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<ref | <ref name ="Flotz">vgl. [[w:Rudolf Flotzinger|Rudolf Flotzinger]]: ''Musik in der Steiermark im Spätmittelalter''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 582-595</ref> | ||
== Elisabeth von Volkensdorf == | |||
'''Elisabeth von Volkensdorf''' (* im 14. oder 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert), auch '''Elisabeth von Volkersdorf''', war eine Adliege des Herzogtums Österreich. | |||
Elisabeth gilt als eine der wenigen Frauen, die eine Bibliothek besessen haben dürften, von der sich ein Buchverzeichnis erhalten hat.<ref name ="stelzer543">vgl. [[w:Winfried Stelzer|Winfried Stelzer]]: ''Steirische Bildungsverhältnisse und schriftliche Kultur im späten Mittelalter''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 543</ref> | |||
== Leonhard von Ernau == | == Leonhard von Ernau == | ||
Leonhard von Ernau war der letzte Landschreiber des Herzogtums Steier. 1494 übertrug ihm der spätere Kaiser [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] das neu geschaffene Amt des Landesvizedoms.<ref name obersteiner118">vgl. Gernot Peter Obersteiner: ''Verfassung und Verwaltung im Spätmittelalter''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 118</ref> | Leonhard von Ernau war der letzte Landschreiber des Herzogtums Steier. 1494 übertrug ihm der spätere Kaiser [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] das neu geschaffene Amt des Landesvizedoms.<ref name obersteiner118">vgl. Gernot Peter Obersteiner: ''Verfassung und Verwaltung im Spätmittelalter''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 118</ref> | ||
== | == Wernhard von Marsbach == | ||
Bischof Wernhard von Seckau (Artikel auf Wikipedia) | |||
Wernhard stammte aus der Familie der Herren von w:Zelkinger|Zelking]].<ref>vgl. [[w:Winfried Stelzer|Winfried Stelzer]]: ''Steirische Bildungsverhältnisse und schriftliche Kultur im späten Mittelalter''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 492f.</ref> | |||
Wernhard hatte studiert und einige Zeit als Professor des Kirchenrechts in [[w:Padua|Padua]] unterrichtet.<ref name ="stelzer492">vgl. [[w:Winfried Stelzer|Winfried Stelzer]]: ''Steirische Bildungsverhältnisse und schriftliche Kultur im späten Mittelalter''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 492</ref> | |||
Die singuläre Urkunde von König Rudolf I., die dieser 1279 in Wien für [[w:Nikolaus III.|Papst Nikolaus III.]] ausstellen ließ und die von Wernhard mitunterzeichnet wurde, zeigt eine routiniert-elegante Gelehrtenschrift.<ref>vgl. [[w:Winfried Stelzer|Winfried Stelzer]]: ''Steirische Bildungsverhältnisse und schriftliche Kultur im späten Mittelalter''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 495</ref> | |||
Das Bistum Seckau war ein Eigenbistum des [[w:Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]] und befand sich im Herzogtum Steier. Seit den späten 1220er-Jahren hatten die Bischöfe von Seckau ihren Sitz in Seggau bei [[Leibnitz]].<ref>vgl. [[w:Winfried Stelzer|Winfried Stelzer]]: ''Steirische Bildungsverhältnisse und schriftliche Kultur im späten Mittelalter''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 486</ref> | |||
In der Reimchronik von Ottachar aus der Gaal wird von Wernhard berichtet, dass er auf dem Augsburger Reichstag (1275) im Auftrag von König Ottokar die Wahl von König Rudolf I. angefochten und dazu eine brillante Rede in lateinischer Sprache gehalten habe, die nach ihrer "Verteutschung" Tumulte zur Folge hatte. Daraufhin soll König Rudolf gefordert haben, die Verhandlungen an seinem königlichen Hof in deutscher Sprache zu führen, da Latein zu sehr die Möglichkeit biete, das Recht zu verdrehen.<ref name ="stelzer492"/> | |||
== Stadtrichter, Bürgermeister == | == Stadtrichter, Bürgermeister == | ||
Hinweise auf Wiener Stadtrichter, vor Erwähnung des ersten Bürgermeisters, Ergänzung der Bürgermeister-Serie von Wien: | Hinweise auf Wiener Stadtrichter, vor Erwähnung des ersten Bürgermeisters, Ergänzung der Bürgermeister-Serie von Wien: | ||
