Sattelbach (Gewässer): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 9. November 2020, 15:23 Uhr

Sattelbach (Gewässer)
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Der Sattelbach beim Stift Heiligenkreuz

Der Sattelbach beim Stift Heiligenkreuz

DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Niederösterreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Schwechat → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Zusammenfluss des Münichbaches und des Gruberaubaches Wienerwald
48° 5′ 55″ N, 16° 5′ 48″ O48.09858333333316.096638888889379
Quellhöhe 379 m ü. A.Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung in der Ortsrotte Sattelbach in den Fluss Schwechat48.03091666666716.142444444444282Koordinaten: 48° 1′ 51″ N, 16° 8′ 33″ O
48° 1′ 51″ N, 16° 8′ 33″ O48.03091666666716.142444444444282
Mündungshöhe 282 m ü. A.Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 97 m
Länge 8 km[1]
Einzugsgebiet 13,4 km²[2]

Linke Nebenflüsse Buchelbach, Hocheckgrabenbach, Dornbach, Buchbacherl
Rechte Nebenflüsse Habelsberggraben(bach), Mitterspitzgrabenbach, Ameisbühelgrabenbach, Priefamtanngraben(bach), Blochgraben(bach), Preinsfeldergraben(bach)
Gemeinden Wienerwald, Heiligenkreuz (Niederösterreich)
Ortschaften Grub, Dornbach, Heiligenkreuz, Sattelbach

f

f Der Sattelbach ist ein Bach im niederösterreichischen Industrieviertel auf dem Gebiet der Gemeinden Wienerwald und Heiligenkreuz in den niederösterreichischen Bezirken Mödling und Baden und ist ein linker Zubringer des Flusses Schwechat.

Verlauf

Der Bach nimmt seinen Anfang bei dem Zusammenfluss des Münich- und des Gruberaubaches in der Gföhler bei Buchelbach in der Gemeinde Wienerwald. Danach fliest er durch die Katastralgemeinden Grub, Dornbach, Heiligenkreuz und mündet nach cirka 8 km in der Ortsrotte Sattelbach den Fluss Schwechat. Wirtschaftlich spielte der kleine Bach nur in Heiligenkreuz als Mühlbach eine Rolle sowie als Viehtränke kleinerer Bauernhöfe.

Mühlen am Sattelbach

Die Mühle am Sattelbach anno 1672

Bereits im 12. Jahrhundert speiste der Sattelbach in Heiligenkreuz bei der Gruber-Wehr abgeleiteten Mühlbach, der in den 1960er Jahren zugeschüttet wurde. Er diente bis Mitte des 16. Jahrhunderts als Antrieb der Stiftsmühle neben dem Schüttkasten (Heiligenkreuz Nr. 20). Danach ist von einer „Neuen Klostermühle“, direkt am Sattelbach gelegen, in den Chroniken des Stiftes Heiligenkreuz die Rede, die um 1550 erbaut, 1640 von Abt Konrad Faber renoviert und schlussendlich 1655 wieder abgerissen wurde. Um 1670 lies Abt Klemens Schäffer einen neuen Staudamm errichten und eine Mühle mit drei Mahlgängen erbauen, die im Türkensturm von 1683 zum Teil zerstört und 1684 wieder aufgebaut wurde. Nachdem diese Mühle in Privatbesitz übergegangen war, wurde sie als Gipsmühle verwendet. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Mühle vom Stift wiederum angekauft, um 1800 abgerissen und an der Stelle vom Waldamtsbaumeister Philipp Schlucker das Haus Heiligenkreuz Nr. 21 (Nr.17) erbaut (später Waschhaus, 1966 abgetragen), indem der Müller und Bäckermeister Ferdinand Paur eine Bäckerei betrieb. Die Stiftsmühle im Haus Heiligenkreuz Nr. 20 neben dem Schüttkasten wurde nach 1800 mit einem Mahlgang als Mehl- und Schrotmühle wieder aktiviert und auch als Brettermühle bis 1948 genutzt.

In der ehemaligen Grangie "Sattelbach Unterer Hof", auf der heutigen Hofwiese in der Ortsrotte Sateelbach trieb das Gewässer die vom Stift Heiligenkreuz um 1140 errichtete "Gaismühle" an, welche später zwischen den Jahren 1187 und 1210 an Bauern verkauft wurde. Die Gaismühle war danach ein Bauernlehen und wurde durch türkische Barabaren beim zweiten Türkensturm 1683 ebenfalls zerstört.

Literatur

Einzelnachweise

  1. NÖGIS
  2. BMLFUW (Hrsg.): Flächenverzeichnis der Flussgebiete: Donaugebiet von der Enns bis zur Leitha. In: Beiträge zur Hydrografie Österreichs Heft 62, Wien 2014, S. 114. PDF-Download, abgerufen am 8. November 2020.

Weblinks

 Sattelbach (Schwechat) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons