Draustatue in Greifenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Greifenburg - Draudenkmal.JPG|mini|hochkant|Nachbildung der Draustatue des Albrechtsbrunnen in Grafenburg]]
[[Datei:Greifenburg - Draudenkmal.JPG|mini|hochkant|Nachbildung der Draustatue des Albrechtsbrunnen in Grafenburg (2008)]]
Die '''Draustatue in Greifenburg''' ist eine Frauenstatue, die einen Adler füttert in [[Greifenburg]] in Kärnten. Sie ist eine Kopie einer der Figuren vom Wiener [[w:Albrechtsbrunnen (Wien)|Albrechts oder Danubiusbrunnen]], einer [[w:Allegorie|Allegorie]] auf die [[w:Drau|Drau]].
Die '''Draustatue in Greifenburg''' ist eine weibliche Skulptur, die heute in [[Greifenburg]] im Bundesland Kärnten aufgestellt ist.


Die Statue steht heute an der Kreuzung [[Drautal Straße B100|Drautal-]] und [[Weißensee Straße B87|Weißensee Straße]] in Greifenburg seit den 1980er Jahren. Davor befand sich das Original dieser Figur, die heute im Wiener Burggarten steht. {{Coordinate|simple=y|text=(Lage)|NS=48.205483|EW=16.366244|name = Drauallegorie im Burggarten|type=landmark|region=AT-2}}
== Die Draustatue ==
Die Statue zeigt eine [[w:Allegorie|allegorische Darstellung]] des Flusses [[w:Drau|Drau]]. Die Drau ist als weibliche Figur gestaltet, die einen Adler füttert. Bei der Statue handelt sich um die Kopie einer der Figuren des Wiener [[w:Albrechtsbrunnen (Wien)|Albrechts- oder Danubiusbrunnen]]. Das Original bestand aus [[w:Carrara-Marmor|Carrara-Marmor]] und war von 1957 bis 1987 in Greifenburg  aufgestellt, ehe es durch die jetzige Kopie ersetzt wurde.


Der Albrechtsbrunnen in Wien wurde im Jahr 1869 vom Bildhauer [[w:Johann Meixner|Johann Meixner]]
== Der Standort ==
am 12. März 1945 durch einen Bombentreffer zerstört. Da die Gemeinde Wien nach [[w:Zweiter weltkrieg|Kriegsende]] sich eine Renovierung des Brunnen nicht leisten konnte, wurden die Figuren aufgeteilt. So kam beispielsweise der Inn nach [(Wiener Neustadt]] oder vier andere Figuren nach [[Wieselburg]], wo sie heute noch stehen.
In den 1980er-Jahren wurde die Kopie der Draustatue von Greifenburg an ihrem heutigen Standort aufgestellt, an der Kreuzung der [[Drautal Straße B100|Drautalstraße]] mit der [[Weißensee Straße B87|Weißensee Straße]]. Das Original dieser Statue befindet sich heute im Wiener Burggarten beim Schmetteringshaus. {{Coordinate|simple=y|text=(Lage)|NS=48.205483|EW=16.366244|name = Drauallegorie im Burggarten|type=landmark|region=AT-2}}


Für die „Drau“ bewarb sich auch Villach, hätte sie aber nicht erhalten. Der Grund, warum die Figur nach Greifenburg kam, wird erzählt, seien Getreidelieferungen an die Stadt Wien in der [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich|Nachkriegszeit]] und damit ein Tauschgeschäft ermöglicht hätten. In der Allegorie sah man in der Frau, die den Adler füttert, auch diese Hilfslieferungen.
== Das Original der Draustatue ==
Das Original war Teil des Wiener Albrechtsbrunnen, der 1869 vom Bildhauer [[w:Johann Meixner (Bildhauer)|Johann Georg Meixner]] geschaffen und am 12. März 1945 durch einen Bombentreffer zerstört wurde. Da die Stadtgemeinde Wien sich nach [[w:Zweiter weltkrieg|Kriegsende]] eine Renovierung des Brunnens nicht leisten konnte, wurden die originalen Brunnenfiguren aufgeteilt. Die Figur des Inns kam zum Beispiel nach [[Wiener Neustadt]], fünf weitere Brunnenfiguren (Enns, Salzach, Raab, Traun und Mur) gelangten nach [[Wieselburg]]. Die Drau kam nach Greifenburg, doch bewarb sich damals auch die Stadt [[Villach]]. Als das [[w:Bundesdenkmalamt|Bundesdenkmalamt]] in den 1980er-Jahren das Original der Statue von der Gemeinde Greifenburg zurückhaben wollte, um den Albrechtsbrunnen zu renovieren, erhielt Greifenburg dafür eine Kopie.


