Heiligenkreuz (Niederösterreich): Unterschied zwischen den Versionen

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==Siegenfeld ''<small>(Ort und Katastralgemeinde)</small>''==
==Siegenfeld ''<small>(Ort und Katastralgemeinde)</small>''==
[[Datei:Siegenfeld Kirche1736.jpg|mini|Filialkirche "zum hl. Ulrich" in Siegenfeld]]
[[w:Siegenfeld|Siegenfeld]] ist vermutlich um 1041 entstanden und somit älter als Heiligenkreuz. In alten Urkunden wurde es auch „''Siebenfeld''“ genannt. Als das Adelsgeschlecht der ''"Herren von Siegenvelde"'' zur Zeit der Kreuzzüge ausstarb, gelangte später der Ort in den Besitz "''Heinrich’s von Mödling"'', der „''Siegenvelde''“ 1176 dem [[Stift Heiligenkreuz]] schenkte. In der Stiftungsurkunde scheint auch der Name "''Ulrich von Siegenfeld''" auf. Verschiedene Gerätefunde und ein alter Brunnen deuten darauf hin, dass es zwischen dem Ort Siegenfeld und dem Ebenberg wahrscheinlich auch eine Ortschaft namens ''"Muchersdorf''" gegeben  hat. Diese existiert schon sehr lange nicht mehr und ist gänzlich vom Erdboden verschwunden.  
[[w:Siegenfeld|Siegenfeld]] ist vermutlich um 1041 entstanden und somit älter als Heiligenkreuz. In alten Urkunden wurde es auch „''Siebenfeld''“ genannt. Als das Adelsgeschlecht der ''"Herren von Siegenvelde"'' zur Zeit der Kreuzzüge ausstarb, gelangte später der Ort in den Besitz "''Heinrich’s von Mödling"'', der „''Siegenvelde''“ 1176 dem [[Stift Heiligenkreuz]] schenkte. In der Stiftungsurkunde scheint auch der Name "''Ulrich von Siegenfeld''" auf. Verschiedene Gerätefunde und ein alter Brunnen deuten darauf hin, dass es zwischen dem Ort Siegenfeld und dem Ebenberg wahrscheinlich auch eine Ortschaft namens ''"Muchersdorf''" gegeben  hat. Diese existiert schon sehr lange nicht mehr und ist gänzlich vom Erdboden verschwunden.  


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==Preinsfeld==
==Preinsfeld==
[[Datei:Kapelle Preinsfeld 9755.JPG|mini|150x150px|Dorfkapelle in Preinsfeld]]
Die Ortsrotte Preinsfeld befindet sich südwestlich von Heiligenkreuz und war in der ursprünglichen Landschenkung an das Stift Heiligenkreuz bereits 1133 enthalten. Hinzu kam das Gut Brunsfeld (Preinsfeld), das der Stifter Markgraf Leopold III. zwischen 1133 und 1135 von Anselm von Lachsendorf für das junge Kloster eintauschte. Das Gut wurde von [[w:Konverse|Konversen]] in eine [[w:Grangie|Grangie]] umgewandelt.  In Preinsfeld existierten bis in die 1970er Jahre hauptsächlich Bauernhöfe von denen nur einer heute noch im Nebenerwerb betrieben wird.   
Die Ortsrotte Preinsfeld befindet sich südwestlich von Heiligenkreuz und war in der ursprünglichen Landschenkung an das Stift Heiligenkreuz bereits 1133 enthalten. Hinzu kam das Gut Brunsfeld (Preinsfeld), das der Stifter Markgraf Leopold III. zwischen 1133 und 1135 von Anselm von Lachsendorf für das junge Kloster eintauschte. Das Gut wurde von [[w:Konverse|Konversen]] in eine [[w:Grangie|Grangie]] umgewandelt.  In Preinsfeld existierten bis in die 1970er Jahre hauptsächlich Bauernhöfe von denen nur einer heute noch im Nebenerwerb betrieben wird.   


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==Sattelbach==
==Sattelbach==
[[Datei:Sattelbach 5969.jpg|mini|Denkmalgeschützter Kalkofen in Sattelbach]]
[[Datei:Sattelbach 5969.jpg|mini|Denkmalgeschützter Kalkofen in Sattelbach|alternativtext=|200x200px]]
Der Ort Sattelbach beherbergte ebenfalls eine Grangie samt Gaismühle, welche Laienbrüder des Stiftes auf der Hofwiese anno 1139/1140 errichteten und die heute ebenfalss der Vergangenheit angehören. In diesem Ort vereinigt sich auch der Fluss Schwechat mit einem seiner Nebenflüße, dem [[Sattelbach (Gewässer)|Sattelbach]], der seinerseits in Heiligenkreuz wiederum durch den Dornbach gespeist wird. Im Ort befand sich eine alte Kalkbrennerei, deren museale Mauern heute noch bestehen. Die Kalkbrennerei bestand bis 1971. Historisch wurden die Kalköfen erstmals 1431 in den Urbaren des Stiftes Heiligenkreuz erwähnt, wo von"chalichgrueben" die Rede ist. Mindestens 48 Stunden mußte der Ofen durchgeheizt werden, bis aus 10 t Gestein etwa 10 t gebrannter Kalk gewonnen wurde. Über 30 Raummeter Holz waren für einen Brand erforderlich. Der letzte Kalkbrenner war der Sattelbacher Leopold Müller.  
Der Ort Sattelbach beherbergte ebenfalls eine Grangie samt Gaismühle, welche Laienbrüder des Stiftes auf der Hofwiese anno 1139/1140 errichteten und die heute ebenfalss der Vergangenheit angehören. In diesem Ort vereinigt sich auch der Fluss Schwechat mit einem seiner Nebenflüße, dem [[Sattelbach (Gewässer)|Sattelbach]], der seinerseits in Heiligenkreuz wiederum durch den Dornbach gespeist wird. Im Ort befand sich eine alte Kalkbrennerei, deren museale Mauern heute noch bestehen. Die Kalkbrennerei bestand bis 1971. Historisch wurden die Kalköfen erstmals 1431 in den Urbaren des Stiftes Heiligenkreuz erwähnt, wo von"chalichgrueben" die Rede ist. Mindestens 48 Stunden mußte der Ofen durchgeheizt werden, bis aus 10 t Gestein etwa 10 t gebrannter Kalk gewonnen wurde. Über 30 Raummeter Holz waren für einen Brand erforderlich. Der letzte Kalkbrenner war der Sattelbacher Leopold Müller.  
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