Wenzl Weis: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 21. Januar 2021, 15:32 Uhr

Wenzl Weis (* 28. November 1858 in Tachau in Böhmen; † 14. Dezember 1929 in Wien) war Fotograf und Vereinsfunktionär.

Leben

Wenzl Weis, der Sohn des Kurschmieds Josef und Eleonore Weis, machte eine Lehre zum Fotografen bei Ernst Pflanz in Marienbad in Böhmen. Anschließend arbeitete er zuerst als Kopierer, dann als Assistent und Retuscheur, aber auch als Geschäftsleiter in Ateliers in Innsbruck, [Graz]] und Wien. Im Jahr 1888 besuchte er Kurse in der neu eröffneten Wr. Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie und Reproduktionsverfahren, an der später selbst auch solche abhielt.

Im Jahr 1898 übernahm er das Atelier Margit an der Landstraßer Hauptstraße in Wien, das er ein Jahr später auch auf Atelier W. Weis umbenannte. Er spezialisierte sich auf Männerportraits. Im Jahr 1900 wurde er zum Hoffotografen von Erzgherzog Karl Stephan bestellt.

In den Jahren 1901 bis 1914 war er regelmäßig auf Ausstellungen in Wien vertreten. Ab dem Jahr war er auch Mitglied der österreichischen Kommission für die Teilnahme Österreichs an der Internationalen photographischen Ausstellung in Dresden, wo er auf einer Sonderausstellung seine eigenen Arbeiten ausstellen konnte und dafür eine Goldene Medaille erhielt. Auch als Autor und Schriftleiter betätigte er sich für einschlägige Artikel in Fachzeitschriften.

Weis gilt als der wesentlichste Interessensvertreter der Berufsphotographie in Österreich vor dem Erster Weltkrieg. Nach dem Krieg zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück.

Funktionen und Mitgliedschaften

  • Gruppenobmann für „Berufsphotographie“
  • Mitbegründer und Obmann des Vereins photographischer Mitarbeiter
  • Mitbegründer und erster Vorsteher (1905–13) der Wr. Fachgenossenschaft der Photographen
  • Schriftleiter der ersten acht Jahrgänge der „Österreichischen Photographen-Zeitung“

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks

 Wenzl Weis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons