Alexander Anton Graf: Unterschied zwischen den Versionen

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'''P. Alexander Anton Graf''' [[w:Zisterzienser|O.Cist.]] (* [[1. Juni]] [[1888]] in [[Rein (Gemeinde Gratwein-Straßengel)|Rein]]; † [[5. Dezember]] [[1969]] in [[Graz]] [[Mariatrost]]) war Mönch und Priester des [[Stift Rein|Stiftes Rein]]; er wirkte als Pfarrer, Novizenmeister, Archivar und Bibliothekar.
'''P. Alexander Anton Graf''' [[w:Zisterzienser|O.Cist.]] (* [[1. Juni]] [[1888]] in [[Rein (Gemeinde Gratwein-Straßengel)|Rein]]; † [[5. Dezember]] [[1969]] in [[Graz]] [[Mariatrost]]) war Mönch und Priester des [[Stift Rein|Stiftes Rein]]; er wirkte als Pfarrer, Novizenmeister, Archivar und Bibliothekar.


==Leben==
==Leben==
Anton Graf (eigentlich Grahornik) wurde am 1. Juni 1888 in Thallak, gehörend zur Pfarre Rein, als Sohn eines Bergarbeiters geboren. Sein Vater Jakob Grahornik arbeitete im dortigen Kohlenbergwerk und war mit Agnes geborene Magg verheiraitet. Der Vater stammte aus einer Bauernfamilie in der Pfarre St. Margarethen an der Pessniz/Pernica, Dekanat Marburg. Anton besuchte die Volksschule in Rein. Seine Gymnasialstudien am Bischöflichen Gymnasium in Graz von 1901 bis 1909 schloss er mit der Matura am 17. Juli 1909 ab. Am 20. August 1909 trat er in das Noviziat des [[w:Stift Rein|Stiftes Rein]] ein und legte am 20. August 1910 die Einfache Profess und am 20. August 1913 die Feierliche Profess ab. P. Alexander nannte sich später nicht mehr Grahornik sondern „Graf“. Er studierte 1910–1913 Theologie an der [[w:Universität Innsbruck|Universität Innsbruck]] und 1913/14 zwei Semester Theologie an der theologischen Hauslehranstalt im [[Stift Heiligenkreuz]].


Anton Graf (Grahornik) wurde am 1. Juni 1888 in Thallak, Pfarre Rein, als Sohn des Bergarbeiters im dortigen Kohlenbergwerk Jakob Grahornik und dessen Ehefrau Agnes geborene Magg, geboren. Sein Vater stammte aus einer Bauernfamilie in der Pfarre St. Margarethen an der Pessniz/Pernica, Dekanat Marburg. Er besuchte die Volksschule in Rein. Seine Gymnasialstudien am Bischöflichen Gymnasium in Graz von 1901–1909 schloss er mit der Matura am 17. Juli 1909 ab. Am 20. August 1909 trat er in das Noviziat des [[w:Stift Rein|Stiftes Rein]] ein und legte am 20. August 1910 die Einfache Profess und am 20. August 1913 die Feierliche Profess ab. P. Alexander nannte sich später nicht mehr Grahornik sondern „Graf“. Er studierte 1910–1913 Theologie an der Universität Innsbruck und 1913/14 zwei Semester Theologie an der theologischen Hauslehranstalt im [[Stift Heiligenkreuz]].
Nach seiner Priesterweihe am 27. August 1913 bekleidete er folgende Seelsorgsposten: Zunächst Aushilfspriester in Rein, dann Provisor in Thal, 1915 Kaplan in [[Semriach]], 1918 Stiftskaplan und Novizenmeister; Pfarrer von [[Sankt Oswald bei Plankenwarth]] (1920-1922), Pfarrer in [[Deutschfeistritz]] (1922-1927) und ab 1927 Bibliothekar und Archivar in Stift Rein, welche Ämter er bis 1941 inne hatte. Von 1927–1931 studierte an der philosophischen Fakultät der [[w:Universität Graz|Universität Graz]] Geschichte und Kunstgeschichte; er schloss das Studium am 14. Juli 1934 mit der Promotion ab.   
 
