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Die '''Hochälpele Hütte''' ist eine der acht Sektionshütten des [[w:Alpenverein Vorarlberg|Alpenverein Vorarlberg]] des [[w:Österreichischer Alpenverein|Österreichischen Alpenvereins]]. | Die '''Hochälpele Hütte''' (auch: ''Hochälpele-Hütte'', ''Hochälpelehütte'') ist eine der acht Sektionshütten des [[w:Alpenverein Vorarlberg|Alpenverein Vorarlberg]] des [[w:Österreichischer Alpenverein|Österreichischen Alpenvereins]]. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Die ursprüngliche Hochälpele Hütte von 1875 war ein kleineres Gebäude mit etwa 3 ½ auf 4 Meter. Es wurde als Tagesheim für Skitourengeher und Ausflügler vom Vorarlberger Alpenverein, Sektion Dornbirn, errichtet. | Die ursprüngliche Hochälpele Hütte von 1875 war ein kleineres Gebäude mit etwa 3 ½ auf 4 Meter. Es wurde als Tagesheim für Skitourengeher und Ausflügler vom Vorarlberger Alpenverein, Sektion Dornbirn, errichtet. Erst ab den 1930er-Jahren wird hier in geringem Maß bewirtschaftet.<ref>Wem gehört das Bödele?, S. 209.</ref> Die Hochälpele Hütte war die zweite Hütte des Alpenvereins, nach der [[w:Douglasshütte|Douglasshütte]] am [[w:Lünersee|Lünersee]].<ref>''Wem gehört das Bödele'', Dornbirn 2019, S. 169.</ref> | ||
Nach dem Ende der [[w:Nationalsozialistische Diktatur|Nationalsozialistischen Diktatur]] und dem Einmarsch [[w:Frankreich|französischer]] [[w:Besatzungsmacht|Besatzungstruppen]] wurden mehrere Hütten im Bereich des Bödele<ref>So zum Beispiel auch die Lustenauer Hütte, die Reichsbundhütte und die Bregenzer Hütte.</ref> für marokkanische Soldaten [[w:Requirierung|requiriert]], so auch die Hochälpele Hütte. 1949 wurde die Hütte wieder Instand gesetzt.<ref>[https://huetten.alpenverein.at/vorarlberg/huetten/Huetten-des-AV-Vorarlberg/Hochaelpelehuette/Geschichte-Hochaelpelehuette.php Geschichte Hochälpelehütte].</ref> | Nach dem Ende der [[w:Nationalsozialistische Diktatur|Nationalsozialistischen Diktatur]] und dem Einmarsch [[w:Frankreich|französischer]] [[w:Besatzungsmacht|Besatzungstruppen]] wurden mehrere Hütten im Bereich des Bödele<ref>So zum Beispiel auch die Lustenauer Hütte, die Reichsbundhütte und die Bregenzer Hütte.</ref> für marokkanische Soldaten [[w:Requirierung|requiriert]], so auch die Hochälpele Hütte. 1949 wurde die Hütte wieder Instand gesetzt.<ref>[https://huetten.alpenverein.at/vorarlberg/huetten/Huetten-des-AV-Vorarlberg/Hochaelpelehuette/Geschichte-Hochaelpelehuette.php Geschichte Hochälpelehütte].</ref> 1952 wird die Hütte erweitert und am 7. Juni 1953 feierlich eröffnet. Durch den Bau des Hochälpelelifts (Schlepplift) wurde die Gästefrequenz erhöht und ein weiterer Zubau erforderlich und im Juli 1960 eröffnet.<ref>Wem gehört das Bödele?, S. 209 f.</ref> Seit 1966 ist die Hochälpele Hütte ganzjährig bewirtschaftet.<ref>Wem gehört das Bödele?, S. 220, Fn 15.</ref> | ||
1975 wurde die 100-Jahr feier begangen und im Laufe der 1980er-Jahre die Hütte erweitert und saniert, 1993/1994 eine erste Photovoltaikanlage gebaut.<ref>Wem gehört das Bödele?, S. 210, 220, Fn 15.</ref> | |||
== Lage und Zufahrt == | == Lage und Zufahrt == | ||
Die Hochälpele Hütte steht in der Gemeinde Schwarzenberg im Bregenzerwald und in Dornbirn auf dem Hochälpele auf {{Höhe|1460|AT|link=true}} | Die Hochälpele Hütte steht in der Gemeinde Schwarzenberg im Bregenzerwald und in Dornbirn auf dem Hochälpele auf {{Höhe|1460|AT|link=true}}, wenige Meter westlich unter dem Hochälpelekopf ({{Höhe|1464|AT|link=true}}) Der Hochälpelekopf und das Hochälpele gehören zur Hochälpele-Weißenfluh-Gruppe im Bregenzerwaldgebirge. Quer durch die Hütte geht die Gemeindegrenze zwischen Dornbirn und Schwarzenberg, wobei rund 9/10 der Hütte auf dem Gemeindegebiet von Dornbirn steht. Eine öffentliche Zufahrt besteht nicht. | ||
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== Literatur == | |||
* Nikola Langreiter, Petra Zudrell: Wem gehört das Bödele?, Salzburg/Wien 2019, Residenz Verlag, ISBN 978-3-7017-3511-2. | |||
* [http://verlag.bsa.name/Boedele_Broschuere_1908.pdf Das Bödele bei Dornbirn in Vorarlberg], Broschüre, Edition Europa Verlag (Original aus dem Jahr 1908). | |||
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* [https://huetten.alpenverein.at/vorarlberg/Download/Geschichte-Hochaelpelehuette.pdf Geschichte Hochälpelehütte]. | * [https://huetten.alpenverein.at/vorarlberg/Download/Geschichte-Hochaelpelehuette.pdf Geschichte Hochälpelehütte]. | ||
* [https://www.alpenverein.at/hochaelpelehuette/ Hochälpele Hütte] | * [https://www.alpenverein.at/hochaelpelehuette/ Hochälpele Hütte] | ||
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Aktuelle Version vom 26. Dezember 2020, 13:14 Uhr
Die Hochälpele Hütte (auch: Hochälpele-Hütte, Hochälpelehütte) ist eine der acht Sektionshütten des Alpenverein Vorarlberg des Österreichischen Alpenvereins.
