die heute als die Habsburger bekannt ist. Er gilt als weitblickender und schöpferischer Politiker, der jede Gelegenheit nutzte, um auf verschiedenen Ebenen die Stellung seiner Länder zu heben und zu verbessern[3]. Rudolf ließ vermutlich um 1358/59 das Privilegium maius anfertigen[2] und schloss 1364 mit seinen jüngeren Brüdern Albrecht (III.) ("Albrecht mit dem Zopfe") und Leopold (III.) die "Rudolfinische Hausordnung "[4].

Herkunft und Familie

(Erz-)Herzog Rudolf IV. von Österreich war der älteste Sohn von Herzog Albrecht II. von Österreich (* 1298, † 1358) aus seiner Ehe mit Gräfin Johanna von Pfirt[2]. Verheiratet war er seit 1356 mit Prinzessin Katharina von Böhmen (* 1342; † 1395), einer Tochter von Kaiser Karl IV. Aus der Ehe sind keine Kinder belegt.[5]

Herrschaften - Überblick

Rudolf (IV.) von Österreich, der seit 1359/60 den Titel eines "Erzherzogs von Österreich" führte, herrschte während seines Lebens über folgende Länder und Territorien:

Rudolfs Belehnung durch seinen Schwiegervater fand im Mai 1360 im Brandenburger Lehen statt, nachdem die diesbezüglichen Verhandlungen Ende April 1359 zunächst gescheitert waren. Nach Alexander Sauter wurde er dort gemeinsam mit seinen Brüdern belehnt.[6]

Orte mit Bezug zu Rudolf dem Stifter im heutigen Österreich

Niederösterreich / Wien

Steiermark

Tirol

  • 1363 brachte Rudolf der Stifter die Grafschaft Tirol unter die Herrschaft seiner Dynastie.[4] Im Februar 1364 erfolgte Rudolfs Belehnung mit allen Tiroler Reichslehen durch Kaiser Karl IV. in Prag. Damit wurde die Übernahme der Herrschaft über die Grafschaft Tirol durch das Haus Habsburg auch reichsrechtlich legitimiert.[7]

Vorarlberg

  • Koblach: Rudolf kaufte 1363 von den Brüdern Hugo und Schwicker Thumb von Neuenburg die Herrschaft Neuburg (Urkunde vom 8. April 1363). Mit diesem Erwerb fassten die Habsburger erstmals Fuß auf dem Areal des späteren Vorarlbergs.[8]

Wien

Die Stadt Wien gehörte zu jenen Städten, die Rudolf der Stifter besonders förderte.