* [[w:Paltram vor dem Freithof|Paltram vor dem Freithof]], 1269 [[w:Stadtrichter]], 1271–1274 [[w: Amtmann|Amtmann]] | * [[w:Paltram vor dem Freithof|Paltram vor dem Freithof]], 1269 [[w:Stadtrichter]], 1271–1274 [[w: Amtmann|Amtmann]] | ||
== Herdegen von Pettau == | |||
1309 studierte er gemeinsam mit seinem Cousin Konrad von Liechtenstein, dem späteren Bischof von Chiemsee, in [[w:Padua|Padua]].<ref name ="stelzer503">vgl. [[w:Winfried Stelzer|Winfried Stelzer]]: ''Steirische Bildungsverhältnisse und schriftliche Kultur im späten Mittelalter''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 503</ref> | |||
Seit 1328 war er steirischer Landmarschall.<ref name ="stelzer503"/> | |||
== Erhart von Schrofenstein == | |||
in der Grafschaft Tirol tätig, 1377 Pfleger von Landeck<ref>vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 104</ref> | |||
== Herdegen von Goldenberg == | |||
in der Grafschaft Tirol tätig, 1382-1414 Pfleger von Landeck, diese Amt dürfte nach seinem Tod vorübergehend von seiner Witwe ausgeübt worden sein.<ref>vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 104</ref> | |||
== Jörg Schenk == | |||
in der Grafschaft Tirol tätig, 1414-1418 Pfleger von Landeck<ref>vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 104</ref> | |||
== Hans von Hornstein auf Heudorf == | |||
in der Grafschaft Tirol tätig, 1418-1325 Pfleger von Landeck<ref>vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 104</ref> | |||
== Hans Schupposer == | |||
in der Grafschaft Tirol tätig, 1385-1391 Richter von Landeck, als solcher Amtsmann des Pflegers von Landeck<ref>vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 104</ref> | |||
== Peter im Turen == | |||
in der Grafschaft Tirol tätig, 1398 Richter von Landeck, als solcher Amtsmann des Pflegers von Landeck<ref>vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 104</ref> | |||
== Konrad Loher == | |||
in der Grafschaft Tirol tätig, 1413-1416 Richter von Landeck, als solcher Amtsmann des Pflegers von Landeck<ref>vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 104</ref> | |||
== Heinrich Trautmann == | |||
in der Grafschaft Tirol tätig, 1418 Richter von Landeck, als solcher Amtsmann des Pflegers von Landeck<ref>vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 104</ref> | |||
== Hans Drüs == | |||
in der Grafschaft Tirol tätig, 1423-1426 Richter von Landeck, als solcher Amtsmann des Pflegers von Landeck<ref>vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 104</ref> | |||
== Thomas von Freyberg == | |||
Schwäbischer Adliger, 1408-1418 war ihm die Pflege [[w:Burg Ehrenberg (Reutte)|Ehrenberg]] verpfändet<ref name ="büchner">vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 105</ref> | |||
== Peter von Hoheneck == | |||
Freiherr, schwäbische Adelsfamilie, im Besitz der Herrschaft Vilseck (Grafschaft Tirol) als [[w:Lehen|Lehen]] von Stift Kempten. Nachdem [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich (IV.) von Österreich ("''Herzog Friedrich der Ältere''")]] die Herrschaft Vilseck durch einen Tausch erworben hat, beließ er sie als "Afterlehen" der Grafschaft Tirol den Freiherren von Hoheneck. Peter von Hoheneck ist als Inhaber dieser Herrschaft um 1422 bezeugt.<ref name ="büchner">vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 105</ref> | |||
== Tölzer von Schellenberg == | |||
Aus einer schwäbischen Adelsfamilie, war 1396-1405 Pfleger von [[w:Burg Ehrenberg (Reutte)|Ehrenberg]]. Seit 1405 war er in [[Bregenz]] ansässig.<ref name ="büchner">vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 105</ref> | |||
== Pfarre Wien == | == Pfarre Wien == | ||
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== Herren von Ernstbrunn /Ebersdorf == | == Herren von Ernstbrunn /Ebersdorf == |
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