Diese aus [[w:Carrara-Marmor|Carrara-Marmor]] bestehende Statue stand von 1957 bis 1987 in Greifenburg, bevor das [[w:Bundesdenkmalamt|Bundesdenkmalamt]] an die Gemeinde herantrat und die Statue wieder zurückhaben wollte um den Albrechtsbrunnen renovieren zu können.
== Legenden und Sagen um die Draustatue ==
Nach einer Überlieferung kam die Figur der Drau nach Greifenburg als Teil eines Tauschgeschäftes. Die Stadt Greifenburg lieferte als Gegenleistung in der [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich|Nachkriegszeit]] der Stadt Wien Getreide. Die Frau, die den Adler füttert, wurde auch als eine Allegorie auf diese Hilfslieferungen interpretiert.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [https://www.kreiter.info/familie/docs/paesse/emberger-alm.htm Fahrt zur Emberger Alm]
* [https://www.kreiter.info/familie/docs/paesse/emberger-alm.htm Fahrt zur Emberger Alm]
* [https://www.wieselburg.gv.at/Die_Flussmaedchen Die Flussmädchen] auf der Seite von Wieselburg
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Aktuelle Version vom 18. Mai 2020, 09:10 Uhr

Nachbildung der Draustatue des Albrechtsbrunnen in Grafenburg (2008)

Die Draustatue in Greifenburg ist eine weibliche Skulptur, die heute in Greifenburg im Bundesland Kärnten aufgestellt ist.

Die Draustatue

Die Statue zeigt eine allegorische Darstellung des Flusses Drau. Die Drau ist als weibliche Figur gestaltet, die einen Adler füttert. Bei der Statue handelt sich um die Kopie einer der Figuren des Wiener Albrechts- oder Danubiusbrunnen. Das Original bestand aus Carrara-Marmor und war von 1957 bis 1987 in Greifenburg aufgestellt, ehe es durch die jetzige Kopie ersetzt wurde.

Der Standort

In den 1980er-Jahren wurde die Kopie der Draustatue von Greifenburg an ihrem heutigen Standort aufgestellt, an der Kreuzung der Drautalstraße mit der Weißensee Straße. Das Original dieser Statue befindet sich heute im Wiener Burggarten beim Schmetteringshaus. (Lage)

Das Original der Draustatue

Das Original war Teil des Wiener Albrechtsbrunnen, der 1869 vom Bildhauer Johann Georg Meixner geschaffen und am 12. März 1945 durch einen Bombentreffer zerstört wurde. Da die Stadtgemeinde Wien sich nach Kriegsende eine Renovierung des Brunnens nicht leisten konnte, wurden die originalen Brunnenfiguren aufgeteilt. Die Figur des Inns kam zum Beispiel nach Wiener Neustadt, fünf weitere Brunnenfiguren (Enns, Salzach, Raab, Traun und Mur) gelangten nach Wieselburg. Die Drau kam nach Greifenburg, doch bewarb sich damals auch die Stadt Villach. Als das Bundesdenkmalamt in den 1980er-Jahren das Original der Statue von der Gemeinde Greifenburg zurückhaben wollte, um den Albrechtsbrunnen zu renovieren, erhielt Greifenburg dafür eine Kopie.

Legenden und Sagen um die Draustatue

Nach einer Überlieferung kam die Figur der Drau nach Greifenburg als Teil eines Tauschgeschäftes. Die Stadt Greifenburg lieferte als Gegenleistung in der Nachkriegszeit der Stadt Wien Getreide. Die Frau, die den Adler füttert, wurde auch als eine Allegorie auf diese Hilfslieferungen interpretiert.

Weblinks

 Draustatue in Greifenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

46.75063913.180083Koordinaten: 46° 45′ 2″ N, 13° 10′ 48″ O