Luce Höllthaler: Unterschied zwischen den Versionen
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Luce Höllthaler kam zur [[w:Wintersonnenwende|Wintersonnenwende]] 1936 als jüngster Sohn des praktischen Arztes Johann und dessen Gattin Dr. phil. Margaretha Höllthaler in Baden zur Welt. | Luce Höllthaler kam zur [[w:Wintersonnenwende|Wintersonnenwende]] 1936 als jüngster Sohn des praktischen Arztes Johann und dessen Gattin Dr. phil. Margaretha Höllthaler in Baden zur Welt. | ||
Er wuchs in der ehemaligen Badener Rollett-Villa in der Marchetstraße Nr. 37 auf, in der sein Vater seine Arztpraxis betrieb. Nach dem Besuch des Badener Gymnasiums maturierte er schlussendlich am Gymnasium in Berndorf und sollte auf Wunsch seiner Mutter Theologie oder alternativ Medizin studieren. Nach zweijährigem Medizinstudium inskribierte Höllthaler ins Fach Journalistik und Afrikanistik und landete danach auf der Musikhochschule, wo er als [[w:Buffo|Buffo]] ausgebildet werden sollte. Da dies überhaupt nicht seinen Vorstellungen entsprach, warf Höllthaler das Handtuch, wurde Texter in einer Werbeagentur und gründete ein paar Jahre später seine eigene Werbeagentur „''Esprit Werbung''“ in Baden. Im Zuge dessen verfasste Höllthaler die alljährlich erschienene „''Badener Weihnachtspost''“ und vergrämte mit seinen wahren aber satirischen Texten die damaligen Badener Prominenz und andere Honoratioren, was bei diesen Leuten naturgemäß nicht ganz gut ankam. Der Badener Maler Kurt Ullrich "[[w:KUC (Maler)|KUC]]" arbeitete in | Er wuchs in der ehemaligen Badener Rollett-Villa in der Marchetstraße Nr. 37 auf, in der sein Vater seine Arztpraxis betrieb. Nach dem Besuch des Badener Gymnasiums maturierte er schlussendlich am Gymnasium in Berndorf und sollte auf Wunsch seiner Mutter Theologie oder alternativ Medizin studieren. Nach zweijährigem Medizinstudium inskribierte Höllthaler ins Fach Journalistik und Afrikanistik und landete danach auf der Musikhochschule, wo er als [[w:Buffo|Buffo]] ausgebildet werden sollte. Da dies überhaupt nicht seinen Vorstellungen entsprach, warf Höllthaler das Handtuch, wurde Texter in einer Werbeagentur und gründete ein paar Jahre später seine eigene Werbeagentur „''Esprit Werbung''“ in Baden. Im Zuge dessen verfasste Höllthaler die alljährlich erschienene „''Badener Weihnachtspost''“ und vergrämte mit seinen wahren aber satirischen Texten die damaligen Badener Prominenz und andere Honoratioren, was bei diesen Leuten naturgemäß nicht ganz gut ankam. Der bekannte Badener Maler Kurt Ullrich "[[w:KUC (Maler)|KUC]]" arbeitete als Gebrauchsgraphiker in Höllthalers Werbeagentur mit. | ||
Höllthalers Vater war ein begeisterter Schwammerlsucher und gab dies auch an seinen Sohn weiter. Luce, mittlerweile zum Pilzexperten und kreativen Schwammerlkoch mutiert, hielt eigene Pilzseminare ab und war auch schriftstellerisch tätig. Sein Buch „''Pilz-Delikatessen''“ wurde in mehreren Auflagen herausgegeben und erhielt die Silbermedaille der "''Gastronomischen Akademie Deutschlands''". Einer seiner Pilzseminarbesucher war auch der bekannte Journalist [[w:Hugo Portisch|Hugo Portisch]], der einen eigenen Fernsehbeitrag im [[ORF-NÖ|ORF]] mit ihm gestaltete. | Höllthalers Vater war ein begeisterter Schwammerlsucher und gab dies auch an seinen Sohn weiter. Luce, mittlerweile zum Pilzexperten und kreativen Schwammerlkoch mutiert, hielt eigene Pilzseminare ab und war auch schriftstellerisch tätig. Sein Buch „''Pilz-Delikatessen''“ wurde in mehreren Auflagen herausgegeben und erhielt die Silbermedaille der "''Gastronomischen Akademie Deutschlands''". Einer seiner Pilzseminarbesucher war auch der bekannte Journalist [[w:Hugo Portisch|Hugo Portisch]], der einen eigenen Fernsehbeitrag im [[ORF-NÖ|ORF]] mit ihm gestaltete. | ||
