Stephan III. von Zelking: Unterschied zwischen den Versionen
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Stephan (III.) von Zelking war ein Sohn von [[Alber II. von Zelking|Alber (II.) von Zelking]] aus dessen Ehe mit Minzla von Volkenstorf.<ref name ="harrer69">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 69</ref> Verheiratet war er | Stephan (III.) von Zelking war ein Sohn von [[Alber II. von Zelking|Alber (II.) von Zelking]] aus dessen Ehe mit Minzla von Volkenstorf.<ref name ="harrer69">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 69</ref> Verheiratet war er mit [[Cäcilia von Wildegg]].<ref name ="harrer70">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 70</ref> Aus dieser Ehe ist eine Tochter belegt, Beatrix von Zelking (ca. 1407-1416), die in das [[w:Kloster Pulgarn|Kloster]] in Pulgarn (heute Teil von [[Steyregg]] eintrat, wo sie 1405-1416 als Meisterin belegt ist. Es ist nicht ausgeschlossen, dass [[Hans III. von Zelking|Hans (III.) von Zelking]], der für einen Sohn von [[Ulrich III. von Zelking|Ulrich (III.) von Zelking]] gehalten wird, sein Sohn war.<ref name ="harrer73">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 73</ref> | ||
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Gemeinsam mit Heinrich war er einer der Zeugen des im Februar 1364 geschlossenen [[w:Brünner Erbvertrag|Brünner Erbvertrages]] zwischen [[Rudolf IV. (Österreich)|[Erz-)Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("''Rudolf dem Stifter''")]] und [[w:Karl IV. (HRR)|Kaiser Karl IV.]]. Gemeinsam mit [[Otto IV. von Zelking|Otto (IV.) von Zelking]], [[Alber IV. von Zelking|Alber (IV.) von Zelking]] und | Gemeinsam mit Heinrich war er einer der Zeugen des im Februar 1364 geschlossenen [[w:Brünner Erbvertrag|Brünner Erbvertrages]] zwischen [[Rudolf IV. (Österreich)|[Erz-)Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("''Rudolf dem Stifter''")]] und [[w:Karl IV. (HRR)|Kaiser Karl IV.]]. Gemeinsam mit [[Otto IV. von Zelking|Otto (IV.) von Zelking]], [[Alber IV. von Zelking|Alber (IV.) von Zelking]] und seinen Brüdern Heinrich und Ulrich unterstützte Stephan im selben Jahr Rudolf den Stifter bei den Auseinandersetzungen mit den Herzögen von Baiern<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> um die Herrschaft über die [[Grafschaft Tirol]].<ref name ="harrer69"/> Um 1374 zählte er zu den Bürgen für jene finanziellen Verpflichtungen, die [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("''Albrecht mit dem Zopfe''")]] im Zusammenhang mit seiner Eheschließung mit [[Beatrix von Zollern|Burggräfin Beatrix von Nürnberg]] eingegangen war, deren Hofmeister er seit 1381 war<ref name ="harrer72">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 72</ref>. Gemeinsam mit anderen Adeligen des Herzogtums Österreich, darunter den Herren von Maissau, den Grafen von Liechtenstein und Pottendorf sowie den Herren von Eckartsau, Wallsee und Kapellen, war er Zahlungsbürge für Herzog Albrecht (III.) für eine hohe Geldsumme, die dieser nach Abschluss des [[Vertrag von Neuberg an der Mürz|Vertrages von Neuberg an der Mürz (1379)]] seinem Bruder [[Leopold III. (Habsburg)|Leopold (III.) ("''Leopold dem Gerechten''")]] zu zahlen hatte.<ref name ="harrer71">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 71</ref> | ||
1364 verkaufte Stephan (III.) von Zelking unter der Zeugschaft seines Bruders | 1364 verkaufte Stephan (III.) von Zelking unter der Zeugschaft seines Bruders Ulrich und seines Onkels Otto von Volkenstorf seine Besitzungen zu [[Weidendorf]] und Stillfried (heute Teil der Gemeinde [[Angern an der March]]) an seinen Bruder [[Heinrich IV. von Zelking|Heinrich (IV.) von Zelking]]. Zusammen mit seinem Bruder Heinrich hatte er von seinem [[Otto von Zelking|Großvater]] das [[w:Schloss Sitzenthal|Gut Sitzenthal]] geerbt. Eine der dortigen Behausungen "verlehnte" Stephan von Zelking an Stephan Waser.<ref name ="harrer69"/> Gemeinsam mit seiner Ehefrau Cäcilia kaufte Stephan von Wolfgang und Ulrich von Wallsee die [[w:Schloss Leesdorf|Feste Leesdorf]] (bei [[Baden]], wo beide ihren Wohnsitz hatten.<ref name ="harrer71"/> Stephan war außerdem um 1382 Vogt der Pfarrkirche [[Groß Gerungs]].<ref name ="harrer72"/> Nach seinem Tod wurde Stephan von Zelking im [[Stift Heiligenkreuz]] beigesetzt.<ref name ="harrer73"/> | ||
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Aktuelle Version vom 13. Juni 2020, 15:39 Uhr
Stephan (III.) von Zelking (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um / vor 1391), auch Stephan von Zelking-Schallaburg oder Stephan von Schala, war Adliger des Herzogtums Österreich.
