AGM Durmont Austria: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 2017 wurde es neuerlich verkauft und zwar an die Flex-Gruppe. Das Unternehmen firmierte aber unter der früheren Bezeichnung weiter.
Im Jahr 2017 wurde es neuerlich verkauft und zwar an die Flex-Gruppe. Das Unternehmen firmierte aber unter der früheren Bezeichnung weiter.


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==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

Version vom 17. Juni 2020, 13:44 Uhr

AGM Durmont Austria GmbH
Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1972
Sitz Hartberg
Leitung Alfred Macher
Mitarbeiter 170
Branche Teppicherzeugung
Website https://www.durmont.at/
Stand: 2020 Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Stand 2020

AGM Durmont Austria GmbH[1] (AGM Durmont Austria GmbH Durmont - A Flex Company[2] ist die letzte und einzige Teppichfabrik in Österreich. Ihr Standort ist in Hartberg in der Steiermark. Der Firmenname rührt von der lateinischen Übersetzung von Hartberg.

Mehrheitseigentümer ist seit 2017 das Unternehmen Flex, das seinen Sitz in Singapur hat.[3] Rund 170 Mitarbeiter[4] erzeugen derzeit ca. 12 Millionen m² Teppiche ausschließlich für die Autoindustrie.

Unternehmensgeschichte

Das Unternehmen wurde im Jahre 1972[5] als Tochterbetrieb der deutschen Pegulan-Werke AG durch den deutschen Industriellen Fritz Ries gegründet. Im gleichen Jahr erfolgte auch der Produktionsbeginn der Nadelfilzproduktion, ab April 1973 der Produktionsbeginn der Tuftingböden.

Im Jahre 1977 wurde das Unternehmen von Pegulan auf den Namen AGM Durmont Teppichbodenfabrik geändert.

Im Jahre 1981 erfolgte der Erwerb und Zusammenschluss mit der Firma Eybl in Ebergassing und somit wurde der Weg für den Einstieg in die Automobilausrüstung geebnet. In dieser Zeit wurden mehr als 280 Mitarbeiter beschäftigt.

Im Jahr 1993 wurde Durmont mit der Schwesterfirma in Ebergassing in Niederösterreich umfirmiert als Eybl-Durmont AG. Eigentümer war die GiroCredit Wirtschaftsbetriebsbeteiligungs- AG in Wien.[6] Im Jahr 1995 wurde das Unternehmen von Magna als Mehrheiteigentümer übernommen.[7] In der Folge wurde es als Management-Buy-out an sieben Angestellte verkauft, wobei auch die Mitarbeiterzahl von 140 um 66 reduziert werden musste.[8].

Im Jahr 1998 stieg die Firma Anker als Eigentümer bei Durmont zuerst mit 50 % Beteiligung ein und erhöhten den Anteil bis 85 %. Das Ziel war auch der Einstieg in den Ostmarkt

2006 musste das Unternehmen mit 95 Mitarbeitern Konkurs anmelden. Ein Konsortium um Helmut Strohmeier und dem früheren Durmont-Vorstand Peter Bernd Bredt konnten das Unternehmen auffangen und weiterführen. Stadt Hartberg und das Land Steiermark übernahmen dazu Haftungen.[9]

2010 rutschte das Unternehmen allerdings wieder in die Insolvenz und die oberösterreichische Industriebeteiligungsgruppe Cross Industries AG hat die Mehrheit an der Autoteppichfirma Durmont übernommen.[10]

Zu Beginn 2015 wurde das Unternehmen neuerlich verkauft und zwar an das amerikanische Unternehmen AGM, einem weltweit agierenden Hersteller von Interieur-, Beleuchtungs-, und elektronischen Komponenten im automobilen Bereich.

Auf dem Gelände, das die Gemeinde im Jahr 2006 als Rettungsmaßnahme der Arbeitsplätze gekauft hat, stand bis 2015 ein 56 Meter hoher Schornstein, der von manchen als industrielles Wahrzeichen in Hartberg sahen. Nach Umstellung von Öl- auf Gas-Betrieb des Unternehmens konnte er um 10 Meter gekürzt werden.[11]

Im Jahr 2017 wurde es neuerlich verkauft und zwar an die Flex-Gruppe. Das Unternehmen firmierte aber unter der früheren Bezeichnung weiter.

AGM Durmont in Hartberg

Einzelnachweise

  1. laut Impressum abgerufen am 27. Mai 2020
  2. lt. WKO-Eintragung abgerufen am 27. Mai 2020)
  3. Bewerbungsinserat von ISG abgerufen am 7. Jänner 2020
  4. Durmont arbeitet mit der Kraft der Sonne auf meinbezirk vom 29. Februar 2020 abgerufen am 27. Mai 2020
  5. Betriebsbesuche des Präsidenten von 1/2008 abgerufen am 14. April 2015
  6. Eybl-Durmont: Strategischer Unternehmenskauf angekündigt, aber noch nicht vollzogen vom 13. Jänner 1994 abgerufen am 14. April 2015
  7. Stronach übernimmt 90% an Eybl Durmont vom 2. März 1995 abgerufen am 14. April 2015
  8. Durmont setzt auf Öko-Teppiche im Wirtschaftsblatt vom 22. März 1996 abgerufen am 14. April 2015
  9. Insolvente Teppichfabrik Durmont wird gerettet im Wirtschaftsblatt vom 24. Juni 2006 abgerufen am 14. April 2015
  10. Teppichfabrik „Durmont“ verkauft auf ORF-Steiermark vom 14. April 2015
  11. Schornstein desolat: Durmont stutzt "Wahrzeichen" in der Kleinen Zeitung vom 4. August 2015 abgerufen am 7. Jänner 2016

Weblinks

47.27642215.979739Koordinaten: 47° 16′ 35″ N, 15° 58′ 47″ O