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'''Rosa Holub''' (geborene Hof, * [[11. Mai]] [[1865]] in [[Biedermannsdorf]], Niederösterreich; † [[28. September]] [[1958]] war Forschungsreisende und Sammlerin. | '''Rosa Holub''' (geborene Hof, * [[11. Mai]] [[1865]] in [[Biedermannsdorf]], Niederösterreich; † [[28. September]] [[1958]] in [[Wien]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/biedermannsdorf/01-06/?pg=34 Taufbuch der Pfarre Biedermannsdorf] pag.32 auf Matricula</ref>) war Forschungsreisende und Sammlerin. | ||
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Im Jahr 1902 starb Emil Holub an den Folgen seiner Malariaerkrankung im Alter von 55 Jahren. Rosa Holub blieb mittellos zurück, da er den Großteil seiner Sammlung, wie nach der ersten Reise, an zahlreiche Museen und Schulen in der gesamten [[w:Österreich-Ungarn|Monarchie]] bereits vor seinem Tod verschenkte. Ein Kaufangebot aus den USA schlug er wie auch lukrative Stellangebote schlug er aus. Noch zu Lebzeiten Emils lobte der Kaiser als Folge der Erkrankung in Afrika zwar eine jährliches Ehrengehalt von 5000 [[w:Österreichische Krone|Kronen]] aus, diese wurde jedoch nur sehr zögerlcih ausbezahlt. Als Witwe erhielt sie jetzt ein ''Gnadengehalt'' von 2400 Kronen jährlich. Als 1910 eine Jagdausstellung in der Rotunde stattfand, musst sie auch die Wohnung räumen. Sie zog mit ihrer ebenfalls verwitwteten Schwester in eine Wohnung in der Wattmanngasse in Hietzing zusammen. | Im Jahr 1902 starb Emil Holub an den Folgen seiner Malariaerkrankung im Alter von 55 Jahren. Rosa Holub blieb mittellos zurück, da er den Großteil seiner Sammlung, wie nach der ersten Reise, an zahlreiche Museen und Schulen in der gesamten [[w:Österreich-Ungarn|Monarchie]] bereits vor seinem Tod verschenkte. Ein Kaufangebot aus den USA schlug er wie auch lukrative Stellangebote schlug er aus. Noch zu Lebzeiten Emils lobte der Kaiser als Folge der Erkrankung in Afrika zwar eine jährliches Ehrengehalt von 5000 [[w:Österreichische Krone|Kronen]] aus, diese wurde jedoch nur sehr zögerlcih ausbezahlt. Als Witwe erhielt sie jetzt ein ''Gnadengehalt'' von 2400 Kronen jährlich. Als 1910 eine Jagdausstellung in der Rotunde stattfand, musst sie auch die Wohnung räumen. Sie zog mit ihrer ebenfalls verwitwteten Schwester in eine Wohnung in der Wattmanngasse in Hietzing zusammen. | ||
Einen weiteren Einschnitt brachte der Zerfall der Monarchie am Ende des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]]. Nachdem ihr Ehegatte Tscheche war, wurde die [[w:Tschechoslowakei#Tschechoslowakei_1918–1939|Tschechoslowakei]] als auszahlende Stelle zuständig, die es aber zunächst ablehnte. Sie erhielt erst weitere Zahlungen nach einer Schenkung auf Todesfall von Sammlungsteilen an das [[w:Náprstek-Museum|Náprstek-Museum]] in Prag unter der Bedingung ein Gedenkzimmer an ihren Mann einzurichten. Einen kleinen Teil von ethnographischen und zooligischen Objekte behielt sie allerdings zurück für das ''Kulturhistorische Museum in Chikago'' als Dank für die Unterstützung, die sie von amerikanischen Freunden in den Jahren 1920 und 1921 erhielt. | |||
Erst im Jahr 1948 erhielt sie eine dauernde Aufenthaltsbewilligung in Österreich. Bis ins hohe Alter wurden immer wieder Berichte über sie und ihre Expeditionen, wozu sie auch Unterlagen zur Verfügung stellte, selbst veröffentlichte sie jedoch nie etwas. Sie war aber immer bestrebt, das Andenken an ihren Mann zu erhalten. | |||
Im Jahr 1958 stirbt sie in ihrer Wohnuing in der Wattmanngasse. Begraben wird sie im Ehrengrab ihres Mannes am [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]]. Das Grabdenkmal zeigt sie selbst zu Füßen der Büste ihres Mannes. | |||
== Literatur == | |||
* Ilse Korotin, Nastasja Stupnitzky: ''Biografien bedeutender österreichischer Wissenschafterinnen'', 2018, S. 386ff. ISBN 978-3-205-20238-7 ([https://austria-forum.org/web-books/biografienosterreich00de2018isds/000384 Digitalisat]) | |||
== Einzelnachweise == | |||
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