Nach seiner Priesterweihe am 27. August 1913 bekleidete er folgende Seelsorgeposten: Zunächst Aushilfspriester in Rein, dann Provisor in Thal, 1915 Kaplan in Semriach, 1918 Stiftskaplan und Novizenmeister; Pfarrer von St. Oswald bei Plankenwarth (1920-1922), Pfarrer in Deutschfeistritz (1922-1927) und ab 1927 Bibliothekar und Archivar in Stift Rein, welche Ämter er bis 1941 inne hatte. Von 1927–1931 studierte an der philosophischen Fakultät der Universität Graz Geschichte und Kunstgeschichte; er schloss das Studium am 14. Juli 1934 mit der Promotion ab.   


P. Alexander Anton Graf ist am 18. November 1942 aus dem Konvent von Rein ausgetreten und wurde am 16. November Vertragsangestellter an der Steiermärkischen Landesbibliothek in Graz. Er wurde laisiert und heiratete. Er verstarb in Graz-Mariatrost, wo er am 10. Dezember beigesetzt wurde.
P. Alexander Anton Graf ist am 18. November 1942 aus dem Konvent von Rein ausgetreten und wurde am 16. November Vertragsangestellter an der Steiermärkischen Landesbibliothek in Graz. Er wurde laisiert und heiratete. Er verstarb in Graz-Mariatrost, wo er am 10. Dezember beigesetzt wurde.


==Publikationen==
==Publikationen==
* Die Reuner Annalen (Beiträge zur Erforschung steirischer Geschichtsquellen, 46. Heft, Graz 1958, S. 5–49;
* Die Reuner Annalen, in: Beiträge zur Erforschung steirischer Geschichtsquellen 46 (Graz 1958), S. 5–49.
* Ein alter Foliant erzählt seine Geschichte, in: Blätter für Heimatkunde 45 (Graz 1951), S. 106 – 112; Über die Schicksale der Hs. 69 der Stiftsbibliothek Rein;
* Ein alter Foliant erzählt seine Geschichte, in: Blätter für Heimatkunde 45 (Graz 1951), S. 106–112; Über die Schicksale der Hs. 69 der Stiftsbibliothek Rein.
* Ein Briefwechsel Rein – Ebrach – Ingolstadt 1561 – 1565, in: Cistercienser-Chronik 68 (1961), S. 65–93;
* Ein Briefwechsel Rein – Ebrach – Ingolstadt 1561–1565, in: [[w:Cistercienser-Chronik|Cistercienser-Chronik]] 68 (1961), S. 65–93;
* Rein und Sittich, in: Cistercienser-Chronik 50 (1938), S. 50, 84, 147, 214, 269, 310, 345, 383; 49 (1937) 1. 50, 87, 120, 148, 179, 213, 248, 282, 310, 341, 378;
* Rein und Sittich, in: Cistercienser-Chronik 50 (1938), S. 50, 84, 147, 214, 269, 310, 345, 383; 49 (1937) 1, 50, 87, 120, 148, 179, 213, 248, 282, 310, 341, 378.
* Die Pfarrer von St. Oswald b. Pl., in: Marienbote Nr. 8;
* Die Pfarrer von St. Oswald b. Pl., in: Marienbote Nr. 8.
* Die Bevölkerung der Pfarre St. Oswald: in: Marienbote Nr. 8;
* Die Bevölkerung der Pfarre St. Oswald: in: Marienbote Nr. 8.
* Auswärtige Cistercienser in Reun, in: Cistercienser-Chronik 41 (1929) S. 253–262;
* Auswärtige Cistercienser in Reun, in: Cistercienser-Chronik 41 (1929) S. 253–262.
 
==Quelle==
* ''Reiner Konventualen, 17.  bis 21. Jahrhundert''. Zusammengestellt und bearbeitet von Dr. Norbert Müller, Stiftsarchiv Rein, Februar 2013.
 