Geschichte
Die ursprüngliche Hochälpele Hütte von 1875 war ein kleineres Gebäude mit etwa 3 ½ auf 4 Meter. Es wurde als Tagesheim für Skitourengeher und Ausflügler vom Vorarlberger Alpenverein, Sektion Dornbirn, errichtet. Erst ab den 1930er-Jahren wird hier in geringem Maß bewirtschaftet.[1] Die Hochälpele Hütte war die zweite Hütte des Alpenvereins, nach der Douglasshütte am Lünersee.[2]
Nach dem Ende der Nationalsozialistischen Diktatur und dem Einmarsch französischer Besatzungstruppen wurden mehrere Hütten im Bereich des Bödele[3] für marokkanische Soldaten requiriert, so auch die Hochälpele Hütte. 1949 wurde die Hütte wieder Instand gesetzt.[4] 1952 wird die Hütte erweitert und am 7. Juni 1953 feierlich eröffnet. Durch den Bau des Hochälpelelifts (Schlepplift) wurde die Gästefrequenz erhöht und ein weiterer Zubau erforderlich und im Juli 1960 eröffnet.[5] Seit 1966 ist die Hochälpele Hütte ganzjährig bewirtschaftet.[6]
1975 wurde die 100-Jahr feier begangen und im Laufe der 1980er-Jahre die Hütte erweitert und saniert, 1993/1994 eine erste Photovoltaikanlage gebaut.[7]
Lage und Zufahrt
Die Hochälpele Hütte steht in der Gemeinde Schwarzenberg im Bregenzerwald und in Dornbirn auf dem Hochälpele auf 1460 m ü. A., wenige Meter westlich unter dem Hochälpelekopf (1464 m ü. A.) Der Hochälpelekopf und das Hochälpele gehören zur Hochälpele-Weißenfluh-Gruppe im Bregenzerwaldgebirge. Quer durch die Hütte geht die Gemeindegrenze zwischen Dornbirn und Schwarzenberg, wobei rund 9/10 der Hütte auf dem Gemeindegebiet von Dornbirn steht. Eine öffentliche Zufahrt besteht nicht.
Gebäude
Das Gebäude der Hochälpele Hütte ist ein zweistöckiges Gebäude, überwiegend als Holzriegelkonstruktion errichtet und mit den Maßen: ca. 17 x 9 Meter.
Es sind darin 16 Matratzenlager bereitgestellt, im Winter ein unbeheizter Notraum. Die Hütte ist vom 1. Juni bis 1. November (Dienstag Ruhetag) und 1. Dezember bis Ende März täglich geöffnet.
Wanderungen
Von und zur Hochälpele Hütte sind mehrere leichte und mittelschwere Wanderungen möglich, wofür Trittfestigkeit und gutes Schuhwerk erforderlich sind (in Richtung Dornbirner First und Hoher Freschen auch Schwindelfreiheit). Von der Hochälpele Hütte sind folgende Touren/Wanderungen sehr beliebt:
- Bödele (1139 m ü. A.): 1 ¼ Stunden Gehzeit (Spechtweg), 321 Meter Höhenunterschied.
- Dornbirn (437 m ü. A.): 3 Stunden Gehzeit, 1023 Meter Höhenunterschied.
- Schwarzenberg (696 m ü. A.): 2 ½ Stunden Gehzeit, 764 Meter Höhenunterschied.
- Hangspitze (1746 m ü. A.): 2 ½ Stunden Gehzeit, 286 Meter Höhenunterschied.
- Hoher Freschen (2004 m ü. A.): 6 ½ Stunden Gehzeit, 544 Meter Höhenunterschied.
- Mörzelspitze (1830 m ü. A.): 3 Stunden Gehzeit, 370 Meter Höhenunterschied.
Nächstgelegene Wanderstützpunkte
Um die Hochälpele Hütte sind mehrere Alphütten und Restaurationsbetriebe zu Fuß erreichbar. Die nächsten Wanderstütztpunkte des ÖAV sind das Freschenhaus (Gehzeit 6 ½ Stunden) und die Lustenauer Hütte (Gehzeit ¾ Stunde) am Klausberg.
Die Bregenzer Hütte der Naturfreunde (1290 m ü. A.) am Klausberg ist etwa 1 Stunde Gehzeit entfernt.
Literatur
- Nikola Langreiter, Petra Zudrell: Wem gehört das Bödele?, Salzburg/Wien 2019, Residenz Verlag, ISBN 978-3-7017-3511-2.
- Das Bödele bei Dornbirn in Vorarlberg, Broschüre, Edition Europa Verlag (Original aus dem Jahr 1908).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wem gehört das Bödele?, S. 209.
- ↑ Wem gehört das Bödele, Dornbirn 2019, S. 169.
- ↑ So zum Beispiel auch die Lustenauer Hütte, die Reichsbundhütte und die Bregenzer Hütte.
- ↑ Geschichte Hochälpelehütte.
- ↑ Wem gehört das Bödele?, S. 209 f.
- ↑ Wem gehört das Bödele?, S. 220, Fn 15.
- ↑ Wem gehört das Bödele?, S. 210, 220, Fn 15.
47.402659.812628Koordinaten: 47° 24′ 10″ N, 9° 48′ 45″ O