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Das Rabbinatshaus bestand aus der Wohnung, die sich aus einer Küche und drei Zimmern zusammensetzte, und den Amtsräumlichkeiten des Rabbiners. In den offiziellen Räumlichkeiten fand auch der Religionsunterricht für die jüdischen Kinder statt. Vermutlich aus diesem Grund wurde und wird das Haus auch fälschlicherweise als "Jüdische Schule" bezeichnet, das es aber nicht war, denn die jüdischen Kinder besuchten für alle anderen Gegenstände die örtliche evangelische Schule. Auch andere Bezeichnungen wie "Amtshaus", "Beamtenhaus" oder "Rabbinerhaus" haben sich erhalten. Das Rabbinatshaus, in dem auch die Sitzungen der Kultusgemeinde stattfanden, war von der Synagoge durch einen Hof getrennt, in dem sich eine Holzhütte zur Geflügelschlachtung, Klosettanlagen, ein Holzschuppen sowie ein Brunnen befanden.<ref name="mindler5355">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 53 und 55</ref> | Das Rabbinatshaus bestand aus der Wohnung, die sich aus einer Küche und drei Zimmern zusammensetzte, und den Amtsräumlichkeiten des Rabbiners. In den offiziellen Räumlichkeiten fand auch der Religionsunterricht für die jüdischen Kinder statt. Vermutlich aus diesem Grund wurde und wird das Haus auch fälschlicherweise als "Jüdische Schule" bezeichnet, das es aber nicht war, denn die jüdischen Kinder besuchten für alle anderen Gegenstände die örtliche evangelische Schule. Auch andere Bezeichnungen wie "Amtshaus", "Beamtenhaus" oder "Rabbinerhaus" haben sich erhalten. Das Rabbinatshaus, in dem auch die Sitzungen der Kultusgemeinde stattfanden, war von der Synagoge durch einen Hof getrennt, in dem sich eine Holzhütte zur Geflügelschlachtung, Klosettanlagen, ein Holzschuppen sowie ein Brunnen befanden.<ref name="mindler5355">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 53 und 55</ref> | ||
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wohnte der Feuerwehrkommandant im Haus, das 1939 renoviert und ein Jahr später [[w:Arisierung|arisiert]] wurde. Dieser "Kauf" wurde 1946 vom damaligen Oberwarter Bürgermeister bestätigt.<ref name="mindler5355"></ref> Heute beherbergt das unter [[w:Denkmalschutz|Denkmalschutz]] stehende Gebäude das Berufsinformationszentrum.<ref>[http://www.ams.at/berufsinfo-weiterbildung/biz-berufsinfozentren BIZ - BerufsInfoZentren], Webseite www.ams.at, abgerufen am 28. | Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wohnte der Feuerwehrkommandant im Haus, das 1939 renoviert und ein Jahr später [[w:Arisierung|arisiert]] wurde. Dieser "Kauf" wurde 1946 vom damaligen Oberwarter Bürgermeister bestätigt.<ref name="mindler5355"></ref> Heute beherbergt das unter [[w:Denkmalschutz|Denkmalschutz]] stehende Gebäude das Berufsinformationszentrum.<ref>[http://www.ams.at/berufsinfo-weiterbildung/biz-berufsinfozentren BIZ - BerufsInfoZentren], Webseite www.ams.at, abgerufen am 28. Jänner 2016</ref> | ||
=== Synagoge === | === Synagoge === |