Hans Teufenbrunner: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 14. April 2020, 09:02 Uhr
Hans Teufenbrunner (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1484[A 1]), auch Hans Tüffenprunner oder Hans Teuffenprunn, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft, den familiären Hintergrund, die rechtliche Stellung und die wirtschaftlichen Verhältnisse von Hans Teufenbrunner ist nicht viel Konkretes überliefert. Der Name Teufenbrunner findet sich Mitte des 15. Jahrhunderts mehrmals in den landesfürstlichen Gerichten Imst und Ehrenberg[A 2]. Hans Teufenbrunner war der Sohn von Jörg Teufenbrunner. Ob er mit den folgenden Personen verwandt war, ist unsicher.[1]
- Ein Christian Teufenbrunner zu Nassereith ist 1450 als Zeuge einer Einverständniserklärung der Gemeinde Breitenwang genannt.[1]
- Ein Seifried Duffenprunn wurde 1458 als Brückenbauer und Wegmacher von Leonhard Dietel, damals Forstmeister der Grafschaft Tirol und Richter zu Ehrenberg, eingestellt.[1]
- Ein Christian Teufenbrunner ist 1476 als Zeuge zu Zams belegt.[1]
Leben
Der Gerichtsbote Hans Teufenbrunner wird erstmals als Zeuge eines Güterverkaufs genannt, den Heinrich Chuntz von Ehrwald 1462 zu Telfs vornahm. Er könnte mit dem gleichnamigen Richter von Imst ident gewesen sein, der 1476 genannt und als Siegler einiger Urkunden belegt ist. Dieser fungierte bei der Aufnahme des Inventars von der Burg Freundsham (heute Teil der Gemeinde Mieming, gemeinsam mit Oswald Schneider und anderen, als Zeuge.[1] Am 12. Juni 1484 wurde Hans Teufenbrunner, gemeinsam mit Valentin von Tanas, von der Gerichtsgemeinde Landeck für den nächsten Landtag bevollmächtigt.[2]
Literatur
- Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9