Lawrence Martin: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete er sich freiwillig, um Wehrpflichtige in der Kartenkunde in ''Fort Sheridan'' in [[w:Illinois|Illinois]] zu unterrichten. Als Colonel diente in der ''Military Intelligence Division'' und unterstützte bei der ''Neuziehung'' der Grenzen nach dem Krieg.
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete er sich freiwillig, um Wehrpflichtige in der Kartenkunde in ''Fort Sheridan'' in [[w:Illinois|Illinois]] zu unterrichten. Als Colonel diente in der ''Military Intelligence Division'' und unterstützte bei der ''Neuziehung'' der Grenzen nach dem Krieg.


Im Rahmen dieser Tätigkeit kam er nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] als Mitglied der ''„American Commission to Negotiate Peace“'', einer Friedenskommission unter der Leitung des Historikers [[w:Archibald Cary Coolidge|Archibald Cary Coolidge]] nach Österreich. Als Mitglied der sogenannten ''Coolidge-Kommission'' erstellte er die Karten durch Vermessungs- und völkerkundliche Feldforschung vorort. Auf Basis dieser Studien empfahl er die Grenze von 1867 nach Osten zu verschieben und das Gebiet vorläufig, bis zur Abhaltung einer Volksabstimmung, Österreich anzuschließen. Lawrence Martin wurde zu einem der wichtigsten „Gründungsväter“ des Burgenlandes, da er aufgrund seiner Studien empfahl, auf die Grenzen von 1867 vor dem [[w:Österreichisch-Ungarischer Ausgleich|Österreichisch-Ungarischen Ausgleich zurückzugreifen und das Gebiet bis zu einer [[w:Volksabstimmung in Ödenburg|Volksabstimmung]] Österreich zuzuschlagen.
Im Rahmen dieser Tätigkeit kam er nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] als Mitglied der ''„American Commission to Negotiate Peace“'', einer Friedenskommission unter der Leitung des Historikers [[w:Archibald Cary Coolidge|Archibald Cary Coolidge]] nach Österreich. Als Mitglied der sogenannten [[Coolidge Mission]] erstellte er die Karten durch Vermessungs- und völkerkundliche Feldforschung vorort. Auf Basis dieser Studien empfahl er die Grenze von 1867 nach Osten zu verschieben und das Gebiet vorläufig, bis zur Abhaltung einer Volksabstimmung, Österreich anzuschließen. Lawrence Martin wurde zu einem der wichtigsten „Gründungsväter“ des Burgenlandes, da er aufgrund seiner Studien empfahl, auf die Grenzen von 1867 vor dem [[w:Österreichisch-Ungarischer Ausgleich|Österreichisch-Ungarischen Ausgleich zurückzugreifen und das Gebiet bis zu einer [[w:Volksabstimmung in Ödenburg|Volksabstimmung]] Österreich zuzuschlagen.


Nach seiner Rückkehr in die Staaten war er als Geograph im Außenministerium. Von 1929 bis 1930 leitete er auch als Präsident die [[w:American Association of Geographers|American Association of Geographers]]. Ab 1946 stand er der [[w:Library of Congress|Library of Congress]] vor.
Nach seiner Rückkehr in die Staaten war er als Geograph im Außenministerium. Von 1929 bis 1930 leitete er auch als Präsident die [[w:American Association of Geographers|American Association of Geographers]]. Ab 1946 stand er der [[w:Library of Congress|Library of Congress]] vor.