Herkunft und Familie
Stephan (III.) von Zelking war ein Sohn von Alber (II.) von Zelking aus dessen Ehe mit Minzla von Volkenstorf.[1] Verheiratet war er mit Cäcilia von Wildegg.[2] Aus dieser Ehe ist eine Tochter belegt, Beatrix von Zelking (ca. 1407-1416), die in das Kloster in Pulgarn (heute Teil von Steyregg eintrat, wo sie 1405-1416 als Meisterin belegt ist. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Hans (III.) von Zelking, der für einen Sohn von Ulrich (III.) von Zelking gehalten wird, sein Sohn war.[3]
Leben
Gemeinsam mit Heinrich war er einer der Zeugen des im Februar 1364 geschlossenen Brünner Erbvertrages zwischen [Erz-)Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("Rudolf dem Stifter") und Kaiser Karl IV.. Gemeinsam mit Otto (IV.) von Zelking, Alber (IV.) von Zelking und seinen Brüdern Heinrich und Ulrich unterstützte Stephan im selben Jahr Rudolf den Stifter bei den Auseinandersetzungen mit den Herzögen von Baiern[A 1] um die Herrschaft über die Grafschaft Tirol.[1] Um 1374 zählte er zu den Bürgen für jene finanziellen Verpflichtungen, die Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("Albrecht mit dem Zopfe") im Zusammenhang mit seiner Eheschließung mit Burggräfin Beatrix von Nürnberg eingegangen war, deren Hofmeister er seit 1381 war[4]. Gemeinsam mit anderen Adeligen des Herzogtums Österreich, darunter den Herren von Maissau, den Grafen von Liechtenstein und Pottendorf sowie den Herren von Eckartsau, Wallsee und Kapellen, war er Zahlungsbürge für Herzog Albrecht (III.) für eine hohe Geldsumme, die dieser nach Abschluss des Vertrages von Neuberg an der Mürz (1379) seinem Bruder Leopold (III.) ("Leopold dem Gerechten") zu zahlen hatte.[5]
1364 verkaufte Stephan (III.) von Zelking unter der Zeugschaft seines Bruders Ulrich und seines Onkels Otto von Volkenstorf seine Besitzungen zu Weidendorf und Stillfried (heute Teil der Gemeinde Angern an der March) an seinen Bruder Heinrich (IV.) von Zelking. Zusammen mit seinem Bruder Heinrich hatte er von seinem Großvater das Gut Sitzenthal geerbt. Eine der dortigen Behausungen "verlehnte" Stephan von Zelking an Stephan Waser.[1] Gemeinsam mit seiner Ehefrau Cäcilia kaufte Stephan von Wolfgang und Ulrich von Wallsee die Feste Leesdorf (bei Baden, wo beide ihren Wohnsitz hatten.[5] Stephan war außerdem um 1382 Vogt der Pfarrkirche Groß Gerungs.[4] Nach seinem Tod wurde Stephan von Zelking im Stift Heiligenkreuz beigesetzt.[3]
Literatur
- Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016
Einzelnachweise
- ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 69
- ↑ vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 70
- ↑ Hochspringen nach: 3,0 3,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 73
- ↑ Hochspringen nach: 4,0 4,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 72
- ↑ Hochspringen nach: 5,0 5,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 71
Anmerkungen
- ↑ Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem Wiener Kongress im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.