  • Unter ihm wurde der Bau des Wiener Stephandoms weitergeführt und das Kollegiat-Stift geschaffen.[4] 1359 legte Rudolf den Grundstein zum weiteren Ausbau von St. Stephan, wohin er im selben Jahr das Allerheiligenkapitel verlegte, welches er 1358 in der Allerheiligenkapelle der Hofburg gegründet hatte. Das Allerheiligenkapitel war seine zentrale Stiftung. Es wurde später mit der Bistumsgründung unter Rudolfs Großneffen Kaiser Friedrich III. zum Wiener Domkapitel erhoben.[2] Rudolf schenkte seinem Kollegiat-Stift außerdem das von ihm gekaufte Schloss mit der Herrschaft St. Veit[9]
  • 1363 stiftete er als neue Grablege für die Dynastie unter dem Frauenchor von Sankt Stephan die Herzogsgruft, wo er und vermutlich auch seine Ehefrau Katharina beigesetzt wurden.[2][10] Weitere Mitglieder seiner Familie, die dort beigesetzt wurden, sind seine jüngeren Brüder Friedrich und Albrecht (III.), seine Neffen Wilhelm, Leopold (IV.) und Albrecht (IV.) und sein Großneffe Albrecht (VI.) sowie weitere Familienmitglieder, welche Kaiser Joseph II. nach der Aufhebung mehrerer Klöster dorthin überführen ließ.[11]
  • Die von Rudolf ursprünglich im Mittelchor für sich errichtete Tumba, die im 17. Jahrhundert in den Nordchor verlegt wurde, ist ein Kenotaph.[2] Auf dem Querbalken von dieser finden sich ein einköpfiger Adler und ein Doppeladler, die beide einen Bindenschild auf ihrer Brust haben. Der einköpfige Adler verweist auf Rudolfs Abstammung, der Doppeladler auf die von seiner Ehefrau Katharina.[12]
  • Am 12. März 1365 gründete er gemeinsam mit seinen jüngeren Brüdern Albrecht (III.) mit dem Zopf und Leopold (III.) dem Gerechten nach dem Vorbild der Pariser Universität[13] die Wiener Universität. Das von ihm geplante und in der feierlichen Gründungsurkunde ausdrücklich vorgesehene Universitätsviertel bei der herzoglichen Burg zur Unterbringung der Einrichtungen und der Personen der Universität, bekannt als die "Pfaffenstadt", wurde aber letztlich nicht realisiert.[4]
  • Unter Rudolfs Herrschaft wurden für die Bürgerschaft der Stadt Wien wichtige wirtschaftspolitische Maßnahmen eingeleitet. 1360 erklärte Rudolf die "ewigen" Reallasten auf den Wiener Häusern (Grund- und Burgrecht) mit dem achtfachen Jahreszins für ablösbar, im selben Jahr erließ er eine Verordnung (dreijährige Steuerfreiheit), um den Wiederaufbau von zerstörten Häuser zu fördern. 1361 hob er den Zunftzwang auf, verzichtete auf den jährlichen "Münzverruf"[A 1] und führte als Ersatz eine allgemeine Getränkesteuer, das "Ungeld", ein. 1364 übertrug er dem Rat der Stadt Wien die Gewerbehoheit (Befugnis zur Erlassung von Gewerbevorschriften).[14]
  • Der Weltgeistliche Konrad von Megenberg († 1374), der in Paris studiert und gelehrt hatte, ehe er für einige Jahre als Rektor der Bürgerschule zu St. Stephan[A 2] (gegründet um 1147, urkundlich erstmals genannt 1237) in Wien wirkte, widmete dem ca. zehnjährigen Rudolf seine "Monastica", eine Schrift, welche die Ethik des Individuums behandelt.[15]
  • 1360 stiftete (Erz-)Herzog Rudolf (IV.), gemeinsam mit seiner Schwester Katharina, dem Wiener Clarakloster einen Altar zur Ehre des Leidens Christi.[16]

Erinnerungsstätten in Österreich

Oberösterreich

  • Vöcklabruck: Als ziemlich gesichert gilt, dass Rudolf der Stifter einer der beiden namenlosen Reiter im Siegel der Stadt Vöcklabruck ist, nach dem später auch das Stadtwappen gebildet wurde. Der andere Reiter, der mit ihm auf der Brücke neben dem Torturm reitet, dürfte sein Vater Albrecht sein. In den Bannern und Schilden der Reiter findet sich der Bindenschild, auch die Pferdedecken sind mit diesem mehrfach geschmückt. Beide Reiter tragen Helme mit einem Pfauenstoß.[17]

Tirol

Wandgemälde von Erzherzog Rudolf dem Stifter in der Galerie der "Tiroler Landesfürsten" im Spanischen Saal auf Schloss Ambras
  • Innsbruck: Von Rudolf dem Stifter gibt es ein Wandbild in der Galerie der Tiroler Landesfürsten auf Schloss Ambras aus dem 16. Jahrhundert.

