Gustav Gaigg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. Dezember 2020, 10:19 Uhr

Gustav Gaigg (* 23. April 1893 in Wien; † 20. Jänner 1985) war Militärkapellmeister und Komponist.

Leben und Wirken

Wegen seiner Begabung besuchte er gleich nach der Pflichtschule das KOnservatorium der Stadt Wien bereits im Alter von 14 Jahren, wo er Horn studierte. Mit 20 Jahren rückte er bei den Hoch- und Deutschmeistern IR 4 ein, wo er von 1913 bis 1918 unter dem Kapellmeister Wilhelm Waček diente. In den Jahren 1918 bis 1920 war er erster Hornist beim Volkswehr-Bataillon Nr.10. Gaigg war eng mit dem Komponisten Franz Lehár befreundet.

Militärkapellmeister wurde er erstmals nach Ablegung der Kapellmeisterprüfung bei Infanterie-Regiment Nr. 3 im Jahr 1924. Bis 1928 blieb er bei diesem Regiment, das auch bei offiziellen Anlässen von dieser Kapelle begleitet. Aus dieser Zeit gingen auch die späteren Militärkapellmeister Friedrich Hodick und Franz Reiter hervor. Während dieser Zeit war es ihm auch möglich abendliche Konzerte mit zwei anderen Musikern (Gaiggs Dreier) im Volksgarten in Wien zu spielen.

Im Dritten Reich war Gaigg Musikmeister des Infanterieregiments 131 in Nikolsburg in Südmähren.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Gaigg Kapellmeister bei den Wiener Verkehrsbetrieben.

Bei der Neuentstehung des Bundesheeres im Jahr 1956 wurde Gaigg leitete er als Kapellmeister der Militärmusik des Gardebataillons bzw. der Musik der provisorischen Grenzschutzabteilung 1 bzw. des Heereswachbataillons ab 1. Jänner 1956. Sie wurde von Ignaz Scheurecker aufgestellt. Als er altersmäßig bereits in den Ruhestand gehen sollte, gab es keinen Nachfolger. Aus diesem Grund bekam er einen Sondervertrag um ein Ehrenjahr lang weiterzudienen. So verließ er 1960 das Bundesheer um in den Ruhestand zu gehen.

Gaigg war der Anlass für die Schaffung des Musikoffiziers, da er mit seinem Studium, zum Teil als außerordentlciher Hörer, nicht der Qualifikation entsprechend eingestuft werden konnte.

Im Jahr 1985 starb Gaigg.

Werke (Auszug)

  • Militärverbandmarsch
  • Ranzinger Marsch
  • SPÖ-Marsch

Literatur

Quellen und Einzelnachweise

Weblinks

VorgängerAmtNachfolger
---Kapellmeister der Militärmusik des Gardebataillons
1956-1960
Friedrich Hodick