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Version vom 18. März 2020, 11:21 Uhr
Pfänderdohle bezeichnet eine Geländemulde, eine Landwirtschaft (Meierei) und ein Gasthaus[1] in der Gemeinde Lochau, Vorarlberg, Österreich auf dem Pfänder.[2]
Name
Der Name Pfänderdohle leitet sich vom Berg Pfänder (1062 m ü. A.) und der hier befindlichen Geländemulde (Vorarlbergerisch: dole/dohle oder dule/duhle im Sinne von Kuhle, Senke, Mulde, Grube ab.[3] Je eine Parzelle kommt in Langen bei Bregenz als auch in Lochau mit diesem Namen vor, wobei nur in Lochau die Schreibweise mit h ebenfalls für das selbe Gebiet in Gebrauch ist.[4]
Gewässer
Nordwestlich der Geländemulde Pfänderdohle auf dem Gemeindegebiet Lochau entspringt eine der beiden Quellen des Kohlhüttengrabens. Etwas weiter südlich der Geländemulde entspringt die zweite Quelle bereits auf dem Gemeindegebiet Bregenz.
Gasthaus
Das heutige Gasthaus Pfänderdohle wurde 1911 erbaut und 1912 eröffnet. Bereits zuvor wurde dort Getränke und Speisen ausgegeben.[5] Die Gemeindegrenze zu Bregenz liegt vom Gasthaus Pfänderdohle rund 100 Meter südöstlich. Das Gasthaus ist von der Pfänderbahn-Bergstation wenige Gehminuten entfernt (200 Meter Luftlinie) und liegt auf 965 m ü. A. Gaststube bietet 45 Gästen, das Zirbenstüble 25 Gästen Platz. Der Wintergarten kann 55 Besucher aufnehmen.
Sport
Das Gebiet um die Pfänderdohle und den Pfänder ist seit vielen Jahrzehnten ein beliebtes Wandergebiet. Im Winter besteht über die Pfänderbahn und bei den neben der Pfänderdohle befindlichen Dohleliften die Möglichkeit alpin Ski zu laufen.
Literatur
Das Gasthaus Pfänderdohle wird im Roman: Ferdinand Baum & Die Reise des Herrn Kleinmann[6] erwähnt.
Weblinks
- Pfänderdohle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ Adresse: Pfänder 1, 6911 Lochau.
- ↑ Karl Gunz: Das österreichische Bodenseeufergebiet: Vorarlbergs geographische Einheiten, Selbstverlag des Vereines für Geschichte des Bodensees, Geschäftsstelle Friedrichschafen, 1929, S. 51.
- ↑ Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der hochdeutschen Mundart, Wien 1811, Suchwort: Die Dohle.
- ↑ Siehe auch das Ebner-Tagebuch, herausgegeben von Johann Nepomuk Ebner, Rupert Tiefenthaler, Gertrud Tiefenthaler, von 1843, S. 84, in welcher der Namen ohne h verwendet wird [1].
- ↑ Siehe z.B. den Hinweis darauf in der Vorarlberger Landes-Zeitung, Nr. 48 vom 28. April 1874 [2].
- ↑ Martin E. Greil: Ferdinand Baum & Die Reise des Herrn Kleinmann, Berlin 2017, Verlag epubli GmbH, 1. Auflage, ISBN: 3-7450-6116-0.
47.5039499.779768Koordinaten: 47° 30′ 14″ N, 9° 46′ 47″ O