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Nach seiner Pensionierung wandte Höllthaler sich dem Grillen zu und war als [[w:Rotisseur|Rotisseur]] in verschiedenen Lokalitäten, unter anderem im Gasthaus „[[Hauswiese (Helenental)|Hauswiese]]“ im [[w:Helenental|Helenental]], das sein Neffe eine Zeit lang innehatte, und am Badener „[[w:Grünen Markt (Baden)|Grünen Markt]]“ tätig. In dieser Zeit kam auch sein Buch „''Grillkunst am Feuer''“, heraus. In seiner Jugend wurde Luce Höllthaler in seinem Heimatort Baden durch zahlreiche [[w:Eulenspiegelei|Eulenspiegeleien]] bekannt, worüber er im Pensionsalter autobiographisch in seinem Buch „''Keine Ahnung, Herr Inspektor!''“ schrieb. Seine Stimme stellte er als Solist auch dem "''Badener Gospelchor''" zur Verfügung.<ref>[https://www.events.at/e/badener-gospelchor-there-is-joy Badener Gospelchor] auf events.at abgerufen am 20. April 2021</ref> Schon seit seiner Jugendzeit ist Luce Höllthaler zu einem ein "Badener Urgestein und Original" geworden. | Nach seiner Pensionierung wandte Höllthaler sich dem Grillen zu und war als [[w:Rotisseur|Rotisseur]] in verschiedenen Lokalitäten, unter anderem im Gasthaus „[[Hauswiese (Helenental)|Hauswiese]]“ im [[w:Helenental|Helenental]], das sein Neffe eine Zeit lang innehatte, und am Badener „[[w:Grünen Markt (Baden)|Grünen Markt]]“ tätig. In dieser Zeit kam auch sein Buch „''Grillkunst am Feuer''“, heraus. In seiner Jugend wurde Luce Höllthaler in seinem Heimatort Baden durch zahlreiche [[w:Eulenspiegelei|Eulenspiegeleien]] bekannt, worüber er im Pensionsalter autobiographisch in seinem Buch „''Keine Ahnung, Herr Inspektor!''“ schrieb. Seine Stimme stellte er als Solist auch dem "''Badener Gospelchor''" zur Verfügung.<ref>[https://www.events.at/e/badener-gospelchor-there-is-joy Badener Gospelchor] auf events.at abgerufen am 20. April 2021</ref> Schon seit seiner Jugendzeit ist Luce Höllthaler zu einem ein "Badener Urgestein und Original" geworden. | ||
== Publikationen == | ==Publikationen== | ||
*''Badener Weihnachtspost'', Baden um 1980 bis um 2000 | *''Badener Weihnachtspost'', Baden um 1980 bis um 2000 | ||
*''Pilz-Delikatessen - Rezepte für Sammler und Genießer'', 1982, 1986, 1994 ISBN 3-7750-0257-X | *''Pilz-Delikatessen - Rezepte für Sammler und Genießer'', 1982, 1986, 1994 ISBN 3-7750-0257-X | ||
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*''Keine Ahnung Herr Inspektor! - Badener Eulenspiegeleien'', Berndorf, Verlag Kral, 2014 ISBN 978-3-99024-305-3 | *''Keine Ahnung Herr Inspektor! - Badener Eulenspiegeleien'', Berndorf, Verlag Kral, 2014 ISBN 978-3-99024-305-3 | ||
== Quelle == | ==Quelle== | ||
*''Keine Ahnung Herr Inspektor! - Badener Eulenspiegeleien'' | *''Keine Ahnung Herr Inspektor! - Badener Eulenspiegeleien'' | ||
== Einzelnachweise == | ==Einzelnachweise== | ||
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Version vom 21. April 2021, 16:00 Uhr
Luce Höllthaler, (*am 21. Dezember 1936 in Baden bei Wien) ist ein österreichischer Schriftsteller, Werbefachmann, Pilzexperte und Badener Original.