Wien

  • Ein zeitgenössisches Porträt Rudolfs (geschaffen um 1365) befindet sich heute im Wiener Dom- u. Diözesanmuseum.[2] Es gilt als eines der bedeutendsten kunsthistorischen Werke des Spätmittelalters.[15]
  • An den Fürstentoren und am Hochturm des Wiener Stephandoms befinden sich Skulpturen aus Sandstein von ihm und seiner Ehefrau Katharina, die noch zu seinen Lebenszeiten oder bald nach seinem Tod geschaffen wurden. Heute sind sie durch Kopien ersetzt, die Originale befinden sich im Wien Museum (früher: Historisches Museum der Stadt Wien).[4] Wegen Umbau-Arbeiten übersiedelten sie im Mai 2019 zusammen mit den Skulpturen von Rudolfs und Katharinas Eltern vorübergehend ins Museum Belvedere, wo sie zurzeit im Prunkstall des Unteren Belvederes "auf Augenhöhe" besichtigt werden können.[18]
  • Wien Museum (früher: Historisches Museum der Stadt Wien): Rudolf (IV.) ist zusammen mit anderen Habsburgern auf einem Glasgemälde dargestellt, das sich ursprünglich als Fenster in der Bartholomäuskapelle im Wiener Stephansdom befand und heute im Wien Museum besichtigt werden kann. Rudolf ist sitzend als Herzog dargestellt, mit Herzogshut, Szepter und Bindenschild. In der Inschrift wird er als Rudolf III. bezeichnet.[19]
  • An Rudolf den Stifter erinnert das Rudolfdenkmal im Wiener Rathauspark. Es handelt sich dabei um ein Standbild von ihm, das von Josef Gasser im 19. Jahrhundert geschaffen wurde.[4]

Repräsentation

Wie die paläographische und diplomatische Qualität der Urkunden des "Privilegium maius" verrät, welches erst mit den Untersuchungsmethoden des 19. und 20. Jahrhunderts eindeutig als Fälschung entlarvt werden konnte, verfügte Herzog Rudolf (IV.) von Österreich über eine besonders leistungsfähige Kanzlei. Bei der Gestaltung seiner Urkunden beschritt der Herzog einerseits neue Wege, verwendete aber weitgehend weiterhin jene Formen, welche sich vor allem in der Kanzlei seines Vaters und Vorgängers ausgebildet hatten. So findet sich auch bei ihm die Unterscheidung eines "kleinen" und eines "großen" Titels oder die Verwendung von unterschiedlichen Siegeln wie einem Reitersiegel und Wappensiegeln und Ähnliches.[20]

Herzog Rudolf (IV.) war der erste Habsburger, welche sich auch als Markgraf zu Burgau bezeichnete, obwohl diese Herrschaft bereits seit 1301 von den Habsburgern erworben worden war.[21] Dieser Titel ist erstmals in jener Urkunde vom 13. Mai 1357 enthalten, die Rudolf im Zusammenhang mit der Stiftung der Allerheiligenkapelle in der Wiener Burg ausstellen ließ. Er findet sich in der Auflistung von mehr als dreißig Grafschaften, Markgrafschaften und Herrschaften, mit der Rudolfs Titulatur in dieser Urkunde den "großen Titel" seines Vaters ergänzt sind. In seinen später verwendeten "großen Titel" hat Rudolf die meisten dieser Grafschaften, Markgrafschaften und Herrschaften wieder weggelassen, den Titel des Markgrafen von Burgau allerdings beibehalten. Auffällig ist, dass der größere Teil dieser Grafschaften, Markgrafschaften und Herrschaften in den westlichen Herrschaftsgebieten der Habsburger lag. In der Arenga dieser Urkunde findet sich eine weitere Neuerung, dort wird als Aufgabe der von Gott dafür eingesetzten "fürstlichen Würdigkeit" benannt, dass der Fürst sich nicht allein für das weltliche, sondern auch für das geistliche Wohl seiner Untertanen zu kümmern hat. Diesen Gedanken griff der Herzog in späteren Urkunden mehrfach wieder auf.[22] Seit Juni 1359 verwendete Rudolf erstmals die Ordnungszahl IV. im "großen Titel" und ergänzte diesen um die Elemente "Pfalzerzherzog", "Fürst zu Schwaben und zu Elsass" sowie des "Heiligen Römischen Reiches oberster Jägermeister". Den Zusatz "Fürst zu Schwaben und zu Elsass" verwendete er danach auch im "kleinen Titel".[23] Ab Sommer 1360 führte Rudolf von diesen Elementen in seinen Titulaturen nur mehr den Titel des Erzherzogs und verwendete weiterhin die Ordnungszahl IV. Nach dem Erwerb der Grafschaft Tirol ergänzte Rudolf 1363 seine beiden Titulaturen um den eines Grafen von Tirol, seit Mai 1364 verwendete er außerdem für beide Titulaturen den Titel eines Herzogs von Krain.[24]

