Hüttenkopfbahn: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Seit 1981 bestand hier die Zweier-Sesselliftanlage Hüttenkopf. Diese wurde 2013 abgetragen, da diese den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprochen hat. Insbesondere im Hinblick auf die Betriebssicherheit bzgl. Windstabilität. 2012 wurde die neue 6er-Hüttenkopfbahn als Ersatz errichtet. Die Anlage wurde im Dezember 2012 in Betrieb genommen und am 11. Januar 2013 feierlich eröffnet. Die religiöse [[w:Segen|Segnung]] der Seilbahnanlage wurde vom Pfarrer aus [[w:Vandans|Vandans]], Hans Tinkhauser, vorgenommen.<ref name=vlbg>[https://presse.vorarlberg.at/land/dist/vlk-43376.html Presseaussendungen - Vorarlberger Landeskorrespondenz], Land Vorarlberg, 11. Januar 2013.</ref>Die kuppelbare 6er-Hüttenkopfbahn mit integrierten [[w:Photovoltaikanlage|Photovoltaikmodulen]] in den Stationsbauten zur Energieversorgung der Bahn soll die erste solche Anlage weltweit sein.
Seit 1981 bestand hier die Zweier-Sesselliftanlage Hüttenkopf. Diese wurde 2013 abgetragen, da diese den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprochen hat. Insbesondere im Hinblick auf die Betriebssicherheit bzgl. Windstabilität. 2012 wurde die neue 6er-Hüttenkopfbahn als Ersatz errichtet. Die Anlage wurde im Dezember 2012 in Betrieb genommen und am 11. Jänner 2013 feierlich eröffnet. Die religiöse [[w:Segen|Segnung]] der Seilbahnanlage wurde vom Pfarrer aus [[w:Vandans|Vandans]], Hans Tinkhauser, vorgenommen.<ref name=vlbg>[https://presse.vorarlberg.at/land/dist/vlk-43376.html Presseaussendungen - Vorarlberger Landeskorrespondenz], Land Vorarlberg, 11. Jänner 2013.</ref>Die kuppelbare 6er-Hüttenkopfbahn mit integrierten [[w:Photovoltaikanlage|Photovoltaikmodulen]] in den Stationsbauten zur Energieversorgung der Bahn soll die erste solche Anlage weltweit sein.


== Technische Daten ==
== Technische Daten ==

Version vom 7. Oktober 2020, 12:11 Uhr

Die kuppelbare 6er-Hüttenkopfbahn (6SB bzw. 6-CLD/B ) soll gemäß Eigentümer die weltweit erste mit Energie aus Photovoltaikmodulen versorgte Sesselbahn sein. Sie wird in Tschagguns, Vorarlberg betrieben und wurde von der Firma Doppelmayr gebaut.

Die 6er-Hüttenkopfbahn verbindet eine Talstation auf 1633 m ü. A. (Parzelle Voralpe Schandang Talstation Hüttenkopfbahn47.0734059.849165) mit der Bergstation (Parzelle Grüanegg Bergstation Hüttenkopfbahn47.0647279.838521) in 2028 m ü. A. Die Anlage befindet sich im Eigentum der Vorarlberger Illwerke.

Geschichte

Seit 1981 bestand hier die Zweier-Sesselliftanlage Hüttenkopf. Diese wurde 2013 abgetragen, da diese den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprochen hat. Insbesondere im Hinblick auf die Betriebssicherheit bzgl. Windstabilität. 2012 wurde die neue 6er-Hüttenkopfbahn als Ersatz errichtet. Die Anlage wurde im Dezember 2012 in Betrieb genommen und am 11. Jänner 2013 feierlich eröffnet. Die religiöse Segnung der Seilbahnanlage wurde vom Pfarrer aus Vandans, Hans Tinkhauser, vorgenommen.[1]Die kuppelbare 6er-Hüttenkopfbahn mit integrierten Photovoltaikmodulen in den Stationsbauten zur Energieversorgung der Bahn soll die erste solche Anlage weltweit sein.

Technische Daten

Die 6er-Hüttenkopfbahn wurde nach kurzer Vorbereitung 2012 erneuert. Durch den Umbau der Anlage wurde die Gesamtkapazität der Förderleistung der Anlage im Vergleich zur vorherigen erheblich gesteigert (von 1700 P/h auf 2400 P/h = +41%). Die Gesamtkosten des Sesselbahnneubaus betrugen rund 6,5 Millionen Euro, weitere zwei Millionen Euro wurden in die Pisteninfrastruktur sowie in die Beschneiungsanlage investiert. Der Vorentwurf für die Hüttenkopfbahn stammt vom Architekten Leopold Kaufmann.

  • Bahnsystem: 6er-Sesselbahn kuppelbar
  • Bauphase: Mai - September 2012
  • Hersteller: Doppelmayr
  • Saisonsbetrieb: Winter
  • Streckenlänge: 1.341 m
  • horizontale Länge: 1238 m
  • Hauptbeförderungsrichtung: Bergfahrt
  • Förderleistung (maximal): 2.400 P/h
  • Fahrtrichtung: gegen den Uhrzeigersinn
  • Fahrgeschwindigkeit: 5 m/s
  • Fahrzeit: 4,475 Minuten
  • Seilhöhe Talstation: 1.637 m
  • Seilhöhe Bergstation: 2.032 m
  • Höhenunterschied: 395 m
  • Mittlere Neigung: 31,9 %
  • Spurweite Strecke: 6,10 m
  • Anzahl Stützen: 12
  • Sesselanzahl (maximal): 63 (für je sechs Personen)
  • Sesseltype: Doppelmayr 6E98/B
  • Garagierung Sessel: Talstation (Oberflur)
  • Spannstation: Talstation (hydraulisch)
  • Antriebstation: Bergstation
  • Antrieb: elektrisch (elektromechanisch)
  • Leistung im Anfahrtsmoment: 584 kW
  • Leistung im Dauerbetrieb: 422 kW
  • Notantrieb: Dieselmotor
  • Sonderausstattung: Kindersicherung, Wetterschutzhauben und Sitzheizung[1][2]

Auszeichnung

Die Hüttenkopfbahn erhielt beim Wettbewerb Vorarlberger tourismus-innovationen 2013 einen Anerkennungspreis.

Skigebiet

Das Skigebiet Golm (auch: Erlebnisberg Golm bzw. Begegnungsberg Golm genannt) befindet sich zur Gänze in der Gemeinde Tschagguns und am Golmer Joch (2124 m ü. A.) am Golmer Grat. Im Skigebiet Golm befinden sich neun Liftanlagen mit insgesamt 44 Kilometer Piste.

PV-Anlage

In der Talstation sowie der Bergstation wurden hocheffiziente Photovoltaikmodulen installiert. Die Photovoltaikmodule befinden sich direkt an der Stationsverkleidungen der Berg- und Talstation. Die umgewandelte Energie kann bis zu einem Drittel des elektrischen Gesamtenergiebedarfs der Seilbahnanlage abdecken. Insgesamt werden jährlich rund 60.000 Kilowattstunden Energie gewonnen.[3][4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Presseaussendungen - Vorarlberger Landeskorrespondenz, Land Vorarlberg, 11. Jänner 2013.
  2. 6-CLD/B Hüttenkopfbahn, Webseite: Liftworld.info.
  3. Weltneuheit Photovoltaik-Sesselbahn Hüttenkopf, Webseite: Montafon.at.
  4. 6SB Hüttenkopfbahn, Webseite: salzmann-ing.at.

47.0688479.843586Koordinaten: 47° 4′ 8″ N, 9° 50′ 37″ O