Leben
Luce Höllthaler kam zur Wintersonnenwende 1936 als jüngster Sohn des praktischen Arztes Johann und dessen Gattin Dr. phil. Margaretha Höllthaler in Baden zur Welt.
Er wuchs in der ehemaligen Badener Rollett-Villa in der Marchetstraße Nr. 37 auf, in der sein Vater seine Arztpraxis betrieb. Nach dem Besuch des Badener Gymnasiums maturierte er schlussendlich am Gymnasium in Berndorf und sollte auf Wunsch seiner Mutter Theologie oder alternativ Medizin studieren. Nach zweijährigem Medizinstudium inskribierte Höllthaler ins Fach Journalistik und Afrikanistik und landete danach auf der Musikhochschule, wo er als Buffo ausgebildet werden sollte. Da dies überhaupt nicht seinen Vorstellungen entsprach, warf Höllthaler das Handtuch, wurde Texter in einer Werbeagentur und gründete ein paar Jahre später seine eigene Werbeagentur „Esprit Werbung“ in Baden. Im Zuge dessen verfasste Höllthaler die alljährlich erschienene „Badener Weihnachtspost“ und vergrämte mit seinen wahren aber satirischen Texten die damaligen Badener Prominenz und andere Honoratioren, was bei diesen Leuten naturgemäß nicht ganz gut ankam. Der bekannte Badener Maler Kurt Ullrich "KUC" arbeitete als Gebrauchsgraphiker in Höllthalers Werbeagentur mit.
Höllthalers Vater war ein begeisterter Schwammerlsucher und gab dies auch an seinen Sohn weiter. Luce, mittlerweile zum Pilzexperten und kreativen Schwammerlkoch mutiert, hielt eigene Pilzseminare ab und war auch schriftstellerisch tätig. Sein Buch „Pilz-Delikatessen“ wurde in mehreren Auflagen herausgegeben und erhielt die Silbermedaille der "Gastronomischen Akademie Deutschlands". Einer seiner Pilzseminarbesucher war auch der bekannte Journalist Hugo Portisch, der einen eigenen Fernsehbeitrag im ORF mit ihm gestaltete.
Nach seiner Pensionierung wandte Höllthaler sich dem Grillen zu und war als Rotisseur in verschiedenen Lokalitäten, unter anderem im Gasthaus „Hauswiese“ im Helenental, das sein Neffe eine Zeit lang innehatte, und am Badener „Grünen Markt“ tätig. In dieser Zeit kam auch sein Buch „Grillkunst am Feuer“, heraus. In seiner Jugend wurde Luce Höllthaler in seinem Heimatort Baden durch zahlreiche Eulenspiegeleien bekannt, worüber er im Pensionsalter autobiographisch in seinem Buch „Keine Ahnung, Herr Inspektor!“ schrieb. Seine Stimme stellte er als Solist auch dem "Badener Gospelchor" zur Verfügung.[1] Schon seit seiner Jugendzeit ist Luce Höllthaler zu einem ein "Badener Urgestein und Original" geworden.
Publikationen
- Badener Weihnachtspost, Baden um 1980 bis um 2000
- Pilz-Delikatessen - Rezepte für Sammler und Genießer, 1982, 1986, 1994 ISBN 3-7750-0257-X
- Grillkunst am Feuer - Tricks, Tipps & Rezepte, 2006 ISBN 3-7750-0469-6
- Keine Ahnung Herr Inspektor! - Badener Eulenspiegeleien, Berndorf, Verlag Kral, 2014 ISBN 978-3-99024-305-3
Quelle
- Keine Ahnung Herr Inspektor! - Badener Eulenspiegeleien
Einzelnachweise
- ↑ Badener Gospelchor auf events.at abgerufen am 20. April 2021