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Nicht als Priester erlangte Janez Bekanntheit und Beliebtheit in ganz Kärnten, auch auf kultureller Ebene und in der Jugendarbeit war er sehr aktiv. So gründete er in St. Kanzian eine Theatergruppe, von der auch die slowenische Sprache als Muttersprache gepflegt wurde. Ein bekanntes Mitglied dieser Gruppe waren der spätere Univeritätsprofessor [[w:Erich Prunč|Erich Prunč]] und der spätere Nationalratsabgeordnete [[w:Karl Smolle|Karel Smolle]]. In Italien kennengelernt gründete er 1959 die [[Slowenische | Nicht als Priester erlangte Janez Bekanntheit und Beliebtheit in ganz Kärnten, auch auf kultureller Ebene und in der Jugendarbeit war er sehr aktiv. So gründete er in St. Kanzian eine Theatergruppe, von der auch die slowenische Sprache als Muttersprache gepflegt wurde. Ein bekanntes Mitglied dieser Gruppe waren der spätere Univeritätsprofessor [[w:Erich Prunč|Erich Prunč]] und der spätere Nationalratsabgeordnete [[w:Karl Smolle|Karel Smolle]]. In Italien kennengelernt gründete er 1959 die [[Slowenische Pfadfinder in Kärnten|Slowenischen Pfadfinder in Kärnten]]<ref>Peter Kristof: ''Slowenische Pfadfinderinnen in Kärnten'' in PPÖ-Brief 1/2004, S. 24</ref> | ||
Österreichweite Bedeutung erlangte aber die [[w:Dreikönigsaktion|Dreikönigsaktion]], die auf seine Initiative zurückgeht. Schon 1946 als Kaplan in Schwabegg ging er mit elf Ministranten von Haus zu Haus in der Pfarre und sammelte Spenden. Beim bis dato durchgeführten Brauch war es sowohl in Kärnten als auch in Slowenien üblich, dass Erwachsene die Hausbesuche durchführten. Im Gegensatz zu bisher, wo die Erwachsenen ihre Sach- und Geldspenden für sich behielten, überwies der Pfarrer die Geldspenden an Missionare in Indien und überbrachte die Sachgüter, wie Lebensmittel, Fleisch, Butter und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse an die Flüchtlingslager in Lienz und Spittal. | Österreichweite Bedeutung erlangte aber die [[w:Dreikönigsaktion|Dreikönigsaktion]], die auf seine Initiative zurückgeht. Schon 1946 als Kaplan in Schwabegg ging er mit elf Ministranten von Haus zu Haus in der Pfarre und sammelte Spenden. Beim bis dato durchgeführten Brauch war es sowohl in Kärnten als auch in Slowenien üblich, dass Erwachsene die Hausbesuche durchführten. Im Gegensatz zu bisher, wo die Erwachsenen ihre Sach- und Geldspenden für sich behielten, überwies der Pfarrer die Geldspenden an Missionare in Indien und überbrachte die Sachgüter, wie Lebensmittel, Fleisch, Butter und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse an die Flüchtlingslager in Lienz und Spittal. | ||
Erste Verbreitung fand diese Brauchtumsanpassung in den Pfarren, die von slowenischen Salesianern betreut wurden. Unterstützung erfuhr er durch den Prälaten [[w:Rudolf Blüml|Rudolf Blüml]] insofern, dass die Aktion eine der gesamten Diözese wurde. Blüml war es auch, der die Aktion in [[Wien]] vorstellte und es so möglich wurde, dass die Iniative in den folgenden Jahren in ganz Österreich Anklang fand. | Erste Verbreitung fand diese Brauchtumsanpassung in den Pfarren, die von slowenischen Salesianern betreut wurden. Unterstützung erfuhr er durch den Prälaten [[w:Rudolf Blüml|Rudolf Blüml]] insofern, dass die Aktion eine der gesamten Diözese wurde. Blüml war es auch, der die Aktion in [[Wien]] vorstellte und es so möglich wurde, dass die Iniative in den folgenden Jahren in ganz Österreich Anklang fand. | ||
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