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Aktuelle Version vom 13. Dezember 2020, 10:36 Uhr

Alexander Grafs Ex-Libris

P. Alexander Anton Graf O.Cist. (* 1. Juni 1888 in Rein; † 5. Dezember 1969 in Graz Mariatrost) war Mönch und Priester des Stiftes Rein; er wirkte als Pfarrer, Novizenmeister, Archivar und Bibliothekar.

Leben

Anton Graf (eigentlich Grahornik) wurde am 1. Juni 1888 in Thallak, gehörend zur Pfarre Rein, als Sohn eines Bergarbeiters geboren. Sein Vater Jakob Grahornik arbeitete im dortigen Kohlenbergwerk und war mit Agnes geborene Magg verheiraitet. Der Vater stammte aus einer Bauernfamilie in der Pfarre St. Margarethen an der Pessniz/Pernica, Dekanat Marburg. Anton besuchte die Volksschule in Rein. Seine Gymnasialstudien am Bischöflichen Gymnasium in Graz von 1901 bis 1909 schloss er mit der Matura am 17. Juli 1909 ab. Am 20. August 1909 trat er in das Noviziat des Stiftes Rein ein und legte am 20. August 1910 die Einfache Profess und am 20. August 1913 die Feierliche Profess ab. P. Alexander nannte sich später nicht mehr Grahornik sondern „Graf“. Er studierte 1910–1913 Theologie an der Universität Innsbruck und 1913/14 zwei Semester Theologie an der theologischen Hauslehranstalt im Stift Heiligenkreuz.

Nach seiner Priesterweihe am 27. August 1913 bekleidete er folgende Seelsorgsposten: Zunächst Aushilfspriester in Rein, dann Provisor in Thal, 1915 Kaplan in Semriach, 1918 Stiftskaplan und Novizenmeister; Pfarrer von Sankt Oswald bei Plankenwarth (1920-1922), Pfarrer in Deutschfeistritz (1922-1927) und ab 1927 Bibliothekar und Archivar in Stift Rein, welche Ämter er bis 1941 inne hatte. Von 1927–1931 studierte an der philosophischen Fakultät der Universität Graz Geschichte und Kunstgeschichte; er schloss das Studium am 14. Juli 1934 mit der Promotion ab.

P. Alexander Anton Graf ist am 18. November 1942 aus dem Konvent von Rein ausgetreten und wurde am 16. November Vertragsangestellter an der Steiermärkischen Landesbibliothek in Graz. Er wurde laisiert und heiratete. Er verstarb in Graz-Mariatrost, wo er am 10. Dezember beigesetzt wurde.

Publikationen

  • Die Reuner Annalen, in: Beiträge zur Erforschung steirischer Geschichtsquellen 46 (Graz 1958), S. 5–49.
  • Ein alter Foliant erzählt seine Geschichte, in: Blätter für Heimatkunde 45 (Graz 1951), S. 106–112; Über die Schicksale der Hs. 69 der Stiftsbibliothek Rein.
  • Ein Briefwechsel Rein – Ebrach – Ingolstadt 1561–1565, in: Cistercienser-Chronik 68 (1961), S. 65–93;
  • Rein und Sittich, in: Cistercienser-Chronik 50 (1938), S. 50, 84, 147, 214, 269, 310, 345, 383; 49 (1937) 1, 50, 87, 120, 148, 179, 213, 248, 282, 310, 341, 378.
  • Die Pfarrer von St. Oswald b. Pl., in: Marienbote Nr. 8.
  • Die Bevölkerung der Pfarre St. Oswald: in: Marienbote Nr. 8.
  • Auswärtige Cistercienser in Reun, in: Cistercienser-Chronik 41 (1929) S. 253–262.

Quelle

  • Reiner Konventualen, 17. bis 21. Jahrhundert. Zusammengestellt und bearbeitet von Dr. Norbert Müller, Stiftsarchiv Rein, Februar 2013.