Johann von Geumann: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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[[File:Millstatt Stift Westseite 01 1890.JPG|thumb|Das Stift Millstatt war im 15. und 16. Jahrhundert der Sitz des Ritterordens des Heiligen Georg]]
[[File:Millstatt Stift Westseite 01 1890.JPG|thumb|Das Stift Millstatt war im 15. und 16. Jahrhundert der Sitz des Ritterordens des Heiligen Georg]]
Johann begann seine Karriere als Pfleger in [[Maria Lankowitz]] und [[Voitsberg]]. Nach dem Tod seiner Ehefrau trat er 1495 in den von [[Kaiser Friedrich III.]] gegründeten [[w:St. Georgs-Orden (Österreich)|Ritterorden des Hl. Georg]] ein, dessen Ordenszentrum 1469–1598 das [[w:Stift Millstatt|frühere Benediktinerstift]] in [[Millstatt am See|Millstatt]] war.<ref name ="lehr"/> 1508 wurde er nach dem Tod des Hochmeisters [[Johann Siebenhirter]] dessen Nachfolger, zunächst als "erwählter" Hochmeister. Die tatsächliche Würde des Hochmeisters, die er bis zu seinem Tod bekleidete, wurde ihm erst 1518 verliehen. Sein Nachfolger war Wolfgang Prandtner († um 1541), nach dessen Tod kein weiterer Hochmeistermehr belegt ist. Bereits 1598 wurden die Ordensbesitzungen in Millstatt dem Jesuitenkolleg in [[Graz]] übergeben.<ref name ="stiftsmuseum">vgl. [http://www.stiftsmuseum.at/stift-millstatt/st.-georgsritter-orden St. Georgsritter-Orden], Stiftsmuseum.AT, abgerufen am 24. Juli 2019</ref>
Johann begann seine Karriere als Pfleger in [[Maria Lankowitz]] und [[Voitsberg]]. Nach dem Tod seiner Ehefrau trat er 1495 in den von [[Kaiser Friedrich III.]] gegründeten [[w:St. Georgs-Orden (Österreich)|Ritterorden des Hl. Georg]] ein, dessen Ordenszentrum 1469–1598 das [[w:Stift Millstatt|frühere Benediktinerstift]] in [[Millstatt am See|Millstatt]] war.<ref name ="lehr"/> 1508 wurde er nach dem Tod des Hochmeisters [[Johann Siebenhirter]] dessen Nachfolger, zunächst als "erwählter" Hochmeister. Die tatsächliche Würde des Hochmeisters, die er bis zu seinem Tod bekleidete, wurde ihm erst 1518 verliehen. Sein Nachfolger war Wolfgang Prandtner († um 1541), nach dessen Tod kein weiterer Hochmeistermehr belegt ist. Bereits 1598 wurden die Ordensbesitzungen in Millstatt dem Jesuitenkolleg in [[Graz]] übergeben.<ref name ="stiftsmuseum">vgl. [http://www.stiftsmuseum.at/?page_id=477 St. Georgsritter-Orden], Stiftsmuseum.AT, abgerufen am 24. Juli 2019</ref>


== Erinnerungen ==
== Erinnerungen ==

Version vom 2. August 2020, 15:30 Uhr

Der Epitaph von Johann Geumann, Pfarrkirche Millstatt

Johann von Geumann, auch Johann von Geymann (* um 1455, vermutlich auf Schloss Starhemberg bei Eferding[1]; † 23. Dezember 1533[1]) war Hochmeister des Ritterordens zum Hl. Georg.

Herkunft und Familie

Johann stammte aus der Adelsfamilie Geumann, die dem Landadel des Herzogtums Österreich angehörte. Er war vermutlich ein Sohn von Heinrich (VI.) von Geumann aus dessen Ehe mit Margarethe von Trauttmannsdorff.

Leben

Das Stift Millstatt war im 15. und 16. Jahrhundert der Sitz des Ritterordens des Heiligen Georg

Johann begann seine Karriere als Pfleger in Maria Lankowitz und Voitsberg. Nach dem Tod seiner Ehefrau trat er 1495 in den von Kaiser Friedrich III. gegründeten Ritterorden des Hl. Georg ein, dessen Ordenszentrum 1469–1598 das frühere Benediktinerstift in Millstatt war.[1] 1508 wurde er nach dem Tod des Hochmeisters Johann Siebenhirter dessen Nachfolger, zunächst als "erwählter" Hochmeister. Die tatsächliche Würde des Hochmeisters, die er bis zu seinem Tod bekleidete, wurde ihm erst 1518 verliehen. Sein Nachfolger war Wolfgang Prandtner († um 1541), nach dessen Tod kein weiterer Hochmeistermehr belegt ist. Bereits 1598 wurden die Ordensbesitzungen in Millstatt dem Jesuitenkolleg in Graz übergeben.[2]

Erinnerungen

  • Johann von Geumann stiftete in der Stiftskirche des Stiftes Millstadt (heute: die Pfarrkirche Millstatt zum Heiligen Salvator und Allerheiligen) die Geumannkapelle, in der sich sein Epitaph erhalten hat.
  • Im Kärntner Landesmuseum in Klagenfurt befindet sich ein Tafelbild (entstanden vermutlich nach 1508), auf dem er zusammen mit seiner Familie vor der Gottesmutter kniet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Rudolf Lehr: LandesChronik Oberösterreich. 3000 Jahre in Daten, Dokumenten und Bildern. Wien: Christian Brandstätter Verlag 2012, ISBN 978-3-850-62-1, S. 99
  2. vgl. St. Georgsritter-Orden, Stiftsmuseum.AT, abgerufen am 24. Juli 2019