Herzog Rudolf (IV.) war der letzte Habsburger, unter dem das einstige Familienwappen, ein aufrechter nach rechts gewendeter Löwe, letztmals Bedeutung erlangte. Er verwendete es auf mehreren seiner Siegel und für die von ihm gestiftete Herzogsgruft, wo der Löwe gelegentlich gekrönt ist.[25] Er war zudem der einzige Habsburger im 14. Jahrhundert, der für seine Siegel auch die Wappen von weniger bedeutenden Herrschaftsgebieten verwendete, so finden sich bei ihm zum Beispiel auch die Wappen von der Mark ("Windischen Mark"), von Portenau und von Rapperswil sowie von den Grafschaften Kyburg und Burgau.[26] Als einziger Habsburger des 14. Jahrhunderts führte er zudem ein Münzsiegel, dessen eine Seite eine Reiterfigur und dessen andere Seite sein Standbild zeigte. Unter seinen Nachfolgern wurden Münzsiegel erst wieder unter Kaiser Friedrich III. und König Ladislaus Postumus verwendet.[27] Eine weitere Besonderheit dieses Münzsiegels ist es, dass sich links hinter dem Kopf der Standfigur des Herzogs das sogenannte "Fünf-Adler-Wappen"[A 3] befindet, das dem "Bindenschild" gegenüber gestellt ist. Es handelt sich um die erste offizielle Verwendung dieses Wappens durch einen Habsburger.[28]

Namentlich belegte Mitarbeiter von Herzog Rudolf (IV.)

  • Johann Ribi († 1374), später Bischof Johann von Brixen, Kanzler von Herzog Rudolf (IV.)
  • Hans von Tierna († vor 1388), zeitweise Hubmeister von Herzog Rudolf (IV.)
  • Albrecht Schenk von Ried, († nach 1367) 1358/59 Hofmeister von Herzog Rudolf (IV.) und herzoglicher Forstmeister
  • Heinrich von Hagenberg († 1368), 1359/60 Hofmeister von Herzog Rudolf (IV.)
  • Johann von Znaim (14. Jahrhundert), öffentlicher Notar der Kanzlei von Herzog Rudolf (IV.)
  • Rüdiger von Hendschiken (14. Jahrhundert), öffentlicher Notar der Kanzlei von Herzog Rudolf (IV.)
  • Albrecht der Schenk († um 1369), seit 1359 Kellermeister von Herzog Rudolf (IV.)[29]
  • Albrecht Steke († 1375/79), Pfarrer von Gars-Eggenburg, Arzt

Darstellung in Literatur und Belletristik

Sekundärliteratur

  • Wilhelm Baum: Rudolf IV. der Stifter. Seine Welt und seine Zeit. Styria, Graz 1996, ISBN 3-222-12422-1
  • Günther Hödl: Habsburg und Österreich 1273-1493. Gestalten und Gestalt des österreichischen Spätmittelalters. Verlag Böhlau, Wien / Köln / Graz, 1988, ISBN 3-205-05056-8
  • Alfons Huber: Geschichte des Herzogs Rudolf IV. von Oesterreich. Wagner’sche Universitaets-Buchhandlung, 1865. Google eBook (Quellenorientierte, wissenschaftliche Arbeit aus der Zeit der Habsburgermonarchie, aus historiographisches Sicht noch immer interessant.)
  • Karl-Friedrich Krieger: Die Habsburger im Mittelalter. Von Rudolf I. bis Friedrich III. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 2., aktualisierte Auflage 2004, ISBN 3-17-018228-5, S. 131-137
  • Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411. Die Herrschaft Österreich. Fürst und Land im Spätmittelalter. (= Österreichische Geschichte. Band 6). Ueberreuter Verlag, Wien 2001, ISBN 3-8000-3974-5, besonders S. 145–171
  • Ernst Karl Winter: Rudolph IV. von Österreich. (= Wiener Soziologische Studien 1). Wien 1934/36. 2 Bde. [A 4]
  • Lukas Wolfinger: Die Herrschaftsinszenierung Rudolfs IV. von Österreich. Strategien – Publikum – Rezeption (= Symbolische Kommunikation in der Vormoderne. Bd. 10). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3412209827[A 5]

