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==Siegenfeld ''<small>(Ort und Katastralgemeinde)</small>''== | ==Siegenfeld ''<small>(Ort und Katastralgemeinde)</small>''== | ||
[[Datei:Siegenfeld Kirche1736.jpg|mini|Filialkirche "zum hl. Ulrich" in Siegenfeld]] | [[Datei:Siegenfeld Kirche1736.jpg|mini|Filialkirche "zum hl. Ulrich" in Siegenfeld|alternativtext=|250x250px]] | ||
[[w:Siegenfeld|Siegenfeld]] ist vermutlich um 1041 entstanden und somit älter als Heiligenkreuz. In alten Urkunden wurde es auch „''Siebenfeld''“ genannt. Als das Adelsgeschlecht der ''"Herren von Siegenvelde"'' zur Zeit der Kreuzzüge ausstarb, gelangte später der Ort in den Besitz "''Heinrich’s von Mödling"'', der „''Siegenvelde''“ 1176 dem [[Stift Heiligenkreuz]] schenkte. In der Stiftungsurkunde scheint auch der Name "''Ulrich von Siegenfeld''" auf. Verschiedene Gerätefunde und ein alter Brunnen deuten darauf hin, dass es zwischen dem Ort Siegenfeld und dem Ebenberg wahrscheinlich auch eine Ortschaft namens ''"Muchersdorf''" gegeben hat. Diese existiert schon sehr lange nicht mehr und ist gänzlich vom Erdboden verschwunden. | [[w:Siegenfeld|Siegenfeld]] ist vermutlich um 1041 entstanden und somit älter als Heiligenkreuz. In alten Urkunden wurde es auch „''Siebenfeld''“ genannt. Als das Adelsgeschlecht der ''"Herren von Siegenvelde"'' zur Zeit der Kreuzzüge ausstarb, gelangte später der Ort in den Besitz "''Heinrich’s von Mödling"'', der „''Siegenvelde''“ 1176 dem [[Stift Heiligenkreuz]] schenkte. In der Stiftungsurkunde scheint auch der Name "''Ulrich von Siegenfeld''" auf. Verschiedene Gerätefunde und ein alter Brunnen deuten darauf hin, dass es zwischen dem Ort Siegenfeld und dem Ebenberg wahrscheinlich auch eine Ortschaft namens ''"Muchersdorf''" gegeben hat. Diese existiert schon sehr lange nicht mehr und ist gänzlich vom Erdboden verschwunden. | ||
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1830/31 wurde die Wien und das Wiener Umland durch eine [[w:Cholera|Cholera-Epedemie]] heimgesucht. Aus Dankbarkeit für die Errettung stiftete 1832 das Badener Ehepaar Boldrini die "[[Cholerakapelle (Helenental)|Cholerakapelle]]" im [[w:Helenental|Helenental]], die schon 1847 erweitert werden musste. Gegen Ende des Jahrhunderts gesellte sich unterhalb der [[Landgasthof zur Cholerakapelle (Helenental)|Gasthof Cholerakapelle]] dazu. | 1830/31 wurde die Wien und das Wiener Umland durch eine [[w:Cholera|Cholera-Epedemie]] heimgesucht. Aus Dankbarkeit für die Errettung stiftete 1832 das Badener Ehepaar Boldrini die "[[Cholerakapelle (Helenental)|Cholerakapelle]]" im [[w:Helenental|Helenental]], die schon 1847 erweitert werden musste. Gegen Ende des Jahrhunderts gesellte sich unterhalb der [[Landgasthof zur Cholerakapelle (Helenental)|Gasthof Cholerakapelle]] dazu. | ||
[[Datei:Cholerakapelle Helenental um 1850.jpg|mini|250x250px|Cholerakapelle im Helenental]] | |||
Auf der Straße nach Gaaden liegen der ''Marienhof'' und der ''Sennhof'', damalige Besitzungen des Fabrikanten Friedrich Pollak-Parnegg. Einige recht hübsche Villen aus der Jahrhundertwelle, die hauptsächlich im Sommer genutzt wurden, lassen darauf schließen, dass damals schon begüterte Wiener Gefallen an der Gegend gefunden hatten. Sogar die Familie ''[[w:Mautner_Markhof_(Familie)|Mautner von Markhof]]'' lies sich hier ein Anwesen erbauen. In den 1920er Jahren wurde eine solche Villa in ein Arbeiterwohnheim umgewandelt. Auf der Straße Richtung Baden kommt man auch durch die Ortsrotte Rosental, wo sich früher einmal der ''"Alexanderhof"'', ein beliebter Ausflugsgasthof befunden hat. Heute befindet sich an dieser Stelle eine Wohnhausanlage. | Auf der Straße nach Gaaden liegen der ''Marienhof'' und der ''Sennhof'', damalige Besitzungen des Fabrikanten Friedrich Pollak-Parnegg. Einige recht hübsche Villen aus der Jahrhundertwelle, die hauptsächlich im Sommer genutzt wurden, lassen darauf schließen, dass damals schon begüterte Wiener Gefallen an der Gegend gefunden hatten. Sogar die Familie ''[[w:Mautner_Markhof_(Familie)|Mautner von Markhof]]'' lies sich hier ein Anwesen erbauen. In den 1920er Jahren wurde eine solche Villa in ein Arbeiterwohnheim umgewandelt. Auf der Straße Richtung Baden kommt man auch durch die Ortsrotte Rosental, wo sich früher einmal der ''"Alexanderhof"'', ein beliebter Ausflugsgasthof befunden hat. Heute befindet sich an dieser Stelle eine Wohnhausanlage. | ||
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