Schloss Sinzenegg: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 17. Juli 2020, 14:21 Uhr

Das Schloss Sinzenegg, auch Burg oder Schloss Seisenegg genannt, war ein Ansitz im heutigen Pöggstall. Es ist nicht erhalten.

Lage

Das spätere Schloss Sinzenegg war im Mittelalter eine Burg, die nicht mehr erhalten ist. Sie lag auf einer Anhöhe über dem Weiten- und Hölltal bei Würnsdorf (heute Teil der Gemeinde Pöggstall).[1]

Geschichte

1190 und 1194 wird ein Konrad von Wirmesdorf, 1200 ein Wichard von Wirinstorf genannt.[1] Um 1194 - ca. 1218 war auf dem späteren Schloss Sinzenegg die Familie der Würmlsdorfer ansässig.[2] 1380 wurde ein Gengel der Irunpekh mit der Burg belehnt. Im 15. Jahrhundert gehörte die Burg der Familie der Seisenegger auf Wimberg und wurde von ihnen baulich verändert. 1616 wird sie als "Burgstall Synzenek" bezeichnet. Im 17. Jahrhundert dürfte sie durch die Sinzendorfer auf Pöggstall erneuert worden sein.[1] Eine der beiden Familien ließ die Anlage zu einem Schloss umbauen.[2]

Das Schloss Sinzenegg war noch 1756 bewohnt[2], zu dieser Zeit allerdings bereits sehr baufällig. Im 18. Jahrhundert wurde es als Wohnsitz endgültig aufgegeben.[3] Um 1810 wurde es endgültig abgebrochen.[2] 1910 waren angeblich noch geringe Reste vorhanden.[1]

Die Umgebung

Zum Schloss gehörten mehrere Wirtschaftsgebäude, darunter die Schäferei Würnsdorf.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Sinzenegg, Noeburgen.Imareal.Sbg.AC.AT, abgerufen am 24. April 2020
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 vgl. Würnsdorf, S. 254, Diglib.TUGraz.AT, abgerufen am 24. April 2020
  3. 3,0 3,1 vgl. Herbert Neidhart: Ansichten der Fürnberg'schen Besitzungen im Kaisersaal des Schlosses Pöggstall. In: Peter Aichinger-Rosenberger - Andreas Zajic (Hrsg.): Menschen und Denkmale. Schloss Pöggstall. Adelige Residenz zwischen Region und Kaiserhof (= Katalog des Landesmuseums. Neue Folge. Nr. 537). Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra, 2017. ISBN 978-3-99028-710-1. S. 232