Literatur zu Teilaspekten

  • Constanze Huber: Das Porträt Rudolfs IV. im Kontext. (ungedruckte) Masterarbeit, Wien, 2015 digital
  • Werner Maleczek: Rudolf IV. der Stifter und Barnabò Visconti. Zwei - fast - unbekannte Briefe des Herzogs von Österreich von 1360. In: Claudia Fellner - Daniel Luger: Semper ad fontes. Festschrift für Christian Lackner zum 60. Geburtstag (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Bd. 76). Böhlau Verlag, Wien, 2020. ISBN 978-3-205-21162-4. S. 149-160
  • Mark Mersiowsky: Der Weg zum Übergang Tirols an Österreich 1363. Anmerkungen zur Politik im 14. Jahrhundert. In: Christoph Haidacher - Mark Mersiowsky (Hrsg.): 1363–2013. 650 Jahre Tirol mit Österreich. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2015. ISBN 978-3-7030-0851-1. S. 9–53
  • Jörg Peltzer: Rudolf IV. - ein willkommener Kollege?. Das Privilegium maius im Kontext der Vereindeutlichung (kur)fürstlichen Rangs. In: Thomas Just - Kathrin Kininger - Andrea Sommerlechner - Herwig Weigl (Hrsg.): Privilegium maius. Autopsie, Kontext und Karriere der Fälschungen Rudolfs IV. von Österreich (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Bd. 69; zugleich: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs. Sonderband 15). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20049-9. S. 173-192
  • Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9
  • Werner Tscherne: Die frühen Habsburger in der Steiermark. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Die Steiermark im Spätmittelalter (= Geschichte der Steiermark. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 29-31, S. 41 (Stammtafel)
  • Lukas Wolfinger: Albrecht II. und Rudolf IV. von Österreich. Zur Interpretation des Herrschaftsstils zweier spätmittelalterlicher Habsburger. In: Martin Bauch - Julia Burkhardt - Tomáš Gaudek - Václav Žůrek (Hrsg.): Heilige, Helden, Wüteriche. Herrschaftsstile der Luxemburger (1308-1437) (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Beihefte zu J. Böhmer, Regesta Imperii 41). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 2017. ISBN 978-3-412-50164-8. S. 285-303
  • Lukas Wolfinger: Das Privilegium maius und der habsburgische Herrschaftswechsel von 1358. Neue Beobachtungen zum Kontext und zur Funktion altbekannter Fälschungen. In: Thomas Just - Kathrin Kininger - Andrea Sommerlechner - Herwig Weigl (Hrsg.): Privilegium maius. Autopsie, Kontext und Karriere der Fälschungen Rudolfs IV. von Österreich (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Bd. 69; zugleich: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs. Sonderband 15). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20049-9. S. 145-172
  • Lukas Wolfinger: Die Stephanskirche zu Wien als Bühne und Medium fürstlicher Selbstdarstellung unter Herzog Rudolf IV. von Österreich (1358-1365). In: Eva Doležalová - Robert Šimunek (Hrsg.): Ecclesia als Kommunikationsraum in Mitteleuropa. (13.-16. Jahrhundert) (= Veröffentlichungen des Collegium Carolinum. Bd. 122). Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München, 2011. ISBN 978-3-944396-13-2. S. 119-146
  • Gertraud Zeindl: Herzog Rudolf IV. als Förderer der Stadt Innsbruck. In: Christoph Haidacher - Mark Mersiowsky (Hrsg.): 1363–2013. 650 Jahre Tirol mit Österreich. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2015. ISBN 978-3-7030-0851-1. S. 175–194

Lexika-Artikel

  • Felix Czeike (Hrsg.): Rudolf IV. der Stifter. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 4–5. digital
  • Heinz DopschRudolf IV. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Duncker & Humblot, Berlin, 2005, Band 22. ISBN 3-428-11203-2, S. 179 f. digital
  • Alfons Huber: Rudolf IV. (1339 bis 1365). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Duncker & Humblot, Leipzig 1889, Band 29, S. 544–547 digital
  • Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988, S. 407-410[A 6]
  • Constantin von Wurzbach: Rudolph IV. der Stifter, der erste Erzherzog. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 7. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1861, S. 137–141 (Nr. 278) digital

