Karl Haupt: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 11. November 2020, 10:12 Uhr
Karl Haupt (* 19. Februar 1876 in Gnadendorf in Niederösterreich; † 19. Juni 1934 in Wien) war Kapellmeister und Komponist.
Leben und Wirken
Karl Haupt besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Wiener Neustadt. Um 1894 ging er zur Militärmusik nach Wien als Geiger. In den Jahren 1897 bis 1899 besuchte er das Konservatorium der Stadt Wien, wo er Unterricht in Harmonielehre bei Robert Fuchs und danach Klarinette bei Franz Bartolomey nahm.
Im Jahr 1898 gründete er eine eigene Salonkapelle, wo er in verschiedenen Etablissements wie Brady’s Wintergarten, Venedig in Wien auftrat. Auch Tourneen unternahm er, die ihn unter anderem bis New York im Jhar 1908 führten. Von dort brachte er auch einige Titel in Ragtimerichtung mit, die er auch auf Schallplatten aufnahm.
In den Jahren 1909 und 1910 führte er seine beiden Operetten im Venedig in Wien erstmals auf.
Nach dem Ersten Weltkrieg trat er ab 1919 im Wiener Chapeau Rouge auf. Dort spielte er ab 1924 auch Saxophon. Auch im Tabarin trat er zum 5-Uhr-Tee regelmäßig auf.
Ab dem Jahr 1926 war er auch auf Radio Wien zu hören.
Er starb 1934 in Wien-Simmering.[1]
Werke
- Operetten: beide wurden von Edmund Skurawy getextet
- Eine Liebesnacht (1909)
- Jagdfieber (1910)
- Schlager
- Grenadier-Shimmy ([Text F. Löhner)
- Was schert mich die Welt (Text: P. Herz)
- Kennen Sie die Inge (Text: ertl Berndt)
- Wienerlieder
- Steffel du alter, du halt’st treue Wacht (Text: F. Allmeder)
- Kinder, so jung kam‘ ma nimmermehr z’samm (Text: F. Allmeder)
- An mein Wien (Text: Bernhard Kaempfner)
- Märsche
- Erzherzog Karl Franz Josef-Marsch
- Windisch-Grätz-Marsch
- Thronfolger-Marsch
- Potpourris
- Plattenaufnahmen.
Literatur
- Monika Kornberger: Familie Haupt. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.
- Karl Haupt. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 215.
Einzelnachweise
- ↑ Plötzlicher Tod des Kapellmeisters Haupt. In: Oesterreichische Kronen-Zeitung. Illustrirtes Tagblatt / Illustrierte Kronen-Zeitung / Wiener Kronen-Zeitung, 20. Juni 1934, S. 9 (online bei ANNO).
Weblinks
- Biographie auf Musik-Austria
- Karl Haupt im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien