Im Moos (Zwischenwasser): Unterschied zwischen den Versionen

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== Biotop ==
== Biotop ==
Das Biotop ''Im Moos'' ist Teil eines nach Süden bzw. Südwesten exponierter sanft geneigten Hangs oberhalb der Straße Dafins-Birket-Madlens (Fahrverbot). Es finden sich im Biotop eine traditionell genutzte bäuerliche Kulturlandschaft mit Heuhütten und Gehölzgruppen. Unterhalb der Straße Dafins-Birket-Madlens befindet sich das [[Naturschutzgebiet Amatlina - Vita]].
Das Biotop ''Im Moos'' ist Teil eines nach Süden bzw. Südwesten exponierter sanft geneigten Hangs oberhalb der Straße Dafins-Birket-Madlens (Fahrverbot). Es finden sich im Biotop eine traditionell genutzte bäuerliche Kulturlandschaft mit Heuhütten und Gehölzgruppen. Unterhalb der Straße Dafins-Birket-Madlens befindet sich das [[Morsch (Dafins)#Biotop Morsch|Biotop Morsch]].
Das zusammenhängende Moor- und Magerwiesen-[[Biotop (Vorarlberg)|Biotop]] weist sickernassen, anmoorige [[w:Gley|Hanggley]] und pseudovergleyter Lockersediment-Braunerde auf würmeiszeitlichen Moränenmaterial auf. ''Auf den vorherrschenden Buckelwiesen treten an einigen Stellen helvetischer Grünsandstein und Wangschichten an die Oberfläche''.  
Das zusammenhängende Moor- und Magerwiesen-[[Biotop (Vorarlberg)|Biotop]] weist sickernassen, anmoorige [[w:Gley|Hanggley]] und pseudovergleyter Lockersediment-Braunerde auf würmeiszeitlichen Moränenmaterial auf. ''Auf den vorherrschenden Buckelwiesen treten an einigen Stellen helvetischer Grünsandstein und Wangschichten an die Oberfläche''.  
Das Biotop setzt sich aus einem als außergewöhnlich angesehenen und vielfältigen Vegetationsmosaik aus Magerwiesen und Moorflächen unterschiedlichsten Feuchtigkeitsgrades zusammen. ''Im Nordosten bewirkt ein Quellaufstoß Vernässungen mit Schilf (Phragmites australis) und Sumpf-Segge (Carex acutiformis,) sowie kleinen Kalksinterstellen. Am östlichen Waldrand Übergang von einem sickernassen Waldsimsensumpf in ein mäßig feuchtes Wollgrasmoor. Dieser Teilbereich der Teilfläche (TF 01) ist aber durch eine Hangrutschung zum Zeitpunkt der Erhebung stark in Mitleidenschaft gezogen. In der Hangmitte trockener Kopfbinsenrasen mit Mehlprimeln und der stark gefährdeten Einknolle (Herminium monorchis).'' ''Nach Westen hin schließt eine sehr feuchte Pfeifengraswiese an. Im Nordwesten nach einem artenreichen Magerwiesenabschnitt Fortsetzung des Biotopkomplexes in einer stellenweise sehr nassen, nicht mehr bewirtschafteten Hangmulde. Auf der gesamten Fläche verstreut einzelne Trauben-Eichen (w:Quercus petraea|Quercus petraea]]) und Bergahorne ([[w:Acer pseudoplatanus|Acer pseudoplatanus]]). In die Biotopfläche integriert wurde ein Waldbestand, in dem kleinflächig die Traubeneiche dominiert. In den feuchten Mulden ist die Grauerle die dominierende Baumart. Teile dieses Waldbestandes gehen aber auf Aufforstungen mit Fichte zurück. Insgesamt außerordentlicher Reichtum an seltenen und gefährdeten Pflanzen''.<ref>[http://apps.vorarlberg.at/archiv/umweltschutz/biotopinventar/Zwischenwasser.pdf Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg], Zwischenwasser, Land Vorarlberg, Abteilung Umwelt- und Klimaschutz, Februar 2009, S. 19.</ref>
Das Biotop setzt sich aus einem als außergewöhnlich angesehenen und vielfältigen Vegetationsmosaik aus Magerwiesen und Moorflächen unterschiedlichsten Feuchtigkeitsgrades zusammen. ''Im Nordosten bewirkt ein Quellaufstoß Vernässungen mit Schilf (Phragmites australis) und Sumpf-Segge (Carex acutiformis,) sowie kleinen Kalksinterstellen. Am östlichen Waldrand Übergang von einem sickernassen Waldsimsensumpf in ein mäßig feuchtes Wollgrasmoor. Dieser Teilbereich der Teilfläche (TF 01) ist aber durch eine Hangrutschung zum Zeitpunkt der Erhebung stark in Mitleidenschaft gezogen. In der Hangmitte trockener Kopfbinsenrasen mit Mehlprimeln und der stark gefährdeten Einknolle (Herminium monorchis).'' ''Nach Westen hin schließt eine sehr feuchte Pfeifengraswiese an. Im Nordwesten nach einem artenreichen Magerwiesenabschnitt Fortsetzung des Biotopkomplexes in einer stellenweise sehr nassen, nicht mehr bewirtschafteten Hangmulde. Auf der gesamten Fläche verstreut einzelne Trauben-Eichen (w:Quercus petraea|Quercus petraea]]) und Bergahorne ([[w:Acer pseudoplatanus|Acer pseudoplatanus]]). In die Biotopfläche integriert wurde ein Waldbestand, in dem kleinflächig die Traubeneiche dominiert. In den feuchten Mulden ist die Grauerle die dominierende Baumart. Teile dieses Waldbestandes gehen aber auf Aufforstungen mit Fichte zurück. Insgesamt außerordentlicher Reichtum an seltenen und gefährdeten Pflanzen''.<ref>[http://apps.vorarlberg.at/archiv/umweltschutz/biotopinventar/Zwischenwasser.pdf Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg], Zwischenwasser, Land Vorarlberg, Abteilung Umwelt- und Klimaschutz, Februar 2009, S. 19.</ref>
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