Weblinks (Auswahl)

 Rudolf der Stifter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 77
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Rudolf IV. der Stifter. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 4.
  3. vgl. Wilhelm Baum: Rudolf IV. der Stifter, 1996, S. 338
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Rudolf IV. der Stifter. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 5.
  5. vgl. Wilhelm Baum: Rudolf IV. der Stifter, 1996, S. 372f. / Zeittafel
  6. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 162 und S. 163
  7. vgl. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 155ff.
  8. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 158
  9. vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!). Kral-Verlag, Berndorf, 2015, ISBN 978-3-99024-372-5, S. 69
  10. Rudolf der Stifter, Stephansdom.AT, eingesehen am 8. Jänner 2018
  11. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= Bernd Schneidmüller - Stefan Weinfurter (Hrsg.): Mittelalter-Forschungen- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 296ff.
  12. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 111f.
  13. vgl. Sonia Horn: Examiniert und approbiert. Die Wiener medizinische Fakultät und nicht-akademische Heilkundige in Spätmittelalter und früher Neuzeit. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2001, S. 54
  14. vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Rudolf IV. der Stifter. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 4–5.
  15. 15,0 15,1 vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 407
  16. vgl. Anneliese Stoklaska: Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster (= Dissertationen der Universität Wien 175). VWGÖ, Wien, 1986, S. 73
  17. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 289
  18. vgl. Heiner Wesemann: Aus nächster Nähe. In: Der Merker online
  19. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 285
  20. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 187f.
  21. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 75
  22. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 187
  23. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 188
  24. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 191
  25. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 108
  26. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 108f.
  27. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 95
  28. vgl. Alexander Sauter: Fürstliche Herrschaftsrepräsentation, 2003, S. 102
  29. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 349

Anmerkungen

  1. Unter dem "Münzverruf" wurde damals die Abwertung gängiger Münzen mittels Gewichtsminderung des Edelmetalls zugunsten der landesfürstlichen Kammer verstanden
  2. Die Schule galt zu ihrer Zeit als eine der wichtigsten Schulen auf dem Areal des heutigen Landes Österreich. Aus ihr ging 1365 die Wiener Universität hervor.
  3. Das "Fünf-Adler-Wappen" war ursprünglich das Wappen des Herzogtums Österreich, ehe es 1230 von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich "dem Streitbaren" durch den "Bindenschild" ersetzt wurde. Heute ist es das Wappen des Bundeslandes Niederösterreich.
  4. Noch immer die ausführlichste wissenschaftliche Arbeit, die bisher über Rudolf IV. verfasst wurde, quellenfundiert, allerdings ist die Ideologie der Entstehungszeit während des Ständestaates zu berücksichtigen.
  5. Eine umfangreiche innovative wissenschaftliche Arbeit, bietet neue Forschungsansätze, denen eine weitere Beachtung und Vertiefung zu wünschen ist.
  6. In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.
VorgängerAmtNachfolger
Albrecht (II.) von ÖsterreichHerrscher über das Herzogtum Österreich
Altösterreich Adalbert Babenberger Stammbaum.svgCoat of arms of the archduchy of Austria.svg
1358-1365
Albrecht (III.) von Österreich und Leopold (III.) von Österreich
VorgängerAmtNachfolger
Albrecht (II.) von ÖsterreichHerrscher über das Herzogtum Steier
Blason Ducs de Styrie.svg
1358-1365
Albrecht (III.) von Österreich und Leopold (III.) von Österreich
VorgängerAmtNachfolger
Albrecht (II.) von ÖsterreichHerrscher über das Herzogtum Kärnten
Carinthia Arms.svg
1358-1365
Albrecht (III.) von Österreich und Leopold (III.) von Österreich
VorgängerAmtNachfolger
Margarete von Görz-TirolHerrscher über die Grafschaft Tirol
Blason Comtes de Tyrol.svg
1363-1365
Albrecht (III.) von Österreich und Leopold (